26. September 2003
|
Annas
Pferd


Anna ist ein 14-jähriges Mädchen. Sie ist sehr
tierlieb und lebt auf einem Bauernhof. Dort hat es viele Tiere. Es hat
Ziegen, Kühe, Enten, Hühner, Meerschweinchen, Katzen, einen Hund, der
Dino heisst, und ein kleines Pony namens Luna. Anna geht in jeder freien
Minute in den Reitstall. Ihr grösster Wunsch ist, ein eigenes Pferd zu
haben. "Anna, würdest du bitte noch Lunas Box ausmisten?! Und
nachher kommst du bitte noch schnell in die Küche. Ich muss dir noch
etwas Tolles sagen!", ruft Annas Mutter aus dem Stall. "Ja,
ich komme gleich! Wenn ich schon dabei bin, dann kann ich Luna auch noch
putzen." Nachdem Anna Lunas Stall ausgemistet hat und sie
gestriegelt hat, geht sie in die Küche. "Also", fängt die
Mutter an zu reden, "da du bald Geburtstag hast (am 1. Juli) und du
dir schon ewig ein eigenes Pferd wünschst, darfst du dir eins
auswählen. Morgen gehen wir!" Anna bleibt vor Staunen der Mund
offen. "Meinst du das ernst?" "Ja natürlich, was denkst
du denn?" Anna springt auf und ruft alle Freundinnen an. "Ich
bekomme morgen ein eigenes Pferd!!!", schreit sie allen ins
Telefon. In der Nacht macht sie kaum ein Auge zu, so aufgeregt ist sie.
"Anna! Aufstehen!" quäkt ihr ihre Mutter am nächsten Morgen
ins Ohr. Anna zieht sich schnell ihre Reithosen und Stiefel an und setzt
sich an den Küchentisch um zu frühstücken. Nach dem Frühstück
springt sie schnell ins Auto. Annas Mutter rennt ihr hinterher.
"Hier, du hast deinen Reithelm vergessen." "Danke!",
sagt Anna verlegen. "Wir müssen jetzt eine Stunde fahren, bis wir
dort sind."
Nach einer Stunde sind sie endlich da. Anna riecht die Pferde schon im
Auto und freut sich riesig. "Guten Tag, ich bin Rudolf. Bist du
Anna?", fragt der Chef des Gestüts. "Ja, das bin ich",
antwortet Anna. "Also, dann komm mit zu den Pferden und
Ponys." Annas Mutter, Anna und Rudolf spazieren durch den Stall.
"Das sind unsere Pferde. Die sind wahrscheinlich ein wenig zu hoch
für dich. Oder was stellst du dir vor?" "Ich dachte eher an
etwas Kleineres. Etwa so 1.45 m Stockmass." "Aha! Da hätte
ich was für dich. Komm mit!" Anna und ihre Mutter trotten dem Chef
hinterher. "Hier wären wir. Das ist Sindy. Sie ist neu hier und
fünf Jahre alt." Anna weiss nicht, was sie sagen soll.
"Genau das habe ich mir vorgestellt. Ich bin mir sicher, dass
dieses Pony das richtige für mich ist!" Anna holt einen
Führstrick aus ihrer Jackentasche und führt Sindy auf den Parkplatz im
Rasen. "Wie viel kostet denn Sindy?" erkundigt sich Annas
Mutter. "Hmm, sagen wir 2000 Franken. Einverstanden?"
"Ja, ich bin einverstanden. Und du Anna?" "Ja, ich
auch!" "Hier sind die 2000 Franken." "Danke! Ok,
danke nochmals und auf Wiedersehen." "Auf Wiedersehen!",
sagen Annas Mutter und Anna im Chor. Anna verlädt Sindy in den
Pferdetransporter und steigt ins Auto. Zuhause angekommen, geht Anna mit
Sindy auf die Weide. Annas Mutter kommt mit Sattel und Zaumzeug
hinterher. Auf einmal fällt Anna ein: "Oh nein, ich habe
vergessen, auf Sindy zu reiten, bevor du bezahlt hast! Hoffentlich
lässt sie sich auch reiten!" Doch als Anna Sindy satteln will,
schlägt sie mit den Hinterbeinen aus und steigt voll Schreck in die
Höhe. Anna nimmt schnell den Sattel wieder weg und beruhigt sie. Und so
geschieht es, dass Sindy zweieinhalb Monate lang in eine Ausbildung zu
einer Pferdeflüstererin geht. Das ist eine spezielle Methode mit
Zeichensprache. Man bringt den Pferden bei, dass sie keine Angst mehr
haben müssen. Doch nun ist Sindy mit der Ausbildung fertig und Anna
kann jetzt super gut auf ihr reiten.

|

|
11. November 2002
|

Es
war einmal ein riesiger Pferdestall mit vielen verschiedenen Pferden.
Eines von ihnen war wunderschön. Es hatte ein rehbraunes Fell,
dunkelbraune und Schweif. Es verstand sich sehr gut mit einem kleinen
Hündchen namens Snoopy. Das Pferd hiess Sternschnuppe. Die Besitzerin
von Sternschnuppe hiess Wendy. Der Stall gehörte Wendys Vater. Eines
Tages wollte Wendy mit ihrer Freundin Vanessa einen Ausritt in den Wald
machen. Sie sattelte Sternschnuppe und ging zu Vanessa. Vanessa war im
Stall. Vanessas Pferd hiess Mondschein." Hallo Vanessa, kommst du
mit in den Wald ausreiten?" " Ja, sehr gerne aber ich muss
noch nach Mondschein sehen und ihn schnell satteln ." 10 Sekunden
später... "Aaaa!" Vanessa kam in schnellen Schritten daher
gelaufen. "Vanessa, was ist denn?" "Mondschein ist nicht
mehr in seiner Box!!!" "Oh, du musst nicht traurig sein wir
finden ihn schon wieder, wir sind schliesslich der Pferde Geheimclub
oder etwa nicht?" "Doch, doch natürlich" sagte Vanessa
immer noch traurig. "Zuerst
müssen wir erst einmal diesen gemeinen Pferdedieb finden! Also gehen
wir in deine Pferdebox, um Finger- und Schuhabdrucke zu suchen."
"OK Wendy!" In Vanessas Box fanden sie verschiedene Finger-
und Schuhabdrucke. Die Schuhabdrucke stammten wahrscheinlich von einem
grösseren Mann mit Turnschuhen. "Hmm, das war wirklich ein grosser
Pferdedieb. Er war etwa 2 m gross und trägt Turnschuhe."
"Komm, Wendy! Wir folgen den Schuhspuren." Die Spuren führten
sie bis in den Wald zu einem kleinen Häuschen. Wendy und Vanessa klopften
an die Türe, doch niemand kam. Sie klopften noch einmal. Es kam wieder
niemand. "He, Wendy, hier sind Pferdespuren. Sie führen bis hinter
das Haus." Doch dann musste Vanessa enttäuscht feststellen, dass
die Spuren nicht mehr weiter gingen.
Dann gingen sie wieder traurig nach Hause. Spät am
Abend klingelte es an Vanessas Haustüre. Sie zuckte zusammen. Wer mag
das bloss sein? Vielleicht waren es die Pferdediebe?! Auf Zehenspitzen
schlich sie auf die Türe zu. Dann öffnete sie die Tür ganz vorsichtig
und spähte hinaus. Was für eine Überraschung! Es war der Dorfpolizist
Paul Stachelbeer mit seinem Spürhund Rex. Paul kannte
Vanessa schon, als sie noch ein kleines Kind war. "Hallo Paul. Was
ist los?" "Hallo Vanessa. Ich habe eine sehr gute Nachricht
für dich. Wir haben deinen Mondschein gefunden." "Juhuuu!"
Vor lauter Freude umarmte sie den Polizist. "Du bist wirklich der
beste Polizist den ich kenne! Erzähl schnell, wie geht es ihm, wo ist
er und wie hast du ihn gefunden?" "Langsam, langsam!
Mondschein geht es gut. Also es war so: Als ich heute Abend eine
Geschwindigkeitskontrolle auf der Hauptstrasse machte, kamen so zwei
komische Typen mit einem Pferdeanhänger. Ich hielt sie an, da mir diese
zwei Gestalten komisch vorkamen. Ich wusste ja auch, dass dein Pferd
gestohlen worden war. Als ich sie anhielt, wollten sie mir zuerst keinen
Einblick in den Pferdeanhänger gestatten. Das machte mich natürlich
noch neugieriger und ich riss die Türe einfach auf. " "Und
dann?" fragte Vanessa ganz aufgeregt. "Und dann... was für
ein schönes Pferd sah ich da drinnen! Es war dein Mondschein."
"Oh, ich kann dir dafür nicht genug danken. Wo ist mein Mondschein
jetzt?" "Ich habe ihn bereits in seine gemütliche Box
geführt." "Danke nochmals. Zur Belohnung darfst du irgendwann
wenn du Lust hast einen Ausritt auf Mondschein machen."
Sie gingen zusammen in den Stall, wo Mondschein schon ganz ungeduldig
auf Vanessa wartete. Sie begrüssten einander freudig. Am nächsten Tag
erzählte Vanessa Wendy alles, was sie letzten Abend erlebt hatte. Wendy
freute sich auch sehr darüber. Sie sattelten ihre Pferde und machten
zusammen einen schönen, langen Ausritt.

|

|
|