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26. September 2003

 

Eine Nacht an der Felswand

Es waren einmal zwei Knaben, die hiessen Tim und Karl. Sie hatten abgemacht, dass sie am Samstag miteinander auf den Gonzen gehen, um sich abzuseilen. Beide hatten eine Kletterausrüstung aber leider keine grosse Erfahrung. Als sie nun am Samstagmittag auf dem Gonzen standen, machten sie sich zum Abseilen bereit. Jetzt hingen beide vergnügt in ihren Klettergurten und seilten sich langsam ab. Plötzlich jedoch machte es "knack" und das Seil bewegte sich keinen Millimeter mehr weiter. Sie versuchten, wieder ein Stück hochzuklettern, doch die Felswand war zu steil. Vergeblich rissen und zerrten sie am Seil.
Langsam gerieten sie in Panik. Laut begannen sie um Hilfe zu rufen, doch es hörte sie niemand. Hätten sie jetzt doch nur ein Handy dabei, dann könnten sie jetzt ihre Eltern anrufen! Bereits fing es an zu dunkeln. Tim und Karl hatten Hunger und Durst und froren entsetzlich. Sie hatten riesige Angst, dass sich der Haken oder das Seil durch irgendwelche Reibungen lösen könnte. Sie dachten an zu Hause und fragten sich, was ihre Eltern wohl denken mochten. Ob sie wohl Angst um ihre Jungen hatten?
Ihnen taten alle Glieder schrecklich weh und sie waren schon kurz vor der Ohnmacht, als sie plötzlich Rufe hörten. Die Stimmen kamen näher und schon konnte man Taschenlampen und Laternen sehen. Tim und Karl fingen ebenfalls an zu rufen und bald hatten sie die Männer vom SAC Rettungsdienst gefunden. Sie hüllten sie in warme Decken und brachten sie nachhause.
Zuhause legte man sie sofort ins Bett und sie schliefen bis in den nächsten Tag hinein. Am Mittag mussten sie dann alles genau erzählen und versprechen, dass sie so was nie mehr machen.

M.J.W.

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30. Oktober 2002

 

Zehn Minuten bis zum Mond

Es war einmal ein berühmter Professor! Als Kind hatte er immer den Traum, in zehn Minuten zum Mond zu fliegen. Jetzt wollte er es in die Tat umsetzen.

Er war schon seit ca. zwanzig Jahren am Experimentieren und Basteln, hatte es aber noch nicht geschafft! Jetzt aber war es ihm gelungen, eine Raumfähre zu entwickeln, die mit dreissig Trillionen km/h fliegen konnte und nur wenig Treibstoff verbrauchte.

Er wollte schon heute starten. Die Maschinen hatten sich schon warm gelaufen und er war für den Flug bereit. Er hatte sich einen speziellen Anzug anfertigen lassen, den er jetzt anhatte. Er stieg über eine lange Leiter in die Kapsel. Darin befand sich das Steuerpult.

Jetzt schloss sich die Luke und er drückte den Startknopf. Die Düsen fingen an zu dröhnen, und die Kapsel erhob sich in die Luft. Der Professor schaute auf die Uhr:   30 Sekunden - 50 Sekunden - 1 Minute -  2 Minuten - schon 5 Minuten - 6, 7, 8 - Mond in Sicht!  Der Professor machte sich bereit zur Landung, 9 Minuten - 9 ½  Minuten - der Professor stieg aus - 10 Minuten, der Professor stand mit beiden Füssen auf dem Mond.

Er hatte es geschafft! Er hatte das geschafft, von dem er schon als Kind geträumt hatte. Das war der grösste Erfolg, den er je in seinem Leben erreicht hatte! Und er war sehr, sehr stolz darüber.  

Nach ein paar Minuten Aufenthalt auf dem Mond machte sich der Professor auf den Rückweg. Ebenso schnell wie er gekommen war, erreichte er wieder die Erde. Doch wie staunte er, als er feststellte, dass seit seinem Abflug auf der Erde ein ganzer Monat vergangen war!

M.J.W.

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