Regatta-Berichte 2000


 

Klostercup:  Timeout für die Regatta-Organisatoren?

Kaum aus Travemünde zurück traf sich die anzahlmässig leicht geschwächte Tempestfamilie ( SUI 97 und SUI 1122 am Open de France, SUI 112 mit Rückenproblemen) am Sihlsee. Trotz der "feuchten" Wettervorhersage präsentierte dieser sich bei unserer Ankunft relativ "trocken" und dies blieb den ganzen Samstagnachmittag so.

Nach dem Skippermeeting schockte Regattaleiter Urs Länzlinger die Klassenvertreter mit der Ankündigung eines "Time-out’s" des Segelclub Sihlsee auf unbestimmte Zeit. Mit anderen Worten: Kein Nachfolger für den Regattaleiter, Helfer und Küchenbrigade sind ebenfalls "des Amtens" müde, man will min. 1 oder ev. auch mehrere Jahre aussetzen. Noch einmal durften wir uns in jeder Hinsicht verwöhnen lassen. Zu hoffen ist, dass der SCS eine Nachfolgergeneration findet – uns Seglern wäre schon mit einer minimal besetzten Regattaleitung gedient.

Bei leicht drehendem Wind konnten am Samstag problemlos 2 Läufe gesegelt werden. Der Erste wurde von Albert Leberer zusammen mit Daniela Bieri gewonnen. Der Zweite von Beat Baumann mit Herbert Kunz an der Vorschot anstelle von Martha, welche sich von den Kindern mit Mumps hat anstecken lassen.

Ergebnisliste

1 SUI 1138 Baumann Beat Kunz Herbert YCSe 4
2 SUI 1136 Suter Mario Hochuli Andreas SCH 6
3 SUI 79 Leberer Albert

Bieri Daniela

YCSe 6
4 SUI 1113 Verhoolen Heinrich Riedl Roland YCSe 11
5 SUI 105 Stierli Urs Graber Peter SCH 12
6 SUI 1101 Senn Beat Müller Sabine YCSp 16
7 SUI 116 Keller Hanspeter Keller Florence ASC 21
8 SUI 114 Dolder Jean-Daniel Battilana Gregor YCZ 22
9 SUI 111 Rigert Thomas Brändli Verena RVB 25
10 SUI 117 Nussbaumer Bastian Müller Dora CVE 26
11 SUI 124 Wickart Karl Wickart Lukas YCZ 32

Mit Beginn der Abenddämmerung hat der Regen auch am Sihlsee Einzug gehalten. In der Nacht hat’s geschüttet und am Sonntagmorgen war der Wasserpegel um rund 20 cm gestiegen. Verschiedene Schiffe waren im erweiterten See und nicht mehr am Ufer belegt. Vom Zürichsee kam die Meldung von Windstärken bis zu 4 Bf. Leider blieb für uns vorerst nur ein kläglicher Rest davon. Der dritte Lauf gewannen wiederum Beat Baumann / Herbert Kunz. Der vierte Lauf schien auch schon entschieden, als sich bei der Leetonne ein kurzes aber heftiges Gewitter über uns entlud, die Spitzengruppe zum Stehen brachte, der Wind kurzfristig um 180° drehte und es wie aus Giesskannen zu regnen anfing. Bastian Nussbaumer mit Vorschoterin Dora Müller, welche zum ersten Mal an einer Tempestregatta teilnahm, legten die "be happy" kurzfristig flach und können damit bereits ihren ersten "Zwischenfall" als "problemlos bestanden" abhaken. Mario Suter und Andreas Hochuli gewannen diesen vierten Lauf und Beat Baumann konnte bei seinem 2. Tempest-Einsatz mit dem eigenen, neuen Boot, bereits den ersten Regattasieg buchen.


Verena Brändli – SUI 111

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Swiss Tempest Association (STA)