AC/DC
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AC/DC, die groesste aller unsterblichen Groessen des Heavy Metal, wurde von Malcolm Young im November 1973 in Sydney gegruendet. Er inserierte im Magazin "Sydney Herald" "Band sucht Rocksaenger". Dave Evans, der zukuenftige Saenger von AC/DC meltete sich auf dieses Inserat. Angus stieg etwa eine Woche nach Dave Evans zu seinem Bruder Malcolm. Weiter waren noch Neil Smith und Noel Tayler, die jedoch nur sechs Wochen in der Band waren.

Der Name kam von Malcolm's und Angus's Schwester, die den Namen AC/DC, was soviel wie Gleichstrom/Wechselstrom heisst, auf einer Nähmaschine gelesen hatte und ihn Malcolm vorschlug. Die Band war begeistert vom Namen.

31. Dezember 1973, ein Tag der in die Rockgeschichte eingehen wird. AC/DC gaben an diesem Tag ihr erstes Live Konzert.

Zur Schueleruniform kam Angus erst nach einigen Konzerten.

Im Jahre 1974 namen sie ihre erste Single "CAN I SIT NEXT TO YOU GIRL" auf, nachdem sie an den bisherigen Konzerten Covers von anderen Bands spielten. Jedoch noch im selben Jahr loesten die Gebrüder Young die Band wieder auf und zogen nach Melbourne. Dort engagierten sie den Saenger und Kleinkriminellen Bon Scott, Phil Rudd (Drum) und Mark Evans (Bass).

Die ersten beiden LPs , "T.N.T." (1975) und "HIGH VOLTAGE" (1976), waren und sind vom Feinsten. Doch erst mit ihren Live Auftritten - einschlägiger, harter Sound und theatralische Einlagen, der Wirbelwind Angus in Schuluniform, von Bon Scott auf den Schultern durchs Publikum getragen - setzten AC/DC Akzente. Anfangs waren Einflüsse von den Stones und The Who zu erkennen, aber bald wurden energiegeladenen Frage-und-Antwort Riffs und schwiesstreibender Fun zum Schwerpunkt.

1976 uebersiedelten AC/DC nach England. Punk war gerade im Aufschwung. Eine Zeit lang behauptete sich ihr Ohrenbetaeubender Wahnsinnssound sehr gut in jenen Clubs, die sonst die Sex Pistols oder The Damned zu Gast hatten. Wie auch die Punk Bands hatten auch AC/DC die traditionelle Rockszene satt. Dennoch hatte ausgerechnet Scott verlauten lassen, wie enttaeuschend die musikalische Unfaehigkeit der Punkbands sei. Obwohl "HIGH VOLTAGE" 1976 schliesslich doch in England veroeffentlicht wurde, schafften sie den Sprung in die Charts nicht. Der provokative Metal-Klassiker "DIRTY DEATS DONE DIRT CHEEP" schnitt nicht viel besser ab. Die verfruehte Tournee zu "LET THERE BE ROCK" (1977) war schlecht besucht. Doch eine der Shows auf dieser Tour, naemlich die im Londoner Hammersmith Odeon, sollte den Stein ins Rollen bringen. Der Grund: das inzwischen legendaere Repertoire, mit Titeln wie "WHOLE LOTTA ROSIE", "PROBLEM CHILD" und einer halsbrecherischen Version von "ROCKER".

Evans wurde durch CIiff Williams ersetzt, und "LET THERE BE ROCK" stuermte die englischen Charts, gefolgt von der zurückhaltenderen LP, "POWERAGE" (1978). Einige Songs auf "POWERAGE", z.B. "DOWN PAYMENT BLUES" und "WHAT'S NEXT TO THE MOON", bewiesen, dass Scott durchaus auch intelligente Texte schreiben konnte, auch wenn sein ausgepraegter Sexismus in anderen Texten dem widersprach. Der erste Hit, "ROCK'N'ROLL DAMNATION", sicherte ihnen einen TV-Auftritt bei Top Of the Pops. "IF YOU WANT BLOOD, YOU'VE GOT IT" (1978) wurde zum bis dahin erfolgreichsten Album. Die gemischte Reaktion auf "HIGHWAY TO HELL" verhinderte keineswegs Verkaeufe von weltweit einer Million, doch ein schwerer Schicksalsschlag sollte bald folgen: Im Februar 1980 wurde Scott nach einem exzessiven Whisky-Gelage tot in seiner Limousine aufgefunden. Der Gerichtsmediziner konnte nur noch, Tod durch Alkoholmissbrauch feststellen.

Kreativ gesehen haben sich AC/DC von dieser Tragoedie nie wieder erholt. Scott wurde durch den Briten Brian Johnson ersetzt (Ex-Geordie), aber auch seine ausgezeichnete Buehnenpraesenz konnte nicht verhindern, daß Texte und Riffe schwaecher und immer gleichklingender wurden. Trotz allem entwickelte sich die Gruppe zu einer der groessten Stadionband der Welt. Auf dem durchwachsenen 1980er Comeback-AIbum "BACK IN BLACK", Nr.1 in England, erwiesen sie Scott die letzte Ehre mit dem gezielt anmassenden "HAVE A DRINK ON ME". Dieses Album brachte den großen Durchbruch in Amerika. Dort verzeichnete es Verkaufszahlen von ueber neunzehn Millionen, weckte so enormes Interesse an frueheren Veroeffentlichungen und ebnete den Weg fuer "FOR THOSE ABOUT TO ROCK (WE SALUTE YOU)". Inzwischen waren AC/DC ein aeusserst begehrter Live-Act. 1981 und 1984 spielten sie als Headliner auf dem wichtigsten Heavy Metal-Festival Englands, Castle Donington - vor jeweils mehr als 70.000 Zuschauern. Das Tourneeleben zehrte an Phil Rudd. 1983 wurde er von Simon Wright abgeloest. Dank erfolgreicher LPs wie "FLICK OF THE SWITCH" (1983), "FLY ON THE WALL" (1985) oder "WHO MADE WHO" und dem Headline-Auftritt beim Rock In Rio Festival in Brasilien wurde immer deutlicher, dass AC/DC ihren Zenit noch lange nicht ueberschritten hatten. Ein weiterer Personalwechsel folgte. Wright ging 1989 zu Dio und Chris Slade uebernahm am Schlagzeug. Trotz allem erlebten AC/DC erneut einen kommerziellen Aufschwung von Ende der 80er bis Anfang der 90er. "BLOW UP YOUR VIDEO" und "THE RAZOR'S EDGE" verkauften sich enorm. "LIVE" (1992), Highlights aus der 1990/91er Welttournee, setzte ein Denkmal für die Johnson-Jahre, konnte aber "IF YOU WANT BLOOD, YOU'VE GOT IT" nicht übertreffen.

Die Single "BIG GUN" - aus dem Soundtrack zu Last Action Hero - wurde mit einem Video promotet, das blödsinnigerweise Schwarzenegger-Ausschnitte zeigte. "BALLBREAKER" (1995), das erste Studio Album in fuenf Jahren, inzwischen wieder mit Phil Rudd am Schlagzeug, war wie die anderen Alben ein Hit. 1997 kam die 4-er / 5-er Box "BONFIRE" mit den Hits und ein paar unveroeffentlichten Songs von der Scott-Aera.

Und schliesslich im Jahr 2000 "STIFF UPPER LIP" und die dazugehoerige Welttournee.

 

 

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Datum der letzten Änderung 9.7.01
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