Mit ihrem neuen Streich , Stiff Upper Lip' zeigen AC/DC,
wie man auch nach nahezu drei Jahrzehnten Powerrock
noch Wände wackeln lässt - ohne dabei eine Spur von
Altersschwäche und Langeweile aufkommen zu lassen.
Das Studio ist verraucht, überall wird laut gequatscht. Die Crew der Band, einige
Manager von der Plaffenfirma, Journalisten, ein Maskenbildner und ein
Fotograf schwirren durch den Raum. Angus und Malcolm Young scheinen in
der Ledercouch zu versinken und lassen sich mit Zigaretten und Kaffee versorgen.
Der ganze Trubel gehört zur Promo des neuen AC/DC Albums ,Stiff Upper Lip', und
alle außer der Band selbst wirken ziemlich nervös. Lediglich Malcolm und sein zwei
Jahre jüngerer Bruder Angus sind die Ruhe selbst. Sie stehen eben ständig im
Rampenlicht - obwohl sie eigentlich auf den ersten Blick nicht wie Stars wirken.
Beide sind ziemlich hager und schlicht gekleidet - zwei ganz normale Männer mit einer
besonderen Geschichte. Malcolm trägt seine Haare immer noch genauso lang wie
1977, als die Band das erste Mal in Amerika spielte.
Der kettenrauchende Angus ist ohne seine Schuluniform auf der Straße fast nicht zu erkennen.
Für das Foto-Shooting verschwindet Angus kurz in der Garderobe, um sich darauf in einem
seiner drei adretten, dunkelblauen Schuljungen-Outfits zu präsentieren. Etwas ähnlich
Charakteristisches wie dieses AC/DC-Synonym hat es, abgesehen von den Kiss-Kostümen,
in der Geschichte der Rockmusik selten gegeben. Malcolm behält seine legeren Klamotten an.
Er steckt sich eine Kippe an und holt seine naturfarbene Gretseb aus dem Gitarrenkoffen.
Auch Angus hat sich seine kastanienbraune Gibson SG umgehängt. Es kann losgehen. Malcolm
und Angus betreten das Photostudio. Blitzlichter überall.
Dazwischen legen die beiden eine Zigarettenpause ein und sprechen mit uns über die Geschichte
von AC/DC, ihre Karriere, das gelungene neue Album und vieles mehr. Spontan und humorvoll
werden alle Fragen beantwortet. Dabei wird klar: Nach 25 Jahren Showgeschäft sind sich die
Gebrüder Young absolut treu geblieben. Respekt!
Was haltet ihr von der modernen Rockmusik?
Malcolm: Mir gefällt sie nicht, deshalb sage ich besser nicht viel dazu. Sie ist langweilig. Die Kids
wissen nicht mer wie man Swingt.
Angus: Die Gitarren hören sich wie schlechte Drumloops an und sind dabei nicht mal gut gemacht.
Die Maschinen machen alles kaputt. Ist das jetzt eine Snare oder die Bass Drum, oder was?
Ich verlasse mich auf Malcolm. Bei uns kommt es auf Rhythmus und Swing an.
Malcolm: Die alten Sachen sind immer noch die besten. Musik muss Spass machen. Die Musik von
heute ist mir zu depressiv.
Angus: Ganz genau. Rock muss Laune machen und sonst nichts. Das war jedenfalls damals so, als wir
angefangen haben. Rock 'N' Roll war ein gutes Ventil Dampf abzulassen.
Auf dem neuen Album Swingt ihr ja mächtig ab!
Malcolm: Das haben wir auch festgestellt. Wir haben viel Zeit dami verbracht,
unsere Ideen zusammen zu setzen. Bei ,Ballbreaker' wollten wir zurück zu unseren Wurzeln. Diesmal
sind es auch sehr gute Songs geworden, mit viel Rhythmus. Bei uns kam es schon immer auf die Songs an.
Alles ist sehr spontan. Das macht AC/DC aus, und wir sind damit voll und ganz zufrieden.
Angus: Wir geben uns nicht mit zweit- oder drittklassigen Songs zufrieden. Wenn das Riff gut ist,
dann machen wir das Beste daraus. Ein Riff muss einzigartig sein.
,,Meltdown" ist ein harter Blues der alten Schule.
Malcolm: So wie ,,Can't stand still" - Fats Dominomäßig. Er war einer der besten SwingSongwriter
aller Zeiten. Er hätte auch einige AC/DC-Songs singen können. Er würde auch heute noch die besten Songs schreiben.
Angus: Die Rolling Stones swingen heute auch immer noch. Aber bei den neueren Sachen ist das nicht so.
Heute stehen ein geiler Groove oder der richtige Swing eher im Hintergrund. Die Kids sehen nur Technik,
aber darauf kommt es nicht an. Deshalb rate ich: Nicht so viel nachdenken!"
Habt ihr auch als Rock'n'Roll-Tanzband angefangen?
Malcolm: Könnte man so sagen. Wir haben aber auch ausreichend Feedback gehabt und konnten Hendrik-mäßige
Sachen machen. Das hat dem Publikum sehr gefallen. Wir spielten Stücke von Chuck Berry, und die Menge tobte.
Das waren unsere Trümpfe.
Angus: Die Leute tanzten und es wurde viel mehr Bier verkauft, was sich positiv auf unsere Gage auswirkte.
Hattet ihr je Angst, wieder in den kleinen Clubs spielen zu müssen?
Angus: Wir wollen ganz oben bleiben. Das ist reiner Überlebenstrieb. Wir sind alle auf dem Teppich
geblieben, und wir haben es immer geschafft. Wenn wir Jazz spielen sollten, dann haben wir auch das hingekriegt.
Jazz?
Angus: Ja, klar Malcolm kann fast alles spielen. Er hat sogar schon einmal auf einer griechischen Hochzeit gespielt.
Jemand brüllte: ,,Spielt Zorbas, der Grieche!" und los ging's. Ich hab ihm auf die Finger geschaut,
und schon hat es irgendwie geklappt. Wir haben damals übebrall gespielt - für 70 Dollar und eine warme Mahlzeit.
Habt ihr diesen Überlebenstrieb heute immer noch?
Angus: Mehr denn je - besonders bei der neuen Scheibe. Wir lassen uns durch nichts beirren.
Malcolm: Das war von Anfang an so.
Angus: Wir müssen oben bleiben und dürfen uns nicht verdrängen lassen. Diese Einstellung macht den Erfolg von AC/DC aus.
Malcolm: Als wir 77 in die Staaten kamen, war unsere Musik alles andere als angesagt. Soul, Disco, John Travolta - das lief damals. In ganz Amerika gab es nur
fünf Radiosender, die Rock spielten, und zwar schlechten Rock.
Aber ihr hattet doch nach dieser Tour auch in den Staaten Erfolg, oder?
Malcolm: Ja. Wir spielten das erste Mal vor ein paar Cowboys. Sie mochten uns. Sie haben Angus in der Schuluniform spielen sehen, und es hat ihnen gefallen.
Das gab uns Selbstvertrauen. Ohne die Uniform kann Angus nicht spielen!
Echt?
Angus: Ja, klar. Ich ,brauche die Schuluniform, sonst geht gar nichts!
Malcolm: Die Leute konnten es nicht fassen, als sie Angus sahen. Aber sobald sie ihn spielen hörten... Er hebt ab und spielt die besten Licks.
Angus: Malcolm sagt, ich könnte meine Licks sogar während einer Unterhalfüng spielen, aber nicht ohne meine Schülerklamotten!
Wer sind deine Vorbilder an der Gitarre, Malcolm?
Malcolm: Muddy Waters, Elmore James wegen seines Swings und Muddy, weil er ehrlich spielt. Alle Gitarristen aus der Zeit waren einzigartig.
Manchmal hört man auf dem neuen Album auch Bo Diddley heraus.
Malcolm: Ja. Ein oder zwei Akkorde. Bo blieb immer in seinem Rhythmus. Sein Beat hat Buddy Holly und die Stones beeinflusst. Eddie Chochran bekam
leider nie ausreichend Anerkennung. Er hat The Who geprägt und war auch ein hervorragender Gitarrist. Er wurde oft kopiert. Mein Bruder George
hat eines seiner ersten Alben. Es klingt phantastisch.
Habt ihr früher zusammen geübt?
Angus: Wir hatten nie sehr viel Zeit zum Üben, da wir immer auf der Bühne standen. Wir gaben uns immer die Akkorde vor und probierten
so lange, bis es gut geklungen hat. Ich habe Malcolm einfach auf die Finger geschaut. Er hat auch ein besseres Gehör als ich. Er kann alles raushören.
Ich finde das ziemlich schwierig.
Angus, hast du nie zu Platten gespielt?
Angus: Früher sollte ich immer ,,Purple Haze" oder andere Songs spielen. Ich hatte dazu aber keinen Nerv. Das war mir zu mühsam, also habe
ich es gelassen. Ich bin nun mal nicht Jimi Hendrik.
Malcolm, spielst du auch Solos?
Malcolrn: Ja, aber dann fällt das Ende weg. Meine Solos sind knackig und kommen auf den Punkt genau. Angus kann das aber besser als ich.
Angus: Mal kann Solos spielen. Früher hat er sie sogar zu Ende gespielt. Mittlerweile ist er zu alt dafür!
Dafür bist du ein hervorragender Rhythmusgitarrist!
Malcolm: Danke. Obwohl ich es manchmal bereue. Besonders wenn ich .056er Saiten spiele. Man braucht viel Kraft. So ist das eben bei
AC/DC. Wir spielen alle mit viel Power und treiben uns gegenseitig an. Cliff Williams, [Bass] sagt, ich würde ihn mit meinem Swing antreiben.
Und ich denke, er treibt mich voran. Ich habe sehr viel Freiheit auf der Bühne und komme Angus überhaupt nicht in die Quere.
Angus: Malcolm hat mich mal gefragt, wo bei der Gitarre eigentlich der Vibratohebel sei. Ich sagte: ,Das weiß ich auch nicht so genau'!
Was macht ein gutes Rhythmusspiel aus?
Malcolm: Manchmal denke ich, dass der Rhythmus in einem Song gemachte Sache ist und dass er ganz klar feststeht; aber dann entdecke
ich doch noch immer etwas Neues. Ich habe früher nie auf die Texte geachtet. Mich hat die Gitarre interessiert und das Klavier, wie das von
Johnny Johnson, der bei Chuck Berrv gespielt hat. Danach kam das Schlagzeug. Der Rhythmus oder die Art, wie ein Song vorangetrieben wird, hat
es mir echt angetan. Wenn wir loslegen, hat das Ganze schon Hand und Fuß; wie beim Wellenreiten.
Malcolm, wie bist du zu der Gretsch gekommen, und warum bist du dabei geblieben?
Malcolm: Die bekam ich von einem Freund von George, unserem älteren Bruder. Davor spielte ich eine alte Höfner, die dann Angus bekam. Ich
mag den hellen Klang der Gretsch. Manchmal bedauere ich, immer nur diese Gitarren gespielt zu haben, denn ich brauche dafür sehr dicke Saiten
und eine hohe Saitenlage. Da muss man sich echt ins Zeug legen. Aber dieser Sound ist einzigartig und trägt eine Menge zu AC/DC bei.
Das neue Album ist ohne Schnörkel, sehr natürlich. War das beabsichtigt?
Malcolm: Ja. Wir wollten unseren Bruder George als Produzenten. Wir hauen ein paar Overdubs. George sorgte für frischen Wind und hatte
ein offenes Ohr für unsere Songs. Wir haben das erste Mal so zusammen gearbeitet, und wir ließen es sehr locker angehen. Es entwickelte sich alles
nach und nach.
Angus: George lässt uns jede Menge Freiraum. Es ist sehr von Vorteil, dass er früher einmal im Popbusiness war. Erkennt einen Hook und
verändert ihn nicht großartig. Unsere anderen Produzenten haben unsere Powerchords zu sehr aufgemöbelt. Das war diesmal überhaupt nicht
nötig. Wir wollten die Songs so natürlich wie möglich haben. Es kommt aber immer darauf an. Beim neuen Album hat das wunderbar geklappt.
Malcolm: Es wurde nichts im Nachhinein hinzugefügt. Anfangs hat es seine Zeit gedauert, bis wir die richtigen Songs getundet hatten, aber
dann haben wir sie richtig runter gerockt.
Der richtige Sound ist sehr wichtig bei AC/DC.
Malcolm: Ganz genau. Der Sound von Angus sollte auch im Studio so sein wie auf der Bühne. Das ist nicht immer einfach wegen der Nebengeräusche,
aber wir wollen nichts davon rausfiltern. Mit meinem Sound ist das genauso. Ich muss mit höherer Saitenlage spielen, um unnötige Saitengeräusche
zu vermeiden. Wir haben lange gebraucht, bis der Sound so natürlich wie möglich war.
Sind die Songs des neuen Albums beim Jammen mit dir und Angus entstanden?
Malcolm: Die meisten unserer Alben sind so entstanden. Diesmal hatte er eine Menge guter Ideen. Die Licks auf dem neuen Album sind trockener,
klingen irgendwie nach Chuck Berry. Angus konnte machen, was er wollte. Wit spielten einfach.
Ihr durftet schon mit Produzenten wie Bruce Fairbairn und Mutt Lange zusammen arbeiten.
Angus: Ja, und beide waren in Höchstform. Mutt legt mehr Wert auf den richtigen Sound, bei George ist Kreativität ganz wichtig. Mal und ich
konnten diesmal unseren Sound selbst festlegen. Das war eigentlich ganz leicht. Sogar Mutt Lange war damals bei ,Highway to Hell' erstaunt, wie
schnell alles bei uns geht. Er sagte nur: ,,Ihr Jungs wisst, wie man Songs schreibt!"
Legt ihr besonderen Wert auf eine gute Songstruktur?
Angus: Unsere Songs haben alle Hand und Fuß, ganz klar! Uns ist das Schema Strophe-Refrain und Struktur ganz wichtig. Diesmal konnten wir als
Band machen, was wir wollten. Wir waren an nichts gebunden und hatten überhaupt keinen Druck. Das Ergebnis war mehr als zufriedenstellend,
unser bestes Album seit langem. Wir wollten nicht einfach nur 10 Songs machen, die an unsere alten Erfolge anknüpfen.
Habt ihr Effekte oder spezielles Equipment benutzt? Irgend etwas Besonderes?
Angus: Nein, alles beim Alten. Die Gretseh von Malcolrn; und ich brauche nur zu wissen, wo meine Gitarre liegt. Effekte brauchen wir nicht.
Meine Gibson SO mag ich sehr gern. Sie hat mehr Mitten und klingt nicht so tief und hohl. Sie passt ideal zu Malcolms Gretseh. Für die
etwas spezielleren Sounds bin ich zuständig.
Seit Jahren spielst du die gleiche Gitarre, warum?
Angus: Ich liebe das Double CutawayKonzept von Gibson. Ich bin ziemlich klein, und auf der SO komme ich problemlos den Hals hoch.
Dieser ist wie bei einer Les Paul, liegt aber besser in der Hand. Ich habe auch Fender Teles gespielt, aber ich finde den Sound der SG einfach besser,
besonders beim Anschlagen der Saiten. Wenn man bei der SO die Saiten anschlägt, dann klingt das irgendwie basslastiger und weicher, nicht
so hart wie bei der Tele.
Warum ändert sich während deiner Solos oftmals die Tonart der Songs?
Angus: Gute Frage. Keine Ahnung. Das kommt von ganz alleine. Wenn man darauf achtet, was die anderen spielen, dann läuft alles wie
geschmiert. Man bleibt am Ball. Wenn die Sache abdriftet muss man sie wieder in die richtige Bahn führen.
Sind deine Solos ausgearbeitet, bzw. einstudiert?
Angus: Nein. Das könnte ich niemals. Dazu fehlt mir einfach die Geduld... die richtigen Töne zu finden, sich daran zu erinnern. Ich kann nicht
einmal ein Stück von Platte nachspielen. Das wird sicher viele entäuschen. Aber so bin ich nunmal. Bei uns kommt es viel mehr auf das richtige Feeling an.
Deine Solos entwickeln sich oft aus dem Rhythmus eines Songs.
Angus: Richtig. Ich bin der Meinung, dass es nicht auf die Noten oder die Anzahl der Noten, sondern auf das Gefühl ankommt. Ich spiele die Noten zur
Akkordfolge. Ich bin aber kein Griffbrettakrobat. Ich spiele eher so wie die alten Bluesmen. Feeling ist alles. Rhythmen begeistern mich mehr als Solos.
Wenn ich den richtigen Rhythmus habe, dann weiß ich auch, was ich dazu spielen kann.
Bei dem neuen Album stimmt einfach alles. Kaum zu glauben, dass alles aus einer Jamsession entstanden ist. Wie ist das Jammen bei euch?
Malcolm: Einer von uns beginnt zu spielen. Wir hören uns an, ob irgend etwas Brauchbares dabei ist. Dann greifen wir es auf und jammen weiter.
Dadurch kommt aber noch kein Song zustande. Die Schwierigkeit ist, die Magie der ersten Idee im Studio aufzugreifen.
Angus: Sobald wir ein Riff haben, spielen wir es rauf und runter und feilen daran herum. Manchmal spielen wir etwas Altes, das dann auf einmal
vollkommen neu klingt, weil eine Kleinigkeit anders ist. Oft bringt uns ein Beat auf Ideen. Bei ,,Highway to Hell' war das so. Malcolm hat auf
dem Schlagzeug einen Beat gespielt, und ich habe mit den Akkorden eingesetzt. So kam der Song zustande.
Sind Phil Rudd, Schlagzeuger und Chif auch bei diesen Jams dabei?
Angus: Nein. Sie kennen das neue Material erst, wenn es ins Studio geht. Die beiden bekommen einen Tag vor den Aufhahmen ein Tape. Deshalb klingt alles sehr spontan, wie beim ersten Mal.
Habt ihr jemals mit eurem Livesound Probleme gehabt?
Angus: Es hat keinen Wert, die Amps bis zum Anschlag aufzudrehen, besonders wenn es ein Marshall ist. Meine Amps sind nicht einmal
bis zur Hälfte aufgedreht und das reicht auch. Mein Bruder spielt oft leiser, weil er einen klaren Sound möchte. Bei zwei Gitarren in einer Band ist es gut,
wenn sie unterschiedlich klingen. Das begeistert mich immer wieder.
Du spielst fast alles mit dem Bridge-Pickup, oder?
Angus: Der Sound gefiel mir in dieser Stellung immer am besten, und ich bin dabei geblieben. Es war purer Zufall. Im höheren Bereich
klingt der Bridge-Pickup sehr knackig und trotzdem fett. Man kann alleine mit den Fingern immer wieder neue Klänge erzeugen. Ich bin immer
auf der Suche nach neuen Sounds, ohne viel Equipment benutzen zu müssen. Ich brauche keine Pedalboards. Die sind mir viel zu kompliziert.
Das überlasse ich anderen. Ich möchte einfach spielen und dem Publikum mein Bestes geben!
Spielt ihr manchmal auch auf Akustikgitarren?
Malcolm: Wir haben ein paar Akustikgitarren. Aber Angus spielt nicht so gerne akustisch. Ein ,,Unplugged"-Konzert von AC/DC wäre bestimmt
ein Hammer! Oder vielleicht auch nicht
Offene Akkorde habt ihr schon immer gerne gespielt.
Angus: Ja. Sie sind für den typischen AC/DCSound sehr wichtig. Wir haben nicht aus Büchern Gitarrespielen gelernt sondern durch
Zuschauen und Nachspielen. Das war für uns das A und 0.
Das ist heute recht selten.
Angus: Es hat sich eben alles geändert. Heute gibt es unzählige Tricks und Effekte für Gitarristen. Ich denke, man muss den Song zuerst
richtig anhören. Danach versucht man, das Stück auf der Gitarre nachzuspielen. Alles andere kommt von ganz alleine. So einfach ist das.