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Arbeitsgruppe "Interbibliothekarischer Leihverkehr" (AG ILV)

  
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Jahresbericht 1997

Jahresbericht der BBS-Arbeitsgruppe Interbibliothekarischer Leihverkehr für das Jahr 1997

Die Gruppe tagte im Berichtsjahr drei Mal, in Bern (12. März), Chur (25. Juni) und in Basel (10. Nov.).

Vertreten ist die AG ILV in der im Berichtsjahr neu gegründeten Gruppe für das BBS-ILL/DD-Projekt.

Der Entscheid zur Preiserhöhung für die BBS-Vignetten traf die Gruppe überraschend. In einem offenen Brief an den Vorstand faßten wir unsere Bedenken zusammen. Eine allgemeingehaltene und allgemeinadressierte Antwort veröffentlichte der Vorstand im Arbido und sandte sie auch an die Kollektivmitglieder.

Als Ablösung von Intercom sah die Gruppe die Fernleihe via Netscape-Mail entstehen. Und dies in einer ähnlichen Form, wie es die Gruppe in ihrem Papier "Projekt Interbibliothekarischer Leihverkehr von Büchern via Internet" 1995 beschrieben hatte. Es betraf die Bibliotheken des Rero sowie auch jene des DSV, SGBN und andere einzelne, die auf dem Rero-Server definiert waren und einen E-Mail-Briefkasten erhielten.

In der Frühjahrssitzung begrüßten wir eine Delegation der VZ-Redaktion zur Vorführung des VZ-online. Die Gruppe erarbeitete anschließend eine Liste mit Änderungsvorschlägen zuhanden der VZ-Redaktion. Diese werden in der Folge praktisch alle systembedingt abgelehnt. In der Herbstsitzung trafen wir uns erneut mit einer Delegation der VZ-Redaktion. Diese nahm aus der Gruppe u.a. den Wunsch nach einem suchbaren Index für die Zeitschriftentitelabkürzungen entgegen.

Die Gruppe informierte sich durch die einzelnen Vertreter über den Fortschritt der Arbeit in den KDH-Facharbeitsgruppen Ausleihe und OPAC.

Die Gruppe wurde über die Pläne des SGK über eine Neuauflage des Leitfadens für den interbibliothekarischer Leihverkehr orientiert und diskutierte kurz einzelne Punkte. Die Gruppe wünscht in einer späteren Auflage, daß aufgrund einer Umfrage des SGK bei den einzelnen Bibliotheken aufgelistet werde, welche Fernleihbestellarten von den einzelnen Bibliotheken zu welchen Bedingungen akzeptiert werden.

Die Gruppe delegierte einen Referenten aus der AG ILV zur BBS-Fortbildungsveranstaltung Interbibliothekarischer Leihverkehr in Ergänzung des Hauptbeitrags, der vom SGK geleistet wurde.

Die Kantonsbibliothek Graubünden eröffnete im Juni für eine Bibliothek der AG ILV einen Testbetrieb zur Fernabfrage des Churer Dobis/Libis-OPAC.

Die Aargauische Kantonsbibliothek startete im Juli einen Testbetrieb für ihren Sisis-OPAC unter Beteiligung einer Bibliothek der AG ILV.

Die Gruppe tauschte Erfahrungen über die neuen IFLA-Vouchers aus, die neuen wiederbenutzbaren Marken der IFLA für Dokument- bzw. Kopienlieferungen.

Kurzfassung

Jahresbericht der BBS-Arbeitsgruppe Interbibliothekarischer Leihverkehr für das Jahr 1997

An 3 Sitzungen arbeitete die Gruppe an den Themen Preiserhöhung für die BBS-Vignetten, Entwicklung des BBS-ILL/DD-Projekts, Ablösung von Intercom und Entstehung der Fernleihe via E-Mail, Neuauflage des Leitfadens für den interbibliothekarischer Leihverkehr, IFLA-Vouchers, KDH-Projekt und BBS-Fortbildungsveranstaltung Interbibliothekarischer Leihverkehr.

Zwei Mal konnten wir mit einer Delegation der VZ-Redaktion Fragen zum VZ-online erörtern, verfaßten Änderungsvorschläge, die aber systembedingt abgelehnt werden mußten und formulierten an der Herbstsitzung erneut Wünsche aus der Praxis.

Die Kantonsbibliotheken Graubünden und Aargau konnten im Sommer unter Beteiligung einer Bibliothek der AG ILV einen erfolgreichen Testbetrieb zur Fernabfrage ihrer Online-Kataloge durchführen.




Jahresbericht  1998

Die Gruppe tagte im Berichtsjahr drei Mal, in Zürich-ETH (18. März), Zürich-ZB (8. Juli) und in Bern-StUB (2. Dez.).

Seit April ist die AG ILV mit einer Homepage im Internet präsent. Unter der Adresse http://www.triwdata.ch/public/agilv.html werden Informationen zu den Themen Vertretene Bibliotheken, Sitzungstermine, Jahresbericht und Links geboten.

Im Berichtsjahr wechselte die Vertretung der StUB von Frau S. Rosser zu Frau J. Fahrländer. Die Stadtbibliothek Schaffhausen ist neues Protokollmitglied.

Im Berichtsjahr erschien die erste Ergänzungslieferung zum Leitfaden für den interbibliothekarischen Leihverkehr, worin der SGK koordiniert mit der AG ILV nun neu auch ein Kapitel über den Elektronischen interbibliothekarischen Leihverkehr und die Dienstleistungen des SGK veröffentlicht hat.

Dem Wunsch der AG ILV, im VZ die Medline-Zeitschriftenabkürzungen aufzunehmen, konnte nun seitens der VZ-Redaktion für den Bereich der medizinischen Zeitschriften entsprochen werden. Finanziert wurde diese Aktivität durch die Kommission der biomedizinischen Bibliotheken.

Die AG ILV war weiterhin in der Working-Group für das BBS-ILL/DD-Projekt und in der entsprechenden Tarifgruppe vertreten. Das Projekt erlebte am 5. November 1998 in Freiburg i.Ü. ein erstes Treffen der Anwenderbibliotheken des alten Fernleihmoduls des BBS mit der Vorstellung des neuen, nun ILL99 genannten Systems. Die AG ILV wandte sich im Dezember 1998 an den Vorstand des BBS mit dem Anliegen, für das Bibliothekspersonal eine kostenlose Ausbildung am neuen System zu ermöglichen.

Die AG ILV begrüßte die Öffnung des Bestellmoduls von Helveticat zur Entgegennahme von Fernleihbestellungen aus schweizerischen Bibliotheken. Ebenso erfreulich war die Erlaubnis zur Bestellung via E-Mail aus dem Katalog der Kantonsbibliothek Liestal unter den von dieser Bibliothek genannten Bedingungen.

Die AG ließ sich regelmäßig über die Tätigkeit der BBS-Arbeitsgruppe Benutzung orientieren und streckte ihre Fühler auch bereits in Richtung des Arbeitskreises Neue Medien aus, dies vor allem in Hinblick auf Auswirkungen auf die Fernleihe, verbunden mit Fragen des Urheberrechts.

Kurzfassung

Koordiniert mit der AG ILV veröffentlichte der SGK die erste Ergänzungslieferung zum Leitfaden für den interbibliothekarischen Leihverkehr. Im VZ konnten auf Anregung der AG ILV hin die medizinischen Zeitschriftenabkürzungen aufgenommen werden. Die AG ILV war weiterhin in den Arbeitsgruppen für das BBS-ILL/DD-Projekt vertreten. Am Treffen der Anwenderbibliotheken des Fernleihmoduls des BBS erlebten wir eine Vorstellung des neuen, nun ILL99 genannten Systems. Die AG ILV wandte sich an den Vorstand des BBS mit dem Anliegen, für das Bibliothekspersonal eine kostenlose Ausbildung am neuen System zu ermöglichen. Die AG ILV begrüßte die Öffnung des Bestellmoduls von Helveticat zur Entgegennahme von Fernleihbestellungen aus schweizerischen Bibliotheken. Seit April ist die AG mit einer Homepage im Internet präsent.




Jahresbericht 1999 Die Gruppe tagte im Berichtsjahr drei Mal; in Zürich-HBI (März), Basel UB (Juni) und in Bern SLB/SGK (Oktober).

Die AG informierte sich über die bevorstehenden Neuerungen in der Fernleihe bezüglich der Eröffnung der IDS-Kataloge im Berichtsjahr.

An der Basler Sitzung erhielten wir von der Projektkoordination IDS diesbezüglich erste grundlegende Informationen zum Thema Fernleihe und in diesem Zusammenhang zu den geplanten Gebühren für Fernleihe und Direktversand. Die AG ILV erarbeitete im Anschluß an diese Basler Sitzung ein Papier Eingabe an Projektkoordination IDS und reichte dieses Papier am 18.6.1999 der Projektkoordination ein. In diesem Papier nahm die AG zur geplanten Gebührenpolitik Stellung und teilte ihre Bedenken bezüglich nachteiliger Auswirkungen für Bibliotheken und Publikum mit.

Der Schweizerische Gesamtkatalog und die AG ILV führten einen eintägigen Fernleihkurs in der Zentralbibliothek Zürich im Rahmen des Weiterbildungsprogramms des BBS durch.

Echte Online-Bestellungen ermöglichte im Berichtsjahr der Katalog der Schweizerischen Landesbibliothek, Helveticat, nun auch über das Web-Gateway. Eine weitere strukturelle Verbesserung betraf das VZ: hier führt der Multimedialink im Card Screen von EasyPac direkt auf die elektronische Online-Version der einzelnen Zeitschrift. Eine erfolgreiche Migration erlebte das St. Galler Bibliotheksnetz mit seinem Wechsel von Sibil auf Aleph, ab Beginn schon verbunden mit dem Angebot der Online-Bestellmöglichkeit aus dem neuen Katalog. Eine Neuerung aus der Zentralbibliothek Luzern bildete die Eröffnung des Katalogs der Altbestände unter der Oberfläche der Eurospider-Abfragetechnologie.

Wichtigstes Ereignis im Herbst bildete die Eröffnung der IDS-Kataloge mit der Möglichkeit zur Online-Bestellung in NEBIS, IDS-Basel/Bern, und IDS-HSG; IDS-Universität-Zürich und IDS-Luzern wurden ohne Online-Bestellmöglichkeit eröffnet. An der Herbstsitzung konnten erste Erfahrungen in Bezug auf die Online-Bestellmöglichkeit ausgetauscht und Hinweise auf Übergangsregelungen und -lösungen der bereits mit Aleph ausleihenden Bibliotheken gegeben werden (u.a. Bestellung von Werken ohne Titelaufnahme via Signaturlisten; Bestellung von Beständen, die bei der Datenkonversion "verloren" gingen).

Anläßlich der Generalversammlung des BBS vereinbarten der neugewählte Präsident des BBS, Hr. P. Wille und die AG ILV, sich zu einer Aussprache zum Thema Fernleihe, insbesondere ILL99 aus der Sicht der Anwender- und Nicht-Anwenderbibliotheken innerhalb der AG ILV, im Januar 2000 zu treffen. Im Berichtsjahr noch erstellte die AG ILV einen vorbereitenden Fragenkatalog zu Handen des BBS-Präsidenten.

Kurzbericht 1999

Wichtigstes Thema für die AG ILV im Berichtsjahr bildete die Umstellung mehrerer schweizerischer Kataloge auf ein neues Bibliothekssystem und die damit verbundenen Fragen zur Aufrechterhaltung einer Literaturversorgung auf gewohnt hohem Niveau, sichergestellt durch die Arbeit der Fernleihabteilungen zum Wohle und Nutzen ihrer Bibliothekskunden.




Jahresbericht 2000

Die AG tagte im Berichtsjahr drei Mal: im Januar in Bern anläßlich einer Aussprache mit Hrn. P. Wille, dem neugewählten Präsidenten des BBS; im Mai in der ZB Zürich und im Oktober in der ETH-Bibliothek in Zürich.

Die Aussprache mit dem Präsidenten des BBS über Fernleihfragen brachte für beide Seiten wertvolle Erkenntnisse, besonders auch in Bezug auf die ebenfalls im Januar stattfindende Aussprache des BBS-Beirats über die Tarife für die Fernleihe.

Die beiden IDS-Teilverbünde Zürich Universität und Luzern eröffneten die Möglichkeit zur Online-Bestellung, sodaß im Berichtsjahr nun alle fünf IDS-Teilverbünde diesen Bestellkomfort anboten.

Für Fernleihe sehr nützlich erwies sich die gleichzeitige Abfrage meherer schweizerischer Bibliothekskataloge, wie es für die IDS-Kataloge kurze Zeit im KVK möglich war. Für einige IDS-Kataloge verursachte die Anfrageflut jedoch eine derart große Last, daß St. Gallen und Luzern wieder aus der Suchmaske entfernt werden mußten.
Ein neuer Anlauf in diese Richtung bildete die IDS-Gesamtabfrage. Der Termin für die Öffnung für das Publikum im November, wie in der Presse mitgeteilt, konnte im Berichtsjahr noch nicht eingehalten werden.
Eine Suchmaschine für möglichst viele schweizerische Online-Kataloge wäre für die Fernleihe nach wie vor von großem Nutzen.

Im März-Heft des ARBIDO wurden die neuen Gebühren für den Postversand aus den IDS-Bibliotheken angekündigt. Die Gebühren traten im April in Kraft.

Im Mai-Heft des ARBIDO lasen wir die Meldung, wonach die KUB im Rahmen der SHK im Frühjahr 2000 eine gemeinsame Politik für die Ausleihe von Dokumenten der großen Bibliotheken der Schweiz vorgeschlagen und genehmigt hat.

Beide Mitteilungen führten in Online-Foren und im ARBIDO zu einer regen Diskussionen.

Wie auch Hr. Wille an der Generalversammlung des BBS in Montreux ausführte, hat die Einführung von Fernleihgebühren bei den Bibliotheken und ihren Kunden große Verwirrung und Unsicherheit ausgelöst. Es herrschte eine Uneinheitlichkeit bei den Gebühren. Dies und der Postversand an die Privatadressen verursachte in den Fernleihabteilungen einen spürbaren Rückgang bei der nehmenden wie auch der gebenden Fernleihe. Hr. Wille gab an der Generalversammlung seiner Hoffnung Ausdruck, an der nächsten GV einen Konsens vorstellen zu können.

Standortanfragen beim Schweizerischen Gesamtkatalog können die Bibliotheken nun via Web-Online-Formular, Telefax, E-Mail oder ILL99 ohne Mengenbegrenzung übermitteln. Der GK hat diese und weitere neue Dienstleistungen unter der URL http://www.snl.ch/d/fuehr/gk_index.htm zusammengestellt, wo sich auch wichtige zusätzliche Informationen und Links rund um die Fernleihe finden.

An der Herbstsitzung der AG ILV wird beschlossen, daß grundlegend neue Empfehlungen für den interbibliothekarischen Leihverkehr erarbeitet werden müssen, da das bisherige Reglement für den interbibliothekarischen Leihverkehr, bedingt durch die gravierenden Änderungen in der schweizerischen Bibliothekswelt, inzwischen stark überholt ist. Der GK wird beauftragt, einen entsprechenden Entwurf zu erarbeiten.
Die im Sommer den aktuellen Gegebenheiten so weit als möglich angepaßte Kurzanleitung für den interbibliothekarischen Leihverkehr soll möglichst bald durch diese neuen umfassenden Empfehlungen ersetzt werden. Das BBS-Sekretariat gibt die Kurzanleitung unentgeltlich den Bestellern von interbibliothekarischen Leihscheinen ab. Deshalb beschreibt diese schwerpunktmässig nur die traditionelle Fernleihe.

Auf Anregung von Frau Tschäppät hin gestaltete die AG an der Generalversammlung einen Tisch mit Informationsmaterial zur Vorstellung ihrer Aktivitäten.

Der deutsche Dokumentlieferdienst Subito bietet eine sehr gute Dienstleistungsqualität mit schnellem E-Mail-Versand der gescannten Zeitschriftenartikel. Im Herbst überraschte dieser Dienst mit einer Erhöhung der Gebühren, bedingt durch die Verlegertantieme, um 10 DM. Im Dezember konnte der AG mitgeteilt werden, daß sich ausländische Bibliotheken in der Kategorie Nutzergruppe 1 neu einschreiben können und dadurch deutlich günstiger beliefert werden.

Nicht zuletzt pflegte die AG ihre Homepage auf http://www.triwdata.ch/public/agilv.html.


Kurzbericht 2000

Wichtigstes Thema für die AG ILV im Berichtsjahr bildete die Einführung der Fernleihgebühren durch mehrere schweizerische Bibliotheken. Dem dadurch verursachten Rückgang bei den Fernleihgesuchen seitens des Bibliothekspublikums stand die Tatsache gegenüber, daß die Bibliothekskataloge, die dank graphischer Oberfläche bedeutend benutzerfreundlicher gestaltet sind, neue Begehrlichkeiten nach Literatur weckten, die Ausleihrestriktionen unterliegen und deswegen zum Teil nur über Fernleihabteilungen beschafft werden können.




Jahresbericht 2001

Die AG ILV tagte im Berichtsjahr zwei Mal; am 9. Mai 2001 in der SLB in Bern, am 8. November in der ZB Zürich.

Personelle Veränderungen: Frau C. Renggli als Nachfolge von Frau D. Überschlag (Vadiana); Frau M. Wechsler als Nachfolge von Frau D. Trottenberg (Ba U); Hr. A. Eisenring als Nachfolge von Frau D. Homberger (SG 4); Frau C. Fischer als Nachfolge von Frau I. Zimmermann (Zü 300).

BBS-Beirat vom 29. März 2001 in Bern: AG ILV war mit Präsident vertreten. Resultat der Beitratssitzung: BBS wird sich bis Ende 2002 schrittweise aus ILL99 zurückziehen.

Eröffnung CHVK (Schweizer virtueller Katalog): CHVK ist wichtig für Fernleihe für allgemein-bildende Literatur und Literatur, die in den großen Verbünden ausgeliehen und mehrfach vorgemerkt ist, in den kleineren und mittleren Bibliotheken jedoch vorhanden und ausleihbar ist. Teilnehmerzahl konnte noch im Eröffnungsjahr von sechs auf sieben erhöht werden. Mit weiteren Teilnehmern am CHVK stand die Aargauische Kantonsbibliothek als federführende Koordinationsstelle in Verhandlung.

Der BBS führte dreimal den Fernleihkurs durch, der auf reges Interesse stieß; unterrichtet wurde vom Personal der SLB (Schweizerischer Gesamtkatalog und VZ-Redaktion) und vom Vorsitzenden der AG ILV.

SLB lieferte auch im Berichtsjahr weiterhin kostenlos ihre Bestände in die Fernleihe und in den Direktversand.

Das VZ als wichtiges Instrument der Fernleihe war besser verfügbar durch mehr Ports und stabiler Verbindung.

AG ILV war durch den Präsidenten in den beiden Workshops der Firma Trialog AG zur Zukunft des VZ beteiligt. Der Bericht wird 2002 erscheinen.

Photokopienbestellung war online möglich in Helveticat, IDS Universität Zürich, IDS St. Gallen und Nebis; AG ILV begrüßte es, wenn auch weitere Bibliothekskataloge die Kopienbestellung erlaubten.

ETH-Bibliothek: Vorbereitungsarbeiten liefen, damit die Bibliothek 2002 eine Subito-Lieferbibliothek werden kann, was Auswirkungen auf die Fernleihe haben wird.

Im Juli kündigte der BBS an, daß ab 1.9.2001 keine Rückvergütung mehr auf mehrfach gebrauchte Kopiermarken erfolgen wird; die Einführung dieser Maßnahme konnte dank der Intervention seitens der AG ILV und anderer betroffener Gruppierungen und dank des Verständnisses des BBS auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.

Im November lud der BBS die AG ILV zur Stellungnahme betr. "Kopiermarken des BBS: neues System" ein; an der Herbstsitzung der AG ILV wurden Beiträge gesammelt, eine Stellungnahme verfaßt und in Vernehmlassung gegeben.

Viele Detailfragen zu den vielfältigen technischen Möglichkeiten (z.B. Bestellvorgänge) konnten an den Sitzungen beantwortet werden; dies schuf ein Wissen, welches dann auch an den Auskunftsschaltern dem Bibliothekspublikum für die Direktbestellung vermittelt werden konnte.

Im Herbst liefen zwei Umfragen: "Was verlangen wir für Fernleih-Lieferungen ins Ausland?" und "Verlangen wir von unseren Kunden für Artikel, die wir via Subito bestellt hatten, den Schweizer oder den Ausland-Preis?"; die Resultate werden im Jahr 2002 vorliegen.

Kurzbericht 2001

Das Jahr 2001 wurde geprägt durch eine weiterhin anhaltende Verlagerung von Bestellungen weg vom interbibliothekarischen Vermittlungsweg hin zum Direktversand für Bücher und Photokopien. Die Fernleihabteilungen vermerkten bei dieser Verlagerung jedoch auch eine zunehmende Zahl der Problembestellungen, d.h. alles, was die Benutzer, bedingt durch verschiedenste Ausleihbeschränkungen oder unzureichende Benutzerfreundlichkeit der Kataloge, auf Anhieb nicht online bestellen konnten, landete als Problembestellung in der Fernleihabteilung.




Jahresbericht  2002 Die AG ILV tagte im Berichtsjahr zwei Mal; am 13.3.2002 in der KB Chur mit anschließender Besichtigung des Studiengangs I+D an der HTW Chur, und am 30.10.2002 in der ETH-Bibliothek Zürich mit anschließender Besichtigung des Dokumentlieferdienstes.

An personellen Veränderungen ergab sich die Verabschiedung von Fr. K. Ciandrini (Zü T); sie wurde ersetzt durch Fr. L. Rufer (Zü T); Verabschiedung von Fr. M. Carastro (SLB); eine Nachfolge für den von ihr unterrichteten Teil des BBS-Fernleihkurses wird gesucht. Fr. D. Überschlag (innerrhodische Kantonsbibliothek) ist neue Protokollempfängerin.

Der CHVK (Schweizer virtueller Katalog) erweiterte sich um die drei Teilnehmerbibliotheken Rero, die KB Thurgau und die schweizerische Landesbibliothek . Der IDS gab auf Anfrage hin eine negative Antwort. Mit weiteren Teilnehmern am CHVK stand die Aargauische Kantonsbibliothek als federführende Koordinationsstelle in Verhandlung. Für die Lokalisierung von Literatur in der Schweiz ist der CHVK ein sehr wichtiges Instrument für die Fernleihe geworden.

Der BBS führte dreimal den Fernleihkurs durch, der auf reges Interesse stieß; unterrichtet wurde vom Personal der SLB (Schweizerischer Gesamtkatalog und VZ-Redaktion) und vom Vorsitzenden der AG ILV.

Monographienbestellungen sind nun auch im Katalog des SBT möglich; Photokopienbestellungen sind online neu auch im IDS Basel/Bern und im SGBN möglich, im IDS Basel/Bern allerdings nur aus Zeitschriftenbänden, im SGBN auch aus Monographien; die AG ILV begrüßte es, wenn auch weitere Bibliothekskataloge die Kopienbestellung erlaubten.

Die Aktualisierung des VZ wurde im Verlauf des Berichtsjahres eingestellt, d.h. es erfolgte keine Einarbeitung von neuen Mutationsmeldungen mehr; das VZ ist aber nach wie vor als eingefrorene Datenbank mit Stand 2002 abfragbar. Die AG ILV verzichtete, trotz anfänglich anderer Meinung, auf eine Stellungnahme im Sinne einer Weiterführung der VZ-Mutationen, da der Entscheid "gelaufen" sei und das Projekt der Neuorientierung des VZ dank der Betreuung durch die Firma Trialog AG in guten Händen sei.

Ende Dezember 2002 bedeutete auch das Ende von ILL99. Noch im Berichtsjahr 2002 suchten die Bibliotheken neue Wege zur Übermittlung ihrer Fernleihbestellungen; so evaluierte das Rero ein neues Fernleihmodul; die ZB Zürich realisierte die Abwicklung der nehmenden Fernleihe via ihr Aleph-ILL-Modul, mit dem gute erste Erfahrungen gemacht wurden; die Gruppe der biomedizinischen Bibliotheken, die am meisten Bestellungen im ILL99 generiert hatte, entwickelte ein Projekt namens Easypresto, worüber die AG ILV in Kenntnis gesetzt wurde; der IDS realisierte die Suche nach Zeitschriftentiteln in der IDS-Gesamtabfrage.

Seit dem 1.4.2002 werden BBS-Kopiermarken in der ETH-Bibliothek nicht mehr als Zahlungsmittel akzeptiert; ebenfalls seit demselben Datum ist die ETH-Bibliothek nun Subito-Lieferbibliothek mit Zentralregulierung geworden; der erste Sachverhalt zwang die Fernleihabteilungen, Bestellungen online der ETH-Bibliothek zu übermitteln; andererseits konnten die bestellenden Bibliotheken dafür von den neuen ermäßigten Preisen profitieren, welche die ETH-Bibliothek auf den 1.4.2002 hin den Subito-Preisen anglich. Schon in der Herbstsitzung 2002 der AG ILV konnte die ETH-Bibliothek vom großen Erfolg ihres Dienstes zur Lieferung von Artikelkopien via E-Mail berichten; bei der Bestellung im Katalog wird bereits mehrheitlich Lieferung via E-Mail ausgewählt; die Anzahl der Lieferungen auf Papier und Versand via Post nimmt stetig ab.

Subito führte im Januar 2002 die neue Nutzergruppe 4 ein, "Subito Library Service" genannt; Artikel kostet 3 EUR, gleich ca. Fr. 4.50! Diese Nutzergruppe ist zur Bedienung der lokalen Bibliotheksbenutzer gedacht. Damit können die Fernleihabteilungen ihre Kunden mit noch günstigeren Artikelkopien bedienen, was einige Bibliotheken der AG ILV, gemäß Umfrage, dazu veranlaßte, für via Subito bezogene Artikelkopien nur noch den Schweizer Tarif zu verwenden, nicht den Auslandtarif. Den Kunden gegenüber kann eine solche Bibliothek bedeutend mehr Leistungsfähigkeit ausweisen.

Auch die Lockerung der Lizenzbestimmungen des Anbieters "Springer-Link" in Bezug auf die Fernleihe erhöhte die Benutzerfreundlichkeit der Bibliothek. Die Volltextartikel dürfen nun via Fax oder Postweg in der gebenden Fernleihe den Bibliothekskunden vermittelt werden.

Weitere Verbesserungen auf dem Gebiete der Fernleihe sind das Angebot zum Bezug von IFLA-Vouchers beim BBS-Sekretariat und Bezahlung in einheimischer Währung, die Eröffnung einer von der Landesbibliothek geführten Datenbank der Adressen der ILV-Bibliotheken, die Umfrage zu einer neuen Bibliotheksstatistik, die auch die Leistungen der Fernleihabteilung besser wiederspiegeln soll, sowie eine Gebührenumfage innerhalb der AG ILV im Febuar 2002, um Übersicht in der Tariflandschaft zu behalten.

Andererseits galt es, auf Ende Dezember 2002 von der Weiterführung der Zettelkataloge des Schweizerischen Gesamtkataloges (GK) Abschied zu nehmen. Jahrzehntelang waren die GK-Kataloge das zentrale Auskunftsmittel für die schweizerische Fernleihe.

Im April 2002 erhoben wir eine Statistik der in diesem Monat gebrauchten interbibliothekarischen Bestellscheine (Papier) zu Handen des BBS; dies diente zur Abschätzung der Größe einer Neuauflage, da der BBS diese Papierscheine nur noch mit sinkender Tendenz verkauft. Im Frühjahr gab die AG ILV dem BBS auch ihre Stellungnahme betr. eines neuen BBS-Markensystems ab.

Kurzbericht 2002

Das Jahr 2002 wurde geprägt durch eine weiterhin schnelle Entwicklung der Möglichkeiten zur Fernleihe und Kopienlieferung. Viele Detailfragen zu den vielfältigen technischen Möglichkeiten (z.B. Bestellvorgänge) konnten an den Sitzungen beantwortet werden; dies schuf ein Wissen, welches dann auch an den Auskunftsschaltern dem Bibliothekspublikum für die Direktbestellung vermittelt werden konnte.



Jahresbericht 2003 Die AG ILV tagte im Berichtsjahr zwei Mal, am 2.4.2003 in der ZHB in Luzern und am 30.9.2003 in der StUB in Bern.

An der Frühlingssitzung erhielten wir erste Informationen über ILLRero. Das System verlangte die Einrichtung eines Cookies auf jedem PC, an dem mit ILLRero gearbeitet werden soll, und für jede Person, die mit dem System arbeitete, empfahl ILLRero eine eigene Anmeldung. Bereits angemeldete Bibliotheken berichteten an der Sitzung von ersten Erfahrungen im Umgang mit ILLRero. Punkte, bei denen Vorsicht im Bestellvorgang geboten war, bildeten mehrbändige Werke und Schriftenreihen. Zeitschriften verfügten nur über summarische Item-Informationen, sodaß die bestellenden Fernleihabteilungen ihre Anfragen im ILLRero als sogenannte Blindbestellungen tätigen mußten. Die Rero-Bibliotheken lieferten dann das Werk oder, falls nicht verfügbar, sandten Item-Status-Informationen zurück. Erst dann war der Status für die bestellende Fernleihabteilung ersichtlich (Buchbinder, vermißt, noch nicht eingetroffen usw.). Am Ende einer ILLRero-Sitzung war richtiges Abmelden erforderlich. Das System und auch die über dreißigseitige Dokumentation wurden mit Updates auf dem neusten Stand gehalten.

Ab Juni wurden für die Verwendung des Rero-Fernleihmoduls (ILLRero) Gebühren erhoben, d.h. Fr. 2.-- für jede Bestellung, auch für nicht-erledigte Bestellungen (zurückgewiesen, vermißt, Buchbinder usw.).

Die AG ILV reagierte mit einer Eingabe an den Rero-Direktor und an Hrn. Accart am 16. Mai 2003. Auch weitere Stellen meldeten dem Rero ihr Befremden über die Einführung dieser Gebühr, so auch die Basisbibliothek Unitobler und die StUB, beide in Bern. Die AG ILV erhielt keine Antwort aus dem Rero, durfte aber die Antwort des Rero-Direktors vom 12.6.2003 an die Basisbibliothek Unitobler und an die StUB zur Kenntnis nehmen.

Die 2-Franken-Gebühr auch für nicht-erledigte Bestellungen zu erheben begründete das Rero damit, daß auch im ILL99 eine Gebühr für nicht-erledigte Bestellungen erhoben worden sei, was die AG ILV aber aus Ihrer Erfahrung heraus nicht bestätigen konnte.

Am 1. Juli 2003 traten die von der KUB verabschiedeten Gebühren für den Postversand in Kraft, d.h. 10 bzw. 15 Franken, entsprechend dem alten Schema von 8 bzw. 13 Franken; begründet wurde die Gebührenerhöhung mit den gestiegenen Posttarifen für Pakete.

Aus dieser Begründung heraus wurde zu Recht interpretiert, daß sich die Gebührenerhöhung nicht auf die Preise für Artikelkopien bezog. Diese betrugen weiterhin Fr. 8.-- für jeweils eine bis 20 Vorlageseiten; dies allerdings unter der Voraussetzung, daß eine Lieferbibliothek den BBS-Tarif anwandte, was nicht selbstverständlich war. In der Schweiz wurde auch der, nennen wir ihn, Nebis-Tarif angewandt, der sich wiederum an den Subito-Preisen orientierte. Dieser Tarif war für die Nutzerkategorie "Bibliothek" in jedem Fall günstiger als der BBS-Tarif, vor allem aber bei Artikeln größeren Umfangs!

Um die neuen Tarife von 10 bzw. 15 Franken auch in BBS-Marken abbilden zu können, gab der BBS neben der 8-Franken-Marke neu auch eine 5-Franken-Marke heraus.

Ende Juni 2003 wurde das neue Schweizer Zeitschriftenportal (SZP) in Betrieb genommen. Das VZ, dessen Nachführung im Verlauf des Jahres 2002 eingestellt wurde, hatte damit einen würdigen Nachfolger gefunden. Die AG ILV war auch in der Arbeitsgruppe für das SZP vertreten. Das neue SZP basierte auf inzwischen bewährter KVK-Technologie. Die SLB übernahm die gegenüber der KVK-Administration zu bezahlenden Gebühren. 

Die StUB ermöglichte seit Ende März 2003 die Bestellung von Artikelkopien, die elektronisch geliefert wurden. Die Bestellung erfolgte im Katalog IDS Basel/Bern beim gewünschten Exemplar. Allerdings war der Link zur Bestellung nur bei Zeitschriften vorhanden, nicht bei Monographien. Auch Artikelkopien aus Monographien wurden von der Kundschaft der Fernleihabteilungen immer wieder verlangt, z.B. Beiträge aus Festschriften, Herausgeberschriften usw.

Auch die SLB konnte ab Berichtsjahr auf elektronischem Weg Artikelkopien liefern. Die Bestellung erfolgte hier via ein spezielles Web-Formular auf der SLB-Homepage.

Die Hauptbibliothek Irchel bot seit Januar 2003 für einen erweiterten Kundenkreis die elektronische Dokumentenlieferung an. Ab April 2003 wurden im Katalog "IDS Zürich Universität" die Bestellmöglichkeiten um die Versandart "E-Mail-Lieferung" erweitert. Dies ermöglicht nun allen Benutzerkategorien, sich Kopien aus Zeitschriften und Monographien elektronisch liefern zu lassen.

Ende April 2003 wechselte der Bibliotheksverbund Graubünden (BGR) mit 22 Bibliotheken aus dem ganzen Kanton unter der Führung der Kantonsbibliothek Graubünden zu Aleph; selbstverständlich wird auch Online-Bestellmöglichkeit angeboten

Ende 2002 startete die SLB ihre Adreßdatenbank der schweizerischen Fernleihbibliotheken in einer Testphase, die dann 2003 in den definitiven Betrieb überführt wurde. Anstelle der alten Version, einer Liste im PDF-Format, die jeweils einiges an Downloadzeit in Anspruch nahm, war die neue Adreßdatenbank nun nach mehreren Kriterien abfragbar.

Zettelkataloge für Monographien, die der Schweizerische Gesamtkatalog in der SLB über Jahrzehnte führte, wurden ab dem 1.1.2003 nicht mehr weitergeführt. Es ging damit für die schweizerische Fernleihe eine Epoche zu Ende. Für Standortauskünfte waren nun in erster Linie die Online-Angebote SPZ, IDS und CHVK zu verwenden. Über Bestände, die nicht online nachgewiesen wurden, lieferte der Schweizerische Gesamtkatalog via Web-Formular nach wie vor wertvolle und unentbehrliche Standortauskunft.

Zur internationalen Fernleihe wurde von der Benutzungschefin der ZHB Luzern im Juli 2003 eine Gebührenumfrage gestartet. Das Ergebnis wurde den teilnehmenden Bibliotheken per E-Mail mitgeteilt.

Am Fernleihkurs des BBS vom 13.11.2003 in der SLB in Bern nahmen 13 Personen teil.

An der Herbstsitzung konnte im Sinne eines Ausblicks auf die Zukunft und im Sinne einer Weiterbildung SFX und Metalib kurz vorgestellt werden. Als Unterlagen für SFX diente die URL http://www.sfxit.com, für Metalib die URL http://www.jib.cz. Die StUB realisierte in ihrem SFX-Fenster einen Link zur Fernleihbestellung, der die bibliographischen Angaben in das Bestellformular übernimmt und als sehr benutzerfreundlich bezeichnet werden durfte. Ein Nebenprodukt von SFX war der Citation Linker, z.B. unter der URL http://sfx.metabib.ch:9003/citation/sfx_ilu, wo Literaturzitate eingegeben werden konnten und u.U. zum Volltext führten.

Der CHVK (Schweizer virtueller Katalog) erweiterte sich um die sieben Teilnehmerbibliotheken St. Galler Bibliotheksnetz SGBN, Pestalozzi-Bibliothek Zürich, Liechtensteinische Landesbibliothek Vaduz, Bibliotheksverbund der Bundesverwaltung Alexandria, Sistema bibliotecario ticinese SBT, Landesbibliothek Glarus und Stadtbibliothek Lausanne, was als großer Erfolg für den CHVK bezeichnet werden durfte. Für die Lokalisierung von Literatur in der Schweiz war der CHVK inzwischen ein unverzichtbares Instrument für die Fernleihe geworden.

Kurzbericht 2003

Geprägt wurde das Jahr 2003 erstens durch die Eröffnung des speziellen Fernleihmoduls für das Rero, zweitens durch den weiteren rasanten Ausbau des CHVK, der nun, außer der IDS-Welt, alle großen schweizerischen Online-Kataloge umfaßt, und drittens durch eine weitere Entwicklung der Möglichkeiten zur Bestellung elektronisch gelieferter Artikelkopien. Die erhöhten Gebühren erweckten auf Seite der Kundschaft der Fernleihabteilungen die Erwartung, die bestellte Literatur nun umso schneller erhalten zu können, was nur möglich war, wenn die Online-Kataloge lückenlos über Item-Status-Informationen verfügten. 



Jahresbericht 2004 Die AG ILV tagte im Berichtsjahr zwei Mal, am 31. März 2004 in Zü Z und am 27.10.2004 in Aa K. Wir verabschiedeten Frau C. Renggli von SG S und durften die neue Vertreterin Frau C. Schlatter begrüßen; ebenso verabschiedeten wir Frau A. Schlosser von Zü 100; Frau C. Fischer von Zü 300 vertritt neu auch die Bibliotheken Zü 100 und Zü 301.


Die ETH-Bibliothek erhob neue Gebühren für den Kopienversand ab 1.3.2004, bedingt durch die Gebührenerhöhung bei Subito auf den 1.1.2004, was wiederum eine Folge der Erhöhung der Verlegertantieme war; es betraf die Nutzergruppen 2 und 3 bei Post- bzw. Fax-Versand im Normaldienst, d.h. die kommerziellen Nutzer und die Privatpersonen; es betraf nicht die Bibliotheken, da sich diese in den Nutzergruppen 1 und 4 anmelden konnten.
 
Für das ILLRero erschien am 10.2.2004 das Benutzerhandbuch ILLRero in der neusten Ausgabe, 36 Seiten umfassend.

Kopienlieferungen die via ILLRero bestellt wurden, wurden in der Regel nach BBS-Tarif verrechnet, und zusätzlich waren zu jeder Bestellung noch zwei Franken der Rero-Zentrale abzuliefern, was recht hohe Gebühren ergab; siehe dazu auch den Hinweis auf den Tarifvergleich im letzten Abschnitt dieses Berichts.

Das Rero veröffentlichte neue, und für das ganze Rero gültige Tarife für die Lieferung von Kopien an die eigenen Nutzer im "La Lettre" vom Juli 2004; diese Tarife wiederum bewegen sich deutlich unterhalb des BBS-Tarifs.

Für Buchlieferungen verlangten einzelne Rero-Bibliotheken irrtümlicherweise Fr. 10.--; dies konnte berichtigt werden. Laut "La Lettre" beträgt der Preis Fr. 8.--, da die bestellende Bibliothek noch weitere Fr. 2.-- mit separater Rechnung an die Rero-Zentrale in Martigny zu bezahlen hatte.
 
Die AG ILV meldete der Vertreterin des Rero gegenüber den Wunsch, für eine Buchlieferung aus dem Rero nur noch eine einzige Rechnung zu erhalten, nicht zwei Rechnungen, wie bisher (Fr. 8 stellt die liefernde Bibliothek in Rechnung; Fr. 2 stellt die Rero-Zentrale in Martigny in Rechnung).
 
Im IDS erfolgte der Wechsel auf den frameless OPAC. Ebenso führte der IDS das gemeinsame Benutzerfile SUF ein; Vorteil für die Bibliotheken war, daß sie nur noch eine einzige Einschreibung in allen IDS-Verbünden brauchten und daß Paßwortänderungen und Adreßänderungen sofort in allen IDS-Verbünden wirksam wurden.

Als letzte große IDS-Bibliothek bot nun auch Lz Z im Katalog den Link zur Kopienbestellung an; damit verfügten nun alle großen IDS-Bibliotheken über den Link zur Bestellung von Papierkopien.

Be S, SG 4 und Lz Z boten neu auch die Lieferung von Kopien in elektronischer Form an, nebst Zü T, Zü 100 und Zü 300, welche diese Lieferart schon längere Zeit kennen. Unter den großen IDS-Bibliotheken fehlten nur noch Ba U und Zü Z; sie boten noch keine elektronische Lieferung an. Was Zü Z betraf, bestand allerdings der Sonderfall, wonach der Katalog diese Lieferart nicht anbot, vom Besteller jedoch verlangt werden konnte, indem er im Kopien-Bestellformular seine E-Mail-Adresse nannte und ausdrücklich vermerkte, er wünsche elektronischen Versand.

Die Vertreterin von Zü Z führte das integrierte Aleph-ILL-Modul vor; mit diesem Angebot stieg bei Zü Z die Zahl der Fernleihbestellungen wieder an.

Neue Versionen für die Altbestandeskataloge eröffneten Zürich (AZK, mit integrierter Bestellfunktion) und Luzern (Dikat, ohne Bestellfunktion). Lz Z erstellte eine 10-seitige A5-Broschüre mit Nutzungshinweisen.
 
Ins Schweizerische Zeitschriftenportal SPZ wurden im Februar neu die Kataloge des Bibliotheksverbunds Graubünden und der Liechtensteinischen Landesbibliothek integriert.
 
Eine Umfrage ergab, daß aus Spargründen nicht mehr alle Schweizer Bibliotheken ihre Buchsendungen mit A-Post frankieren, was jeweils recht lange Lieferzeiten verursacht.
 
In den Schweizer virtuellen Katalog CHVK wurde der Bibliotheksverbund Graubünden aufgenommen.
 
Der ISIL-Code war eine neue Norm für die Kennzeichnung von Bibliotheken und verwandten Organisationen und war für uns z.B. im internationalen Leihverkehr einsetzbar . Dieser Code wurde für die Schweiz von der SLB verwaltet. Bereits zugeteilte Codes konnten unter http://ageco.snl.ch > Organisationen abgefragt werden.
 
Die Anfrage des BBS-Sekretariats im Juni betreffend Werbung für die 5-Franken-BBS-Kopiermarken traf bei den Mitgliedern der AG ILV auf wenig Resonanz, weil sie diese Marken nicht oder kaum einsetzten, da sie nur sehr selten verlangt wurden. Der Auftrag ging somit unerledigt wieder an das BBS-Sekretariat zurück.
 
Subito ermöglichte keine Einzahlungen auf sein Schweizer Postkonto mehr, da für Subito zu hohe Spesen entstanden waren. Die Beträge mußten nun nach Deutschland auf eine Bank überwiesen werden; wer die Überweisungskosten scheute, durfte aber auch Bargeld im Brief senden.
 
Der Eureka-Katalog öffnete sich für das Publikum in Form von http://www.redlightgreen.com; zum Bibliographieren war er sehr geeignet, zum Lokalisieren im Vergleich zum "richtigen" Eureka aber für unsere Arbeit praktisch unbrauchbar.
 
Die Vertreterin der Uni ZH führte uns Metalib vor, das im Herbst zu Semesterbeginn in Betrieb ging und der Abfrage von Bibliothekskatalogen und Datenbanken unter einer einzigen Oberfläche diente.
 
Die British Library eröffnete den Integrated Catalogue (http://catalogue.bl.uk), der viele einzelne Sammlungen zusammenführte, was eine Vereinfachung bei der Suche und bei der Bestellung darstellte. Der Dienst für den elektronischen Versand von Artikelkopien (Secure electronic delivery SED) kam mit einem rigorosen Kontrollmechanismus daher, wonach die erhaltenen Artikelkopien nur einmal gedruckt werden konnten. Der Acrobat Reader in der dazu erforderlichen Version 6 kontrollierte diese Rechte.
 
Die Homepage der AG ILV (http://home.datacomm.ch/agilv) wurde kontinuierlich erneuert; speziell interessant im Kapitel "Gebührenübersicht" war der Tarifvergleich für Kopienlieferung aus schweizerischen Bibliotheken.

Kurzbericht 2004

Zwei wichtige Arbeitsinstrumente für die Fernleihe, der CHVK und das SZP wurden im Berichtsjahr weiter ausgebaut; den Initianten Aa K und Be L sei an dieser Stelle gedankt! Im Rero hat sich das ILLRero etabliert. Im IDS wurden weiterhin Fernleihbestellungen via das Angebot des Postversands auf die Endnutzer verlagert. Da der IDS die Direktbestellung durch die Endnutzer zuläßt, wäre dem Endnutzer andererseits sehr gedient, wenn er in der Bibliotheksinformation im Katalog bessere Auskunft über das weitere Vorgehen bei nicht-bestellbaren Beständen erhielte, d.h. daß er sich an die Fernleihabteilung seiner Bibliothek wenden kann. Ebenfalls geprägt wurde das Berichtsjahr durch die weiterhin anhaltende große Bandbreite bei den Kosten für Artikelkopien; eine Bandbreite, die z.T. recht hohe Kosten kennt und wohl nicht wenige Nutzer zur "Flucht" ins Subito veranlaßt, welches Artikel schnell und günstig liefern kann, und bei dem tiefen Preis kann sich der Nutzer je nach Subito-Nutzerkategorie sogar noch die Überweisungskosten ins Ausland leisten, er fährt u.U. immer noch günstiger als eine Kopienlieferung aus der Schweiz.



Jahresbericht 2005 Die AG ILV tagte im Berichtsjahr zwei Mal, am 27.4.2005 in Zürich (Medizinbibliothek Careum) und am 26.10.2005 in der UB Basel.

1. Personelles

Der Vertreter der KB Aarau, Hr. J. Hanzal, verließ die Gruppe, da er neu intern andere Aufgaben wahrnahm; die Vertretung der KB Aarau in der Gruppe blieb vakant. Hrn. J. Hanzal sei an dieser Stelle für sein initiatives Wirken vor allem bei Aufbau und Weiterentwicklung des CHVKs herzlich gedankt!

2. Informationen aus dem BBS

Die neue Bibliotheksstatistik 2004 (Daten von 2003) zeigte folgendes:

Bei der gebenden Fernleihe war die UB Basel Spitzenreiter, dicht gefolgt von der StUB und der ETH-Bibliothek. In der nehmenden Fernleihe waren es ebenfalls die UB Basel und die StUB, die am meisten Bücher bestellen. Nach diesen beiden Bibliotheken gab es eine Zäsur. Die Bibliothek mit den drittmeisten Bestellungen (Neuenburg) bestellte lediglich halb so viele Bücher.

Die ETH-Bibliothek lieferte 200'000 Zeitschriftenartikel in Kopie. An zweiter Stelle folgte die ZB Zürich mit 10'000.
 
Die Daten wurden 2003 erstmals nach den Kriterien der Kommission für die neue Bibliotheksstatistik erhoben. Unstimmigkeiten waren wahrscheinlich auf die unterschiedliche Erhebung der Zahlen innerhalb der einzelnen Bibliotheken zurückzuführen.
 
Be 114: Bestellungen mit BBS-Leihschein und Kopiermarken wurden von Privaten ab dem 1.1.2005 nicht mehr akzeptiert (auch nicht von einem anderen Kantonsspital). Die Bestellscheine wurden dem Besteller zurückgesandt. Der Tarif über www.easypresto.org, die alternative Bestellmöglichkeit bei Be 114, war deutlich höher als der BBS-Tarif (Fr. 12.- statt 8.-).
 
Der Kurs Interbibliothekarischer Leihverkehr und Dokumentbestellmöglichkeiten fand am 22.11.05 in französischer Sprache und am 24.11.05 in deutscher Sprache statt.
 
Bildungsverordnung:

Am 29.9.05 fand in Olten die Kick-Off-Veranstaltung zum Projekt Bildungsverordnung (BiVo) statt. Es gab 5 Arbeitsgruppen. Die Gruppe Vermitteln erarbeitete die Inhalte zum Ausbildungsziel Fernleihe.

3. Informationen aus der Schweizerischen Landesbibliothek

Elektronische Kopiermarke: Aus der Landesbibliothek kam der Vorschlag, den BBS zu beauftragen, eine elektronische Kopiermarke zu entwickeln. Der Vorschlag hatte seinen Ursprung in der Diskussion um die Gebühren der Landesbibliothek für die Rechnungsstellung. Die AG ILV hatte bei der IFLA angefragt, wie weit die IFLA mit der Entwicklung eines elektronischen IFLA-Vouchers sei. Dazu die Antwort von Susan Schaepman: "There is at this time no further development on an electronic voucher. I myself have not heard of news from the ILL committee concerning this matter."

Die einzelnen Verbünde und Bibliotheken der AG ILV nahmen dazu an der Sitzung in Basel wie folgt Stellung:

2 Stimmen dafür:

- Befürwortet die Entwicklung einer Vignette aufgrund der hohen Kosten für eine Rechnungsstellung für Kopienbestellungen.

- Befürwortet die Entwicklung der elektronischen Vignette.

5 Stimmen dagegen:

- Solange es Subito gibt, besteht kein Bedarf an einer elektronischen Vignette.

- Sieht keinen Bedarf für eine elektronische Vignette.

- Sieht keinen Bedarf, solange es unterschiedliche Tarife gibt.

- Ist gegen die Entwicklung einer elektronischen Vignette.

- Solange es keine einheitlichen Tarife gibt, bringt die elektronische Vignette nichts bzw. es ereilt sie das gleiche Schicksal wie die BBS-Marken: man kann sie nur dort brauchen, wo der "Acht-Franken-pro-Artikel"-Tarif angewandt wird.
 
Aufgrund der mehrheitlichen Ablehnung verzichtete die AG ILV auf eine entsprechende Anregung beim BBS. Die AG ILV bat die Landesbibliothek, allenfalls selber beim BBS vorstellig zu werden.
 
Die SLB-Umfrage betr. die Verrechnung für Monographien im ILV nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit wurde so beantwortet: 18 Bibliotheken wurden angeschrieben. 10 Bibliotheken möchten eine Verrechnung, die übrigen 8 Bibliotheken verzichteten auf Rechnungsstellung.
 
Die Schweizerische Landesbibliothek hat eine neue Homepage:

Die wichtigen Seiten für die AG ILV waren:

- Bestellformular für Fotokopien und Bücher, falls nicht über den Helveticat bestellt wird;

- Aktuelle Schließungsdaten der Bibliotheken;

- Nationale Gesamtkataloge (GK, VZ etc.);

- Fragen zur Schweiz (SwissInfoDesk).
 

Nach der Vorführung äußerte die AG ILV zwei Wünsche an die Web-Redaktion der SLB:

- GK soll nach Möglichkeit einfacher zu finden sein;

- Bildschirmgröße an Browser anpassen.
 

Helveticat: Waren Bücher, die den Status „nur im Lesesaal“ haben, fernleihbar? SLB: ja, falls Vertrag als Partnerbibliothek unterzeichnet wurde. Bedingungen im Vertrag waren: bewachter Lesesaal, Benutzer darf nicht selber kopieren, sondern nur die Repro-Abteilung.
 

Gebühren für Artikelkopien: Die SLB verrechnet Fr. 20.—Gebühr für die Rechnungsstellung, falls mit Rechnung bezahlt wird (z.B. für Artikelkopienlieferungen). Um dies zu umgehen, kann innerhalb von 14 Tagen mit BBS-Kopiermarke(n) bezahlt werden, dann entfällt die Rechnungsgebühr von Fr. 20.--; der Besteller bezahlt "nur" noch die Kopien, z.B. Fr. 8.— bis 20 Seiten.
 

GK-Verfilmung: Verfilmung des GKs abgeschlossen.

4. Informationen aus dem IDS

IDS-Kurier: bisher nur im IDS Basel/Bern etabliert, wurde dieses Angebot ab dem 1.1.2005 auf Zü Z und Lz Z ausgeweitet. Im Anschluß an die Sitzung in Basel konnte sich die AG ILV vor Ort selber ein Bild von den Betriebsabläufen machen. In der AG ILV bestand großes Interesse an Information über diese Dienstleistung.
 

UB Basel: ab Herbst bot nun auch die UB Basel den elektronischen Artikelkopienversand an, dies als letzte der großen IDS-Bibliotheken. Somit hatten nun alle großen IDS-Bibliotheken diese Dienstleistung im Angebot.
 

Bibliotheksinformation in den OPACs des IDS (der sogenannte i-Knopf):

Die Bibliotheksinformationen in den OPACs des IDS entsprechen keinem einheitlichen Erscheinungsbild und enthalten ungleich viele Informationen zu den Nutzungsbedingungen. Die unterschiedlichen Ausleih- und Fernleihbedingungen der einzelnen Bibliotheken sind für Endnutzer teilweise schwer verständlich und führen zu wiederkehrenden Fragen an das Auskunftspersonal. Vor allem bei den Möglichkeiten des Direktversandes macht die AG ILV Defizite aus. Das Anliegen nach einer Verbesserung dieser Informationen wird festgehalten und die Mitglieder sind gebeten, dieses an die entsprechenden Verbundkoordinationen weiterzugeben.
 

ZB Zürich: Die ZB verlangte keine Bearbeitungsgebühr (Fr. 5.-) mehr für Kopienbestellungen, die nicht über das Aleph-System eintrafen. Sie gab sich ein neues Gebührenmodell: Fr. 8.- pro Artikel bis 20 Seiten. Jede weitere Seite kostete 50 Rp.
 

HBZ (Zü 100, Zü 300 und Zü 301): Die HBZ unterschied seit dem 1. März 2005 zwei Kundengruppen, nämlich nicht-kommerzielle Kunden und kommerzielle Kunden (Firmen). Für Firmen kostet ein Artikel bis zu 20 Seiten der Originalvorlage Fr. 12.- bei einer Online-Bestellung. Bei Bestellung mit BBS-Leihschein wird zusätzlich eine Bearbeitungsgebühr von Fr. 5.- verrechnet. Für Nicht-Kommerzielle Kunden gilt weiterhin der BBS-Tarif.

5. Informationen aus dem RERO

Zur Aktualisierung des Rero-Benutzerhandbuchs wurde für die deutsche Übersetzung des Teils für Nicht-Rero-Mitglieder jemand gesucht, der die Übersetzung korrekturlesen möchte und in der Person des Vorsitzenden der AG ILV gefunden.

Für das Korrekturlesen der französischen Version bittet die AG ILV den Rero-Verbund, sich mit der SLB in Verbindung zu setzen, da sie in ihren Reihen für diese Aufgabe keine freie Kapazität fand.

2005 waren keine Migrationen im Rero geplant. Ein gemeinsamer Benutzerpool von Rero und IDS war aus technischen Gründen nicht realisierbar. Ein gemeinsamer Bentuzerpool innerhalb des Rero war wünschenswert, genoß zur Zeit aber keine Priorität.
 

Bibliotheksinformationen RERO:

Neu fand sich in den lokalen Katalogen des RERO bei der Bestandesangabe ebenfalls ein i-Knopf mit dahinter verlinkten Informationen zur Bibliothek.

Rero: Ab 1.1.2005 neue Gebühren.
 

6. Informationen aus dem CHVK

Der Katalog der Kantonsbibliothek Aargau stand im Verlauf des Jahres im CHVK nicht mehr zur Verfügung, im Dezember verschwand der Katalog der KB Aarau gänzlich aus der Übersicht der wählbaren Kataloge. Die AG ILV bedauert diesen Schritt der KB Aarau sehr. Sinn und Zweck des CHVK darf nicht in Frage gestellt werden! Er ist ein unerläßliches Recherche-Instrument für Bibliotheken und Endnutzer. Es gibt auch nach wie vor Bibliotheken, die an einem Beitritt zum CHVK interessiert sind.

Kurzbericht 2005

Auch in diesem Jahr waren wieder eine Bibliothek dazu übergegangen, keine BBS-Kopiermarken mehr zu akzeptieren, denen nun die Bezeichnung "Auslaufmodell" drohte. Die neu eingeführten Gebührenmodelle von Zü Z und Rero zeigten indirekt, daß der Preis von 16 Franken für 21 Seiten (=BBS-Tarif) jenseits der "Subito"-Realität lag und Zü Z und Rero ab 21 Seiten nur moderat höhere Preise verlangten und nicht eine Verdoppelung der Gebühr, wie es mit der BBS-Marke in Gebrauch war.

So erstaunt es nicht, daß in der schweizerischen Zeitschrift Facts (Nr. 39 vom 29.9.2005) bei den 100 tollsten Websites wohl zwei Angebote aus dem Bereich der Bibliotheken aufgelistet waren, nämlich Subito und DigiBib (letzteres Angebot ist eine Art KVK), jedoch keine einzige schweizerische Bibliotheksseite.

Eine Aufforderung an das schweizerische Bibliothekswesen, besser zu vermarkten, was es zu leisten gewillt ist?




© AG ILV / 9.4.1998 / AG FLDL 27.1.2010 / mü