Sarganserländer Kinotip

Erscheinen: 3. August

Star Wars - Episode 1: Die Saga kann beginnen
 
 

Der Film "Star Wars - Episode I" ist bereits vor dem Schweizer Kinostart vom 26. August Kult. Der neueste Sci-Fi-Knaller erzählt die Geschichte des jungen Anakin Skywalker, der in den bereits gedrehten Episoden 4-6 als furchterregender Darth Vader wieder in Erscheinung tritt. An der Pressevision war der "Sarganserländer" dabei.

1977, also vor 22 Jahren, schlug weltweit der Film "Star Wars: A New Hope" wie eine Bombe ein. Ein neuartiger Sci-Fi-Streifen mit simpler Handlung, tollkühnen Figuren und erstaunlichen Spezialeffekten bot dem Publikum etwas absolut Neuartiges. Die einen nannten es Kitsch, die anderen Kult. Egal, eine einmalige Weltraum-Saga war mit "Star Wars: A New Hope" geboren. Die nächsten beiden Star Wars-Streifen "The Empire Strikes Back" und "The Return of the Jedi" folgten und bildeten eine kassenfüllende Trilogie. Jeder der Star Wars-Filme beinhaltet trotz gemeinsamer Geschichte eine abgeschlossene Handlung. Diese drei Star Wars-Streifen verstehen sich als die Folgen 4 bis 6 einer neunteiligen Serie.

16 Jahre Star-Wars-Abstinenz

Nun brachte dieses Jahr Erfolgs-Regisseur George Lucas nach 16 Jahren Star-Wars-Abstinenz die erste Folge "Star Wars - Episode 1: The Phantom Menace" (deutscher Spieltitel: "Star Wars - Episode 1: Die dunkle Bedrohung") in unsere Kinos. Um die Geschichte von Episode 1 zu verstehen, muss kurz die Handlung der Trilogie 4 bis 6 erklärt werden: Das Imperium, unter der grausamen Führung vom Imperator und dessen Statthalter Darth Vader, kontrolliert die Galaxis und kämpft gegen einige Aufständige. Diese Rebellen der Königin Leia erhalten Unterstützung vom Jedi-Jung-Ritter Luke Skywalter, der sich als Bruder von Leia entpuppt. Im finalen Kampf in Episode 6 entdeckt Luke Skywalker, dass der schreckliche Darth Vader sein Vater ist.

Nun in "Star Wars - Episode 1: The Phantom Menace" wird die Begegnung vom Sklavenjungen Anakin Skywalker (Jake Lloyd) mit den beiden Jedi-Rittern Qui-Gon Jinn (Liam Neeson) und Obi-Wan Kenobi (Ewan McGregor) erzählt. Jedi-Meister Jinn möchte den Neunjährigen Skywalker zum Jedi-Ritter ausbilden, weil im Jungen eine besondere "Kraft" steckt. Noch niemand ahnt, dass später aus Anakin Skywalker der berüchtigte Darth Vader wird. Diese Begegnung der beiden Jedi-Ritter mit dem aufgeweckten Jungen geschieht auf dem Wüstenplaneten Tatooine. Dort müssen nämlich die Jedi-Ritter mit der Königin Amidala (Natalie Portman) notlanden. Der friedliche Planet der Königin wurde von der geldgierigen Handelsföderation gewaltsam besetzt. Mehr soll von der Geschichte der Folge 1 nicht verraten werden, obschon sich noch allerlei abspielt...

Jar Jar Binks als neuer Liebling

Verraten werden aber einige der neuen und alten Figuren des Star-Wars-Märchens. Da ist erst einmal der tolpatschige Jar Jar Binks (Ahmed Best). Dieses Wesen halb Mensch halb Reptil lebt auf dem Planeten Naboo, der von der Königin Amidala beherrscht wird. Jar Jar Binks kennzeichnet sich dadurch, dass er stets etwas anstellt und unverständlich spricht. Den Kindern wird diese liebenwerte Figur sicherlich gefallen. Neu geschaffen wurde auch der teuflische Darth Maul (Ray Park). Mit seinem Doppelklingen-Schwert heizt der Geselle des Imperators den Jedi-Rittern mächtig ein.

Wieder mit von der Saga-Partie ist Jabba the Hutt (Deeclan Mulholland). Der wurmartige fette Banditenchef verspeist abermals mit Vorliebe Eidechsen. Auch Klassiker wie die beiden Roboter R2-D2 und C-3PO (in nackter Rüstung) dürfen im Teil 1 von Star Wars nicht fehlen. Auch geniesst der weise Jedi-Ritter-Chef Yoda seinen Part, wo er einiges in der Jedi-Ritter-Welt bewegen kann.

Der digitale Film ist Realität

Doch sind nicht nur neue Schauspieler und Figuren bei "Star Wars - Episode 1: The Phantom Menace" beteiligt, sondern auch eine ganze Reihe von famosen Spezialeffekten. Man musste äusserst fantasiereiche Welten, Raumschiffe und Figuren digital erschaffen. 250 Computerkünstler arbeiteten 2 Jahren lange an Episode 1, wobei rund 95 Prozent der Einzelbilder digital bearbeitet wurden. Die Spezialeffekte sind es denn auch, die im Film begeistern.

Der Film drehte man an verschiedenen Orten. In London erstellte man die Studieaufnahmen, während in Tunesien die Szenen für den Planeten Tatooine und im Königspalast von Caserta bei Neapel die Einstellungen für den Planeten Naboo gedreht wurden. Auch für den Soundtrack liess man sich nicht lumpen. Das London Symphony Orchestra unter der Leitung von John Williams komponierte eine ganze CD. Beträchtlichen Aufwand leistete man ebenfalls bei den Kostümen. So wurden mehr als tausend Kostüme wie Uniformen oder Sklavenkleidung angefertigt. Ein Augenschmaus sind die Kleider von Königin Amidala, die in jeder neuen Szene ein anderes kunstvolles Kleid trägt.

DiCaprio in Episode 2?

Wie geht es weiter mit der Star Wars-Saga nach Episodie 1? Obschon noch kein Drehbuch vorliegt, wird die Episode 2 (US-Kinostart Mai 2002) und die Episode 3 (US-Kinostart Sommer 2005) gedreht. Dabei ist sicherlich die attraktive Natalie Portman als Königin Amidala zu sehen, da sie mit Georges Lucas einen 10-Jahres-Vertrag abgeschlossen hat. Laut Gerüchten soll Leonardo diCaprio den jungen Anakin Skywalker spielen, der denn der Königin gehörig den Hof macht. In Episode 2 soll eher die Romance im Vordergrund stehen, während in Episode 3 grauenvoll gekämpft und gestorben wird. Ob die Folgen 7 bis 9 je gedreht werden, steht in den Sternen...

-Andreas Kühne-

Bildlegende: Bild 1: Kriegsrat: Jedi-Ritter Qui-Gon Jinn (Liam Neeson, links) und Jedi-Ritter Obi-Wan Kenobi (Ewan McGregor, rechts) besprechen sich mit Anakin Skywalker (Jake Lloyd) und R2-D2.

Bild 2: Königin Amidala (Natalie Portman) kämpft für die Freiheit ihres Planeten.

Bild 3: Darth Maul (Ray Park) verkörpert das Böse schlechthin und kämpft gegen Jedi-Ritter.

Vorschlag Kasten1:

"Star Wars" - die Zahlen

870 Jahre alt ist Jedi-Ritter-Chef Yoda. 4'000'000'000 Franken bezahlte Pepsi, um bis ins Jahr 2005 die "Star Wars"-Figuren auf ihre Dosen drucken zu dürfen. 6'750'000'000 Franken wurden seit 1977 für Merchandising-Artikel von "Star Wars" umgesetzt. Mehr als 600'000'000 Franken hat "Star Wars - Episode 1: The Phantom Menace" in Amerika und Kanada eingespielt. 2200 Spezialeffekte befinden sich in Episode 1; "Titanic" brachte es gerade mal auf 500. Und 8mal wechselt Königin Amidala ihr pruckvolles Kostüm.

-kü-

Vorschlag Frontanriss oder Kasten2:

Neuer Premierenbeginn mit "Star Wars"

Am Donnerstag, 26. August, feiert die Weltraum-Saga "Star Wars - Episode1: The Phantom Menace" in den Schweizer Kinos und auch im Sarganser Kino Castels Premiere. Ab diesem Datum wird als Premieren-Beginn in der Deutschschweiz nicht mehr wie bis anhin der Freitag sondern der Donnerstag gelten. Diese Vorverlegung des Kinostartdatums wird vom Schweizerischen Filmverleiher-Verband (SFV) damit begründet, dass diese Praxis in Deutschland schon seit einigen Jahren erfolgreich sei. Das Kinopublikum schätze diesen vorgezogenen "Wochenendbeginn" sehr, wie der SFV in einer Pressemitteilung schreibt. In der Westschweiz hätte man mit einer entsprechenden Angleichung an die französische Praxis ebenfalls positive Erfahrungen gemacht.

Dass neu der Donnerstag als Premiere-Beginn gilt, hat für das Sarganser Kino Castels zur Folge, dass neu der Studiefilm bereits am Mittwoch und nicht mehr am Donnerstag gezeigt wird. Die Serie der besonderen Filme läuft als ab nächster Saison am Mittwochabend. Neu wird die Besprechung dieser Serie im "Sarganserländer" von Pius Bischofberger (Mels) durchgeführt, der die Nachfolge Andreas Kühne (Sargans) antritt. Die Besprechung vom Sci-Fi-Märchen "Star Wars - Episode 1: The Phantom Menace" findet man auf Seite.

-kü-
 
 

Text: Andreas Kühne, Albertstr. 3, 8005 Zürich, Tel./Fax: 271 24 63


 
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