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Andere
Andere DarstellerInnen
Hugo Weaving
Elrond
J
eder kennt sein Gesicht aus dem Cyberthriller "Matrix", in dem er als Agent Smith Keanu Reeves
gehörig zusetzte, aber seinen Namen kennt kaum jemand. Hugo
Weaving wurde 1960 in Nigeria geboren, zog dann aber 1976 nach Australien, wo er an der "Knox Grammar
School" in Sidney seinen Schulabschluss machte.
Hugo Weaving ist mit Katrina Greenwood verheiratet, mit der er zwei Kinder hat. Die beiden tragen die
Namen Harry und Holly. Seine Darstellung in "Das Interview"
brachte ihm einen Australian Film Institute Award (AFI) und einen World Film Festival Award (Montreal)
als Bester Darsteller ein. Weaving erhielt den AFI außerdem für
"The Adventures of Priscilla - Queen of the Desert" (Priscilla - Königin der Wüste) und "Proof"
(Proof - Blindes Vertrauen). Als Absolvent des "National Institute of
Dramatic Arts" hat Weaving in zahlreichen Bühnenstücken gespielt, darunter vielen für die "Sydney
Theatre Company".
Miranda Otto
Éowyn
Down Under ist die aparte Australierin schon lange ein mit diversen Filmpreisen ausgezeichneter Star,
im Rest der Welt hielt sich die Bekanntheit von Miranda Otto bisher
in Grenzen. Mit ihrer Rolle als Eowyn in "Die zwei Türme" dürfte sich das schlagartig ändern.
Die Schauspielerei wurde Miranda sozusagen in die Wiege gelegt. Benannt wurde sie nach der Heldin aus
Shakespeares "Sturm". Und Barry Ottoder Vater der 1967 in
Brisbane geborenen Darstellerin ist ebenfalls ein Star des australischen Kinos (deutsche Cineasten kennen
ihn aus Baz Luhrmanns Tanzkomödie "Strictly Ballroom").
Miranda Otto studierte am National Institute of Dramatic Art in Sydney, der Schauspielschule, die auch
Cate Blanchett und Mel Gibson besuchten. In ihrer Heimat
machte sie sich mit diversen hochklassigen Bühnen- und Filmprojekten einen Namen. Ende der 90er-Jahre
wurde langsam auch Hollywood auf die wandlungsfähige
Darstellerin aufmerksam. Sie spielte u. a. eine kleine Rolle in "Der schmale Grat" und die
mysteriöse Nachbarin von Harrison Ford und Michelle Pfeiffer in "Schatten der
Wahrheit".
Cate Blanchett
Galadriel
Für die im Mai 1969 in Melbourne geborene Australierin kam der Dreh im Dreierpack gelegen: Im Dezember
2001 kam ihr erstes Kind Dashiell John auf die Welt, die
"Herr der Ringe"-Filme waren zu diesem Zeitpunkt schon komplett im Kasten. Mit Dashiells Vater,
dem Drehbuchautor Andrew Upton, ist Catherine Blanchett seit Juni
1997 verheiratet. Über den fünften Kontinent hinaus bekannt ist sie seit "Elizabeth" (1998).
Die Darstellung der englischen Königin brachte ihr eine Oscar-Nominierung
für die beste weibliche Hauptrolle ein.
Nach ihrer Schauspielausbildung an Australia's National Institute of Dramatic Art wurde sie von der
Sydney-Theatre-Company für die Produktion von Caryl Churchills
"Top Girls" verpflichtet. Es folgten einige hoch gelobte Auftritte auf verschiedenen Bühnen,
bis das Fernsehen Blanchett als Bianca in "Bordertown", als Janie Morris in
"G.P." und für die erfolgreiche Serie "Police Rescue" verpflichtete. Ihr Spielfilmdebüt
gab sie 1997 in "Paradise Road". Ihr neuestes Filmprojekt, in dem sie die irische
Enthüllungsjournalistin "Veronica Guerin" spielt, ist bereits abgedreht.
Ian McKellen
Gandalf
Als Zauberer Gandalf in "Der Herr der Ringe - Die Gefährten" war Sir Ian McKellen 2002 für
den Oscar in der Kategorie "Bester Nebendarsteller" nominiert. Bereits
1999 erhielt er eine Nominierung als bester Hauptdarsteller in "Gods and Monsters". So rosig
sah es für den britischen Sir aber nicht immer aus.
In seinen ersten Lebensjahren schlief Ian McKellen, geboren am 25. Mai 1939, unter einem gegen Bomben
gesicherten Tisch im Esszimmer der elterlichen Wohnung in
Manchester. Doch trotz der Kriegswirren erlebte er bereits mit drei Jahren seine erste Theateraufführung:
"Peter Pan". Seine fünf Jahre ältere Schwester Jean nahm ihn
mit zu "Was ihr wollt", seiner ersten Shakespeare-Aufführung.
Den eigenen professionellen Einstand auf der Bühne feierte er, nachdem er sein Literaturstudium im altehrwürdigen
Cambridge erfolgreich abgeschlossen hatte, 1961 in
dem Stück "Ein Mann für jede Jahreszeit". Später wurde McKellen von Lawrence Olivier entdeckt
und spielte auf den renommiertesten internationalen Bühnen unter
anderem Shakespeares "Richard III" und "Hamlet". Schließlich wurde er Mitglied in
der Royal Shakespeare Company.
1991 wurde Ian McKellen von der Queen zum Ritter geschlagen.
Christopher Lee
Saruman
Auf seine alten Tage langt der "Dracula"-Darsteller noch einmal richtig zu: In der "Der
Herr der Ringe"-Trilogie spielt Christopher Lee den bösen Zauberer Saruman und
in "Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger" verkörperte er den ebenso bösen Jedi-Grafen
Dooku. Der 80-Jährige wird im Guiness-Buch der Rekorde als der
internationale Star mit den meisten Leinwand- und Bildschirmauftritten geführt - und das liegt nicht
nur an seinem Altersvorsprung. In seinen besten Zeiten drehte
Christopher Frank Carandini Lee innerhalb von 18 Monaten ein Dutzend Filme. In seiner langen Karriere
sind mittlerweile mehr als 250 zusammengekommen.
Bei James-Bond-Regisseur Terence Young spielte der Sohn einer italienischen Hochadeligen und eines Colonels
1948 seine erste Rolle in "Im Banne der
Vergangenheit". Doch erst zehn Jahre später begann bei Hammer Films in London seine Horrorfilmkarriere.
Als Graf Dracula kam er erstmals 1958 unter der Regie von
Terence Fisher auf die Leinwand. Lee sollte den Blutsauger noch so oft spielen, dass dessen Gesicht
untrennbar mit ihm verbunden wurde. Als "Der Mann mit dem
goldenen Colt" trat er 1974 gegen Roger Moore an - doch gegen 007 hatte auch Francisco Scaramanga
keine Chance.
Christopher Lee kann sich nicht nur sehen, sondern auch hören lassen: Als 1983 der Zeichentrickfilm
"Das letzte Einhorn" für das hiesige Publikum synchronisiert wurde, lieh
der britische Schauspieler dem bösen König Haggard seine Stimme in deutscher Sprache. Auch in der neuen
"Das letzte Einhorn"-Version, die 2003 ins Kino kommt,
spricht er wieder den König Haggard. Und kaum zu glauben: Der Mann hat eine klassische Gesangsausbildung.
Dominic Monaghan
Merry
Ebenso wie Billy Boyd (Pippin) ist Dominic Monaghan ein völliger Neuling auf der Kinoleinwand. Aber
dass er bereits einige Fanclubs im Internet hat, spricht wohl für ihn.
Dominic Monaghan wurde am 8. Dezember 1976 in Berlin geboren, wo er die ersten zwölf Jahre aufwuchs.
Mit 18 Jahren, nach seinem Schulabschluss am "Sixth Form
College", begann er mit der Schauspielerei an einem Jugendtheater in Manchester. Dort wurde er
promp
t von einem Agenten entdeckt und kurze Zeit später
stand der
Nachwuchsdarsteller zusammen mit Patricia Routledge für die BBC-Fernsehserie "Hetty Wainthropp
Investigates" vor der Kamera. Es folgten weitere
Bühnen- und Fernsehauftritte wie in "Hostile Waters" und "Monsignor Renard". Zusammen
mit Rutger Hauer und Martin Sheen war er in dem Fernsehfilm "Bomber" zu
sehen, aber erst die "Herr der Ringe"-Trilogie ist Monaghans Leinwand-Debüt .
Zur Zeit lebt er weiterhin in Manchester und ist begeisterter Fan des ansässigen Fußballvereins Manchester
United. Tolkiens Roman liebt er schon seit seiner Jugend, er
verschlang die über Tausend Seiten mit 13 Jahren.
Billy Boyd
Pippin
Sein schottischer Akzent wird Pippin in der englischsprachigen Version der Filmtrilogie stark von den
anderen Hobbits abheben. In einem Interview berichtete Boyd, dass er
die anderthalb Jahre sehr genossen habe: "Das ist der Traum eines jeden Schauspielers. Nicht nur
was die Darstellung der charakterlichen Entwicklung über ein Jahr
angeht, sondern auch eine so große Vielfalt an Szenen zu spielen, von komischen bis hin zu sehr emotionalen
Szenen."
Billy Boyd wurde am 28. August 1968 in Glasgow, Schottland geboren. Ähnlich wie sein Filmkollege Dominic
Monaghan (Merry) ist er noch ein unbeschriebenes Blatt in
der Filmbranche. In England war er unzählige Male auf den Bildschirmen in Fernsehfilmen und -serien.
Auf der Bühne konnte man ihn unter anderem in den Stücken "Kill
The Old", "Much Ado About Nothing" bewundern. Seinen ersten Leinwandauftritt absolvierte
er in dem Film "Urban Ghost Story" aber erst mit "Der Herr der Ringe"
wird er internationale Aufmerksamkeit erlangen. Ob er den Anforderungen der Rolle gewachsen ist, wird
sich dann zeigen. Aber da Peter Jackson berühmt für seinen guten
Riecher ist - er hat immerhin Kate Winslet entdeckt - besteht wahrscheinlich kein Grund zur Beunruhigung.
Boyd ist außerdem ein begnadeter Musiker. Er spielt Bass,
Schlagzeug und Gitarre und singt außerdem Bariton und Tenor.
Sean Bean
Boromir
Zwielichtige Charaktere mit verräterischen Absichten sind anscheinend das Markenzeichen des 42-jährigen
Briten mit dem markanten Blick. "Der ?Herr der Ringe? war
etwas, das ich immer machen wollte. Ich habe die Bücher gelesen, als ich 25 war, und habe immer gehofft,
dass ich dabei bin, wenn das Werk verfilmt wird." Als er von Peter
Jackson die Zusage erhielt, sei er überglücklich gewesen.
Sean Bean wurde am 17. April 1959 in Sheffield, Yorkshire (England) geboren. Nach seiner Schauspielausbildung
an der "Londoner Royal Academy of Dramatic Art"
hatte er mit "Romeo und Julia" sein Bühnen-Debüt im "Watermill Theater". Weitere
Auftritte, unter anderem für die "Royal Shakespeare Company" folgten. Weltweite
Aufmerksamkeit erregte der Brite durch seine Leinwand-Auftritte meist als Bösewicht, wie etwa als Alec
Trevelyn (Agent 006) in "James Bond ? GoldenEye".
Wenn es in der Vergangenheit um die Realisation gefährlicher Stunts ging, hatte Bean noch nie Hemmungen
diese selbst durchzuführen. Daher stammt auch die Narbe
über seinem linken Auge, die ihm Harrison Ford bei den Dreharbeiten zu "Die Stunde der Patrioten"
versehentlich mit einem Stahlhaken verpasste und die mit 8 Stichen
genäht werden musste. Bean ist bekennender Anhänger des "Sheffield United Football Club" und
ließ sich deren Kennspruch "100% Blade" auf die linke Schulter
tätowieren.
Im November 1997 heiratete Sean Bean die Schauspielerin Abigail Cruttenden und ein Jahr später wurde
die gemeinsame Tochter Evie Natasha geboren. Sean hat
bereits zwei Töchter, Lorna und Molly, aus seiner zweiten Ehe mit der Schauspielerin Melanie Hill.
John Rhys Davies
Gimli
Obwohl er ganze 1,85 Meter groß ist, wird er den Zwerg Gimli spielen, der kaum anderthalb Meter misst
- der Computer macht es möglich. Außerdem wird er dem Ent
Baumbart seine tiefe Stimme leihen. John Rhys-Davies ist überzeugt: "Diese Trilogie wird Filmgeschichte
schreiben." Von dem kommenden Erfolg und dem Kult um sich,
lasse er sich aber nicht beeindrucken. "Ich habe schon einige Heiratsangebote bekommen. Es gibt
mehr Fandom als Fanatismus." Aber er liebe die Fans, äußerte er in
einem Interview mit der neuseeländischen Presse.
Mit über dreißig Jahren Erfahrung ist John Rhys-Davies schon ein Veteran des Showgeschäfts. Er wurde
am 5. Mai 1944 in Salisbury, Wiltshire (England) geboren.
Seine Kindheit verbrachte er überwiegend in Afrika und Wales und entdeckte schon früh seine Leidenschaft
für klassische Literatur und die Schauspielerei. Er
perfektionierte sein Talent an der "Londoner Royal Academy of Dramatic Arts" und seine erste
Kinorolle hatte er an der Seite von Michael Caine in "The Black
Windmill", wo er allerdings bereits vor der ersten Titelsequenz in die Luft gejagt wurde. 1981
wurde er als Sallah an der Seite von Indiana Jones (Harrison Ford)
weltberühmt. Rhys-Davies war auf der Bühne in über hundert Theaterstücken zu sehen, viele davon unter
der Schirmherrschaft der "Royal Shakespeare Company". Für
seine Rolle in der TV-Serie "Shogun" wurde er für den Emmy nominiert. Der Oldtimer-Sammler
hatte schon immer einen Hang zum phantastischen, ob als Professor
Arturo in der Fernsehserie "Sliders" oder Leonardo DaVinci auf dem Holodeck des "Raumschiff
Voyager".
Andy Serkis
Gollum, Sméagol
Andy Serkis ist dem Kinopublikum noch nicht wirklich bekannt. Seine bisherigen Leinwand-Auftritte beschränkten
sich auf Rollen in kleineren Filmen. Aber für die
Verkörperung von Gollum hatte Regisseur Peter Jackson hohe Ansprüche. "Sie haben jemanden gesucht,
der die Fähigkeiten hat, sowohl einer Kreatur seine Stimme zu
leihen, als auch sie als Mensch zu verkörpern", berichtet der 36-jährige. Der Umsetzung der gesamten
Trilogie sehe er sehr zuversichtlich entgegen. "Ich glaube das wird
phantastisch. Und das sage ich nur sehr, sehr selten über Dinge, die ich mache."
Andy Serkis wurde am 20. April 1965 in Ruslip Manor, England, UK geboren und hat eine breite Palette
von Rollen in Theatern in ganz Großbritannien gespielt.
Besonders auf den Bühnen in London ist er zu Hause. Zu seinen in jüngerer Zeit von Kritikern besonders
hervorgehobenen Arbeiten zählen "Mojo" unter Jez Butterworth
"King Lear" und "Hush" für das Royal Court Theatre.
Elijah Wood
Liv Tyler
Orlando Bloom
Viggo Mortensen
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