Meine
Motivation für die Kandidatur als Friedensrichterin
Meine berufliche Neuorientierung
war ausschlaggebend, mich für dieses Amt zu interessieren. Alle Informationen,
welche ich über diese Tätigkeit erhalten habe, bekräftigen
diesen Entschluss, und zwar aus folgenden Gründen:
1. Ich bin der Meinung,
dass sich eine Familienfrau und Mutter sehr gut für das Friedensrichterinnenamt
eignet, da sie in Familie, Nachbarschaft und Dorf täglich mit Konflikten
konfrontiert ist und in irgendeiner Form als
Vermittlerin und Schlichterin
auftreten muss.
2. Während der zehn
Jahre dauernden Arbeit mit Straffälligen verschiedenster Herkunft
und mit zum Teil schwerwiegenden Delikten bin ich sehr häufig als
Schlichterin und Vermittlerin zwischen Klient und Institution (Gericht,
Behörden, Staat usw.) aufgetreten, wovon ich als Friedensrichterin
sicher stark profitieren kann.
3. Die Erfahrungen, welche
ich in den letzten Jahren in Vereinsarbeit oder Lokalpolitik gesammelt
habe, sehe ich ebenfalls als eine gute Vorbereitung auf dieses Amt.
4. Da neben Verhandlungsgeschick,
Schlichtung und Vermittlung in der Friedensrichter- tätigkeit auch
erforderlich ist, Berichte darüber abzufassen, kann ich von meinem
routiniertn Umgang mit dem Medium „Sprache“ als dimplomierte Lektorin vielschichtig
profitieren.
5. Dass es sich beim
Friedensrichteramt um eine Teilzeitanstellung handelt, kommt mir in meiner
momentanen familiären Situation sehr entgegen.
6. Zum Schluss möchte
ich noch erwähnen, dass meine Familie, viele
Bisikerinnen und Bisiker,
zahlreiche Parteikolleginnen und -kollegen
voll und ganz bereit
sind, mich während der Kandidatur und im Falle einer Wahl während
der Ausübung des Amtes als Friedensrichterin zu unterstützen.
|