Kanton Uri
Vortrag von Patrick Arnold - 6. Klasse/Winter 2001
1. Warum die Wahl des Kantons Uri
2. Berühmte Leute aus Uri
3. Gründung der Eidgenossenschaft
4. Alles über das Wappen von Uri
5. Das Horn von Uri
6. Sportarten und Preise des Kanton Uri
7. Spezialitäten
8. Geografie und Daten des Kanton Uri
9. Die Waffen, die Uri in den Händen hielt
10. Sagen aus Uri
Fragen an Euch
Uri
Ich habe mich für den Kanton Uri entschieden, weil ich alle
meine Verwandten väterlicherseits da habe. Ich fühlte
mich immer wie zu Hause, wenn ich in Uri war. Da war ich wie in
meinem Element. Da ich sehr viel in Uri war, kenne ich die Bräuche,
Sagen, Spezialitäten, Sportler und vieles mehr. Uri war und
wird auch immer ein Teil von mir sein, den ich im Herzen trage.
Das ist der Grund, warum ich den Kanton Uri zu meinem Vortragsthema
machen wollte. Und das gelang mir ja zum Glück auch, sonst
würde ich heute nicht vor der ganzen Klasse stehen. Aber
reden wir nicht lange um den heissen Brei herum. Ich wollte eigentlich
nur sagen, dass ich hoffe, dass euch mein Vortrag interessieren
wird.
Berühmte Leute aus Uri
Zuerst will ich die berühmten und weniger berühmten
Leute von Uri vorstellen. Die einen sind wahrscheinlich nur für
einen Urner ein Begriff, da das meiste Material von meinen Verwandten
ist.
Folien
1. Leonard, 37, Schlagerstar ® Vom Schuhverkäufer
zum Schlagerstar inzwischen sind 13 CDs auf dem Markt von ihm.
2. Felix Aschwanden, 63, Autor ® Der Gymnasiallehrer
aus Altdorf hat mit seinem "Urner Wörterbuch" ein
Standardwerk geschaffen.
3. Hans Stadler, 56, Historiker ®
Der frühere Staatsarchivar und Landrat hat ein Buch geschrieben
über die Geschichte seines und meines Heimatkantons.
4. Walter Sigi Arnold, 42, Schauspieler ®
War zehn Jahre lang Mitglied im Ensemble des Luzerner Theaters.
Autor und Mitherausgeber der " Urner Sagen".
5. Franz Steinegger, 58, Politiker ®
bekannt als und Präsident der FDP und der Expo. 02
6. Hansruedi Stadler, 48, Ständerat ®
CVP-Politiker und Kämpfer für eine umweltschonende Neat-
Linienführung
7. Emilie Lieberherr, 76, Alt-Stadträtin von Zürich
® In Uri geboren, an der Limmat Karriere gemacht.
8. Max Dätwyler, 72, Unternehmer ®
Er ist der reichste Mann vom Kanton Uri und auch der Gründer
der Gummi und Kabelfabrik.
9. Sabrina Arnold, 21 Model ® Paris, New
York, Amsterdam, Nizza, Lissabon - Fünf Jahre lang hat das
bestbezahlte Model der Schweiz ihre Haut gezeigt, doch jetzt will
sie nicht mehr im Rampenlicht stehen.
10. Anita Brägger, 29, Leichtathletin ®
Sie schaffte es an die WM 2001, aber nicht aufs Podest.
11. Bruno Risi/Kurt Betschart, 32, Six-Day-Tandem
® 27 Siege feierten sie schon als Team.
12. Markus, Beat, und Luzia Zberg, Velo-Geschwister
® Luzia ist jetzt nicht mehr im Team doch die Brüder
geben immer noch ihr bestes.
13. Bernhard Russi, 52, Olympiasieger ® Mit Skirennfahren
machte Russi sein Lebenswerk.
Das wären sie eigentlich schon gewesen, die berühmten
Leute aus Uri.
Gründung der Eidgenossenschaft
Folie Rütlischwur
Kommen wir zum nächsten Thema. Ihr habt euch sicher schon
einmal gefragt, warum wir eigentlich denn ersten August feiern.
Diese Frage werde ich in diesem Teil erklären.
Und jetzt zu der Frage, warum wir eigentlich den ersten August
feiern. Der Grund ist, dass am ersten August 1291 die Eidgenossenschaft
gegründet worden ist. Die Eidgenossenschaft, was ist das?
Ganz einfach, am 1. August 1291 trafen sich je ein Vertreter von
Uri, Schwyz und Unterwalden, welche damals kleine Staaten waren,
auf dem Rütli um eine Eidgenossenschaft zu gründen;
das heisst, sie wollten sich zusammen tun und einander helfen.
Hier entstand der sogenannte "Rütlischwur". Sie
wollten nicht von den Habsburgern und anderen Ländern unterdrückt
werden und ein vereinter Staat sein, der frei war. Später
kamen dann im Lauf der Zeit auch Bern, Zug, Basel, Zürich,
Luzern u.s.w. dazu und das ist der Grund warum wir heute den 1.
August feiern.
Alles über das Wappen von Uri
Folie, Urner-Fahne
Herr Ernst sagte einmal, als wir über die Vorträge redeten,
dass es sicher eine gute Idee wäre, wenn ich über das
Wappen von Uri mit dem Stier erzählen würde. Beim Durchlesen
der Unterlagen stiess ich auf viele widersprüchliche Dinge.
Ich konnte mich nicht entscheiden, was ich schreiben sollte. Daher
wollte ich mit einem Fachmann darüber sprechen. Zuerst redete
ich mit einem Onkel. Der dachte, es wäre wegen den Hörnern
von Uri, zu denen wir noch kommen werden. Doch das schien mir
nicht die richtige Antwort zu sein. Also fragte ich in meiner
grossen Verwandtschaft herum.
Und ich bekam die Lösung: Urus ist der lateinische Ausdruck
für Auerochs. Von diesen urwüchsigen Rindern muss es
damals viele im Kanton gegeben haben. Diese wiederum wurden von
den Berglern im Dialekt Ur genannt von daher war es nicht
mehr weit zum Kantonsnamen Uri und dem Stier im Wappen. Wie man
bei der Fahne sehen kann, schaut der Stier den Betrachter an.
Das ist etwas sehr Besonderes, denn in allen Wappen sind die Tiere
im Profil abgebildet. Das hat auch seinen Grund. Nach alten Überlieferungen
soll der Stier nach vorne schauen, um selbst dem Teufel Angst
zu machen. Das Wappen findet man überall in Uri. Ob beim
Eingang der Teufelsbrücke, auf Münzen oder einfach an
einem Fahnenmast als Flagge, u.s.w.
Das Horn von Uri
Horn
Früher hörte man bei den Schlachten, wo die Urner kämpften,
ein seltsames Geräusch. Es dröhnte wie aus Kehlen von
Hunderten von Stieren. Dieses Geräusch verbreitete bei den
Gegnern Angst und Schrecken und den Eidgenossen machte es Mut,
denn sie hörten es aus allem heraus, es übertönte
das Kampfgebrüll und selbst die Schreie der Verwundeten.
Dieses Geräusch kam aus einem Horn, und zwar aus einem mächtigen
Stierhorn mit einem Mundstück daran. Da das Horn hohl ist,
musste man nur ein Loch für das Mundstück machen. Das
Horn wurden von demjenigen geblasen, der neben dem Fahnenträger
her lief. Heute gibt es nur noch ein einziges Horn mit Mundstück,
und das ist im Museum in Bürglen. Darum habe ich nur eins
ohne mitnehmen können.
Sportarten und Preise des Kanton Uri
Wie schon bei den berühmten Leute aus Uri, hörte man,
dass Uri gute Skifahrer Leichathleten und Velofahrer(innen) hat.
Aber die berühmten Sportarten aus Uri sind eigentlich mehr
Ringen und Schwingen. Ringen kennen wir aus der Turnhalle. Wer
zuerst ausserhalb dem Ring ist oder mit den beiden Schultern den
Boden berührt, hat verloren. Mein Onkel war schon Vize-Schweizermeister.
BeimSchwingen ist man auch in einem Ring, der aber aus Sägemehl
besteht. Jeder trägt eine Überhose, die aus dem selben
Material wie die Kartoffelsäcke ist. Durch das ganze Spiel
durch muss man den Gegner an der Hose halten bis der eine mit
beiden Schultern auf dem Rücken liegt. Sonnst gelten die
gleichen Regeln wie beim Ringen. Bei dem Eidgenössischen
Schwingfest wird der Schwingerkönig auserkoren. Er bekommt
einen Stier und einen Lorbeer-Kranz.
Spezialitäten
Es gibt verschiedene Spezialitäten aus Uri. Zu denen gehören
Ziegerkrapfen. Das sind rhombusförmigaussehende Teigtaschen.
Sie sind mit einer Art Quark gefüllt, welche rot ist, weil
es in der Mischung ein Gewürz hat, das diese Farbe
macht.
Als zweites gibt es die Urner Pastete. Boden und Deckel sind wie
bei einer Wähe. Dazwischen ist eine oder zwei Schichten mit
feinen Weinbeeren. Das ganze ist gitterartig verziert.
Als drittes kommt dann noch das Urnerwäppli, ein aus Anis
gemachter Keks in der Grösse einer kleinen Faust. Darauf
prangt das stolze Wappen von Uri, der Stier.
Das sind die drei süssen, berühmten Spezialitäten
aus Uri, aber es gibt natürlich noch viele andere Gerichte.
Man muss schon sagen, dass wir in der Schweiz grundsätzlich
den Vergleich mit anderen Ländern nicht zu scheuen brauchen,
die besten Spezialitäten der Welt haben.
Geografie und Daten des Kanton Uri
Folien Uri, Gotthardpost, Teufelsbrücke
Uri liegt auf der wichtigsten Nord-Süd Achse Europas. Uri
ist ein Talkessel umgeben von 7 angrenzenden Nachbarkantonen,
von denen 5 nur über hohe Passstrassen erreichbar sind. Darum
hat Uri auch am meisten Seilbahnen der Schweiz. Früher wurden
die Pässe mit Pferdekutschen überquert. Da Italien eine
schnellere Verbindung zum Norden haben wollte, zahlte Italien
den Bau des Gotthard-Eisenbahn-tunnels, der von 1882 bis 1890
also 8 Jahre bis zum Durchbruch dauerte. Die Bauarbeiten wurden
von Louis Favre beaufsichtigt. Im Laufe der Jahre wurden dann
die Passstrassen auch für die Autos ausgebaut und im Jahre
1980 wurde der Gotthard-Strassentunnel eröffnet. Diesen Herbst,
nach 20 Jahren, fand ein katastrophaler Unfall statt der
Tunnel ist bis heute noch für jeglichen Verkehr gesperrt.
Neben dem Vierwaltstättersee oder Urnersee, wie man den Teil
in Uri nennt, gibt es duzende von Bergseen und Stauseen. Bei den
Bergen haben wir den Urirotstock als den bekanntesten Berggipfel
von Uri der im nordwestlichen Teil von Uri steht. Dann gibt es
aber auch noch den Clariden, den Dammastock und das Schärhorn,
das wie eine offene Schere aussieht.
- Flächenmässig ist der Kt. Uri mit 1'077 km2 der 11.-grösste
Kanton der Schweiz.
- Bevölkerungsmässig ist er aber der 3.-kleinste Kanton
Die Waffen, die Uri in den Händen
hielt
Hellebarde
Uri entwickelte zwei Waffen, die berühmt geworden sind, zum
einen die Armbrust und zum anderen dieHellebarde.
Bei der Armbrust galt es eine Waffe zu entwickeln, die Pfeile
weit schiessen konnte und präzises zielen ermöglichte.
Der Pfeilbogen musste man ja mit Kraft die ganze Zeit lang gespannt
halten bis zum Schuss. Dadurch konnte man nicht so genau zielen.
Also wurde eine Waffe gemacht, die nur am Anfang gespannt werden
musste und die gutes Zielen ermöglichte.
Bei der Hellebarde galt es eine Waffe zu entwickeln, die einen
Speer, ein Beil und eine Spitzaxt zugleich war. Das gelang ihnen
ja auch. Viele denken jetzt, warum ein Beil, ein Speer und eine
Spitzaxt. Das ist einfach. Eine Kampf-Taktik der Urner war der
Igel, darum der Speer. Eine andere Taktik war, wie bei der Schlacht
von Morgarten, wenn der Feind durch eine kleine Gasse musste,
von oben Stämme oder Steine auf ihn zu werfen. Die Stämme
oder Steine waren an Seilen angemacht, dass sie nicht zu früh
runter fallen würden. Doch die Seile mussten im richtigen
Moment gekappt werden. Das konnte man nicht mit einem Messer erledigen,
da die Seile ja stabil sein mussten. Also brauchte man ein Beil.
Und die Spitzaxt brauchte man, weil der Feind meistens gut gepanzert
war und es nur wenige Schwachstellen gab. Da die Schwachstellen
klein waren nahm man die Spitzaxt.
Sagen aus Uri
Wilhelm Tell
Die Teufelsbrücke
Der Urnerboden
Die fräch Tochter
Der Stier und die Jungfrau
Fragen zum Vortrag Uri
Name: ...................................
Kreuze die richtigen Antworten an:
1. Welche beiden Waffen
entwickelte Uri?
die Armbrust
die Hellebarde
das
Schwert
2. Wie viele Kantone
grenzen an Uri?
5
6
7
3. Von welchem lateinischen
Ausdruck wurde der Name Uri hergeleitet?
Aurus
Urus
Zentaurus
4. Wie heisst der Seitenarm
des Vierwaldstättersees im Kanton Uri?
Altdorfersee
Flüelersee
Urnersee
5. Wie viele berühmte
süsse Spezialitäten habe ich im Vortrag erwähnt?
3
5
6
6. Wo wurde die Eidgenossenschaft
gegründet?
auf dem Rütli
auf dem Urirotstock
auf dem Schärhorn