Thailand....

Es kommt Besuch. Viel Besuch....und mit diesem...endlich mal wieder ne Dusche. So ganz ohne irgendwelche Eimer zum schöpfen parat stellen zu müssen. WARMEM Wasser!!, Flies-sendem Wasser!! und nem Bettchen das nicht durchzufallen gedenkt in den nächsten zehn Minuten. Und ein Zimmer... ganz und gar ohne Kakerlaken. (by the way..wo ist Kakerkarlche-nen, wir vermissen ihn schon) Und, mit den Eingeflogenen aus Europa ne Essens-Umstellung. Da sagt man immer: ihr Travellers sollt vorsichtig sein mit dem Essen".......und kaum kriegt man mal was anderes als Noodle-soup serviert sitzen wir armen Abgekämpften zwei Tage auf dem Thrönchen. Tja, das Luxus-Zimmer haben unsere Eltern bezahlt, ebenso den Food den wir nicht so richtig verdauen konnten!!

Mams und Paps hatten nämlich lange Zeit nach ihren Töchterchen und so flogen sie kurzent-schlossen nach Bangkok. Wir befürchteten schon unsere Ausweisung und unweigerlichem Heimtransport in Handschellen wenn sie unsere Bleibe in der Khao San road sehen. So willig-ten wir trotz "Traveller-das macht-man-nicht" Gedanken in ihr Unternehmen ein und nisteten uns in ihrem gebuchten Hotel ein. Doch bis es zu diesen 4 Luxustagen kam, ist uns Kaker-karlchen noch so manchmal begegnet......

Von Malaysia also nach Thailand. Da gibts für "saubere" Bagpackers nur folgende Probleme: Wie überleb ich ohne Drogenkonsum ? Wie wimmle ich die Thai-boys ab und.....WO find ich dieses verlassene Paradies das soweit gepriesen wird??? Na ja, Punkt eins und zwei sind einfach zu umgehen. Punkt 3 relativ schwierig, hab ich doch dieses Land schon vor 8 Jahren bereist. Meine Erinnerungen mögen stehen geblieben sein, nicht aber der Tourismus in Thai-land.

So kommen wir nach etlichen Strapazen von Lankawi, Malaysia, nach Krabi, Thailand und haben die Flucht schnell ergriffen, trotz einigen wunderschönen Schnorchelgängen in dessen Inselwelt. Schuld für unseren schnellen Abgang waren die hunderten von vergammelten Bag-packers die alle meinten, etwas Besonderes zu erleben. Krabi also ein Horror, so wollte ich meinem Reisegspöndli MEINE Traum-Insel zeigen. In Erinnerung hatte ich Kho PheePee. Menschenleere Strände, freundliche Menschen und ne Natur wie zu Adam und Evas Zeiten.

Nun ja. Adam und Eva lassen grüssen....auch ihnen gings nicht besser und sie haben ihr Pa-radies verloren. Auf der Insel angekommen überkommt mich am voll klimatisierten Informati-onsstand das erste, richtig traurige Elend. Ich heul und vergiess soviel Wasser wie wohl die Niagara Fälle noch nie gesehen haben. Durch die Kälte in diesem tiefgefrorenen Büro ist nicht nur das Lachen der sonst immer grinsenden Thais eingefroren, sondern auch gleich mein Herz erstarrt. Wenn man Herzsplitter hören könnte, dann hätts mächtig gekracht. Doch alles was man hier hören konnte war das endlose Gekicher und Geplapper der japanischen Mas-sentouristen. Und nachdem wir von einer solchen Herde beinahe zu Tode getrampelt wurden, beschlossen wir das Feld, bzw. die Insel auf schnellstem Weg wieder zu verlassen. Ohne Souvenir, weder den "I love PheePhee Isand"-T-Shirts noch den japanischen Fähnchen. Mein Souvenir hab ich mir vor acht Jahren mitgenommen und dieses als Schatz in meinen Kopf bewahrt.