Philippinen...
Einstein hat uns nicht weitergeholfen, dafür das billigste Flugticket von Myanmar nach Manila. Pakistan Airways.
Wir hätten es wissen sollen. Dieser Nachtflug bedeutet nicht automatisch Nachtruhe. Dafür können wir jetzt bestätigen, dass über China bei Uhrzeit 02:00 in Mekka wohl Sonnenuntergang ist. Nicht Nur dort, sondern sogar auf unserem friedliche Flug werfen sich die fanatischen Mohammed-
Anhänger auf die Knie, breiten ihren Teppich zwischen den schon eng
genug gebauten Sitzplätzchen aus und beginnen zu beten. Mozarts keine Nachmusik in unseren Kopfhörern wird zu Allas Gekreische und unser Schönheitsschlaf  verwandelt uns in haarsträubende kleine Anti-Moslems. Allah lässt grüssen.
Nicht nur Allah. Auch die Schweiz mit einem eingereisten Paket Fondue- 
Mischung. Und mit dieser trafen wir unser verloren gegangenes Reise- 
schäfchen von Myanmar auf  Boracay wieder. Die Wiedersehensfreude wurde darauf hin chääsig-urchig gefeiert.... 
Käsegeschmolzenes mit vitaminhaltigem Kokosnussmilchigem, dazu die verschnuppteste Nacht der Nächte mit tausenden von Sternen die vom Himmel flogen. Ein Spektakel für sich. Wenn nur alle Wünsche in
Erfüllung gehen....
Die Philippinen. Der dazumal erlebte Sternenhimmel kopiert aufs Wasser. Ein Stück tiefblauer Ozean beschenkt mit Tausenden von traumhaft schönen Inselchen. Die Reiselust hat uns voll gepackt. Wir ziehen von Eiland zu Abenteuer, geniessen die überaus liebenswerten Leute, deren Lachen und Romantik, Unbefangenheit und Neugier. Lernen wie man sein Gepäck auf dem Kopf balancierend Hunderte von Metern durchs Wasser watend trocken zum ausgesuchten Schiffchen bringt. Lernen wie es ist monatelang keine Langnasen anzutreffen. Wie man am besten duschen geht. Das Wasser aus dem Ziehbrunnen hochhieft sodass auch noch etwas Flüssiges im Eimer oben ankommt. Peinlichkeiten zu vermeiden wie das verlieren des Sarongs  während unserer Reinigungsaktion. Ne ziemlich nackige Angelegenheit!! Wie man Kokosnüsse aufschlägt, Fische zerteilt, Hühnchen rupft und auf jeglichem Transportfahrzeug das Gleichgewicht behält. Zu schwimmen, tauchen und unser nasses Hab und Gut zu trocknen bei 90 Prozent Luftfeuchtigkeit. Lernen zu nehmen was diese Leute uns von ihrem Nichts geben, auch wenn es uns schwer fällt. Setzen uns unbefangen auf die extra für uns aufgestellten Stühle an einer Jeepney Haltestelle. Verschlemmern
im kulinarischen Höhepunkt eines im Dorf einzigen existierenden Hühnchens und geniessen Ihr so einfaches Leben. Sitzen zusammen am Feuer, singen auf Gitarren begleitete Lieder und....geniessen einfach jeden so simplen Tag der jedes Mal seinen Höhepunkt hatte.
Und fallen euphorisch aus unseren Treterchen wenn wir mal wieder
ne grosse Stadt sehen, und, aus unserem Budget. Amerikanisch aufgeputscht sind diese. Kinos, Shopping-Centers, food-halls. Alles vorhanden was das Herz begehrt. Wir kommen ins Schwitzen trotz eisgekühlten Klimaanlagen, überfüllen unsere Rucksäcke mit neuen Klamöttchen, unsere Mägen mit Gummisüssigem und unser ziviel-geschocktes Reiseherz mit der neuesten Technologie. Ziehen uns den den "lion king" bei einer Jumbo-Packung Popcorn zum fünften Mal rein. Sind froh dass mein inzwischen jämmerlich dreinschauender E.T. ein wirklich funktionierendes Spital mit sterilen Spritzen findet, und, dass wir wiedermal Briefkästen antreffen die gelehrt werden. So sind wir nicht mehr auf  flaschenpostiges angewiesen.
Auch wenn es mal wieder angenehm ist eine normale Dusche zu nehmen, eine nicht schon schoggi-mousse-ähnliche Toblerone zu essen und amerikanische Schnulzesongs im Radio zu hören, wir vermissten das einfache Leben das so viel mehr bietet.
Und so ziehen weiter, von Insel zu Insel. Mit nem neuen Outfit, neuen Ideen, 20kg. weniger Gewicht auf dem Rücken da ich endlich meine Sandsammlung bei der Post los geworden bin. Mit dabei mein zusammengeflickter Zeh und viel, sehr viel Anibiotika! 
Sternschnuppenhaft hat's angefangen und genauso so schnuppern wir weiter. 
Jeden Tag ein  anderes Eiland, ein spezielles Erlebnis und viele Schnuppenwünsche die in Erfüllung gehen sollen.

 
 
 
 
 
 
 


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


STERNSCHNUPPEN
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Noch mehr
Geschichten von den
Philippinen