Ein Interview mit Michael Wilton aus einer Zeitung vom 13.10.1991


Wie seid ihr zu eurem Namen gekommen?
Michael Wilton:Der Name hat keine wirkliche Bedeutung. Wir hatten den Song „Queen of the reich“ und setzten ihn daraus zusammen. Wir dachten das töne gut, und nun müssen wir den Rest unserer Karriere den Leuten erklären wie man ihn ausspricht.

Hattest du schon immer eine musikalische Neigung?
Michael Wilton:Mein Vater hat eine grosse Plattensammlung. Ich habe schon sehr früh angefangen Musik zu hören. Ich war immer von ihr umgeben. Im meiner Familie hat aber niemand eine musikalische Ausbildung.

Wie war deine Kindheit?
Michael Wilton:Meine Eltern unterstützten mich sehr. Ich habe viel Sport getrieben als ich jünger war. I spielte Basball Und war in einer US-Auswahlmannschaft und spielte gegen europäische Teams. Dann wurde es mir Überdrüssig und ich wurde zu politisch. Nun mach ich etwas noch schlimmeres.

Was für Musik magst du?
Michael Wilton:Eigentlich alles ausser Country. Ich versuche eigentlich mich mit verschiedenen Stilen zu beschäftigen. Aber mit nichts dass ähnlich klingt wie das was wir machen.

Hast du auf der Bühne Lampenfieber?
Michael Wilton:Ja. Aber ich mag das. Es begeistert mich, dieses Gefühl jede Nacht vor einem anderen Publikum aufzutreten und du weißt nicht wie sie auf dich reagieren werden.

Was ist das positive und negative wenn man berühmt ist?
Michael Wilton:Wir können durch die Welt reisen und geniessen das was wir machen – Musik. Die andere Seite ist, dass je berühmter du wirst umso mehr schauen die Leute auf dich. Das bedeutet weniger Privatleben Und Freizeit. Du kommst an den Punkt wo du zu touren anfängst, und es dauert ein Jahr oder mehr und du beginnst dein Heim und deine Familie zu vermissen.

Ist es wegen des Tourens schwierig eine Beziehung zu führen?
Michael Wilton:Ich bin Verheiratet und unsere Beziehung klappt gut, aber es ist hart. Ich versuche alle vier Wochen Meine Frau zu treffen, sonst würde ich meinen Verstand verlieren.

Magst du es Videoclips zu drehen?
Michael Wilton:Das ist eigentlich langweilig. Du wartest immer, wegen dem Licht, technische Probleme, Makeup. Du Drehst eine halbe Stunde und das ganze dauert 15 Stunden.

Habt ihr innerhalb der Band persönliche Probleme?
Michael Wilton:Ja. Aber keine grundsätzlichen. Wir sind nun schon so lang zusammen, dass wir einwenig Kritik die uns weiter bringt vertragen können. Wir kennen uns so gut dass wir keine Probleme damit haben. Es gibt einen Zeitpunkt auf einer Tour wo du einfach müde und angespannt wirst.

Hattest du mal das Gefühl das diese Karriere zuviel für dich wird?
Michael Wilton:Die geschäftliche Seite ist übermächtig. Wir sind Musiker die kreativ sein wollen. Aber wir müssen schauen dass das Geld nicht falsch eingesetzt wird. Du willst die Leute ja nicht verarschen.

Warum werden nicht mehr von euren Liedern am Radio gespielt?
Michael Wilton:Wir schreiben in erster Linie Lieder für ein Album, nicht für Singles. Es passierte einfach vonselbst dass „Silent Lucidity“ so ein Hit wurde. Es ist etwas neues von uns in den Top-Ten zu sein mit Leuten wie Mariah Carey und MC Hammer. Die meisten Leute können noch nicht mal unseren Namen aussprechen.

Hast du jemals gedacht, dass es mit der Band nicht funktionieren wird?
Michael Wilton:Ich denke eigentlich negativ, ich bin ein Optimist.

Bedauert ihr irgend etwas?
Michael Wilton:Nein: Ich denke alles passiert aus einem bestimmten Grund. Wir hatten unsere Hoch und Tiefs. Wir lernten aus unseren Fehlern und sind glücklich damit wie es jetzt ist.

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