Kommentare von Geoff Tate
über die Songs
des "Empire"-Album aus dem
"Faces" Magazin, März '91 von Tom Farre.
Best I Can
Geoff Tate:Handelt davon sich mit einer Behinderung auseinandersetzten zu müssen.
Im Text geht es um einen Jungen der bei einem Schiessunfall veletzt und desshalb gelähmt wird, er muss sich vortan in einem Rollstuhl bewegen.
Die meisten Leute geben in so einer Situation auf und denken "Wenn ich behindert bin, kann ich nur noch einfache Arbeiten machen". Nun, dieser Junge
denkt nicht so. Er will sein normales Leben weiterleben und auch seine Träume weiterverfolgen. Er lässt sich in seinem Tun nicht durch die
Behinderung beeinflussen sonder versucht sein Bestes zu geben. Und das ist ein bewundernswerter Weg, weil viele andere Leute
aufgeben würden und den leichten Weg gehen statt ihre Träume weiter zu verfolgen.
The Thin Line
Geoff Tate:Wenn man in einer Beziehung ist, musst du Kompromisse machen. Was dazu führen kann das
du manchmal Sachen machst die dir nicht gefallen und die andere Person glücklich zu machen.
Jet City Woman
Geoff Tate:Ist über meine Frau. Sie war eine Stewardes. Und "Jet City" ist der Spitzname von Seattle,
weil hier die Boeings gebaut werden.
Della Brown
Geoff Tate:Ist über Obdachlose, geht aber weiter. Ich wurde dazu von einer Frau inspiriert die in einem
Hauseingang lebte an dem ich auf dem Weg zum Studio verbei kam. Es ist ein zweiseitiges Lied, dass einerseits von der Lage der Obdachlosen handelt, eindeutig eine
tragische Lage. Andererseit handelt es von den Zwängen der Frauen durch uns Männer, indem wir ihnen sagen, das Schönheit alles ist. Und das alles was sie zu tun brauchen sei
gut und sexy auszusehen, und wenn sie dann älter werden und ihre Schönheit beginnt zu verblassen, wollen wir sie nicht mehr, sondern jemand jüngeres und schöneres.
Zuviele Frauen nehmen sich nicht die Zeit für eigene Gedanken um ihre eigenen Träume und Ziele zu erreichen. Das ist eine tragisch Situation, und das passierte mit
Della. Sie glaubte an die "Scheisse", und wurde älter, hatte dann keinen Mann mehr, und landete auf der Strasse weil sie nichts mehr hatte um sich daran zu halten.
Another rainy night (without you)
Geoff Tate:Ist irgendwie selbsterklärend. Ein Beziehungs-Lied, aber über Beziehungen die besser funktionieren.
Empire
Geoff Tate:Wir hatten hier in Seattle einen haufen Ärger mit Banden, was so bisher nicht vorgekommen ist.
In den letzten paar Jahren, kamen sie hier rauf und das Lied handelt von der Frustration sich mit solchen Personen auseinander zu setzen. Es gab ein grosses Töten hier in
Chinatown vor ein paar Jahren - wegen Gangs. Solche Sachen passieren hier nicht. In der ultimativen Gesellschaft, wird diese Gesellschaft sich selber kontrollieren, aber so
ist es nicht. Wir heuern immer Menschen an um unsere dreckige Arbeit zu erledigen. Die Polizei ist nur noch dafür da, zu sofgen dass davon nicht zu viele Leute betorffen sind.
Die tägliche Wahl zischen Gut und Böse, und sie sind immer damit konfrontiert. Es werden ihnen Bestechungsgelder offeriert die ihren Jahresverdienst übersteigen, und sie haben
sich um die Ernährung ihrer Familien zu sorgen. Das ist eine harte Situation, wir bezahlen die Polizei nicht gut genug. Sie beschützen uns mit ihrem Verstand und ihrem Leben.
Resistance
Geoff Tate:Ich denke an dieses Lied als Queensrÿch's "Umwelt"-Song. Er schaut auf die verschiedenen Umwelt-Themen
in diesem Land und beleuchtet die persönlichen Aspekte davon.
Silent Lucidity
Geoff Tate:Handelt von "klarem" Träumen. Chris hat ein Buch darüber gelesen, dass mich nachdenklich gemacht hat.
Es ist über das Können sich seiner Träume bewusst zu sein und sie zu Steuern. Vor ein paar Jahren, befor wir "The Warning"
aufnahmen, hatte ich Probleme mit Schlafen. Ich fühlte mich die ganze Zeit in einer Art Traumzustand, und ich konnte nicht "aufwachen", ich war einfach nur irgendwie "da".
Ich schrieb dann das Lied "Roads To Madness".
Hand On Heart
Geoff Tate:Ich denke dieses Lied ist deutlich klar.
One And Only
Geoff Tate:Chris hat dieses Lied für seine Frau geschrieben. Er ist ihr "ein und alles".
Anybody Listening?
Geoff Tate:Ist ein Lied darüber dass niemand einen Standpunkt vertritt oder darauf hört was los ist. Ich persönlich
und wir gemeinsam denken das es einfach bequem wurde, und niemand macht sich die Mühe etwas zum Besseren zu änderen - weil es zuviel Arbeit bedeutet. Vieles davon ist Reklame, es wird
einem gesagt "kaufe dies" und "kaufe jenes", wir werden mit Materialismus und Kommerz überflutet. Es wird gesagt die Achziger der "Reagan-Generation" mit ihrem Materialismus und
und "wir wollen so schnell wie möglich reich werden" ist vorüber und die Neunziger werden eine weniger "Ich"-orientierte Generation.
Über dan Albumtitel "Empire"
Geoff Tate:Ich wollte es eigentlich ursprünglich "Queensrÿche5" nennen, weil ich dachte es steht für eine Veränderung
einen Umkehrpunkt. Aber Chris und die Leute der Plattenfirma wählten "Empire".
Geoff Tate:
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