Informationen zum DEZA und Burkina Faso



Burkina Faso ist seit 1976 ein Schwerpunktland der DEZA. Diese konzentriert ihre Unterstützung auf die armen Regionen im Norden, im Zentrum und im Osten des Landes. Seit 1994 leistet das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) ergänzend Budgethilfe. Hinzu kommen direkte oder über Nichtregierungsorganisationen geleistete humanitäre Hilfe und Nahrungsmittelhilfe.

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Situation und Hintergrund:

Trotz Strukturanpassungen im makroökonomischen und finanziellen Bereich seit 1991 und der Abwertung des Franc CFA 1994 stagniert die Entwicklung Burkina Fasos, und die Handelsbilanz ist stark defizitär. Folge davon ist eine weitverbreitete Armut, die noch verstärkt wird durch die Übernutzung der Böden, durch das Problem der einseitigen Ernährung bei der Bevölkerung des Nordens und des Zentralplateaus, durch die zunehmende Verstädterung und die Erwerbslosigkeit in den grössten Städten.

Unter schlechten sanitären Verhältnissen und der Unterernährung leiden vor allem Kleinkinder, Erwerbs- und Landlose. Die Armut hängt mit der traditionellen extensiven Bewirtschaftung der Böden und der schlechten Nutzung der natürlichen Ressourcen zusammen, aber auch mit der schlechten Grundversorgung und mit ungenügender Mittelzuteilung für eine nachhaltige Steigerung der Produktion. Es existiert zwar eine mittelfristige "Politik der menschlichen Entwicklung" im Land, aber ihre Umsetzung hängt davon ab, ob zusätzliche finanzielle Mittel aufgebracht und gut verteilt werden können. Dies ist einzig mit Hilfe von aussen oder durch den Abbau von Bodenschätzen möglich.

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Schwerpunkte der Entwicklungszusammenarbeit:

- Ländliche Entwicklung, Verbesserung der Produktionsbedingungen: Unterstützung der Land-, Forst- und Viehwirtschaft mittels dörflicher Raumplanung, Dezentralisierung der öffentlichen und privaten Dienstleistungen; Ausbildung von Technikern und Ingenieuren

- Unterstützung von Basis- und Berufsorganisationen: Alphabetisierung, Stärkung der Institutionen, Unterstützung der Aktivitäten und Beratung bei der Finanzierung

- Gewerbe, kleine und mittlere Unternehmen: Unterstützung im Aufbau von Dienstleistungen in den Bereichen Berufsbildung, Zugang zu lokalen Märkten und Krediten

- Dezentralisierung: Unterstützung der Nationalen Kommission und Dezentralisierungs-Gesetzgebung, Beratung und Ausbildung von städtischen Gemeinden, Infrastrukturfinanzierung in mittelgrossen Städten

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Die Partner:

Die DEZA ist eine direkte Partnerschaft mit mehreren Nichtregierungsorganisationen eingegangen, aber auch mit öffentlichen und privaten Stellen, welche diese unterstützen:

- Ministerien, z.B. das Ministerium für Grundschulung und Alphabetisierung

- lokale Nichtregierungsorganisationen und Beratungsbüros

- verschiedene schweizerische Nichtregierungsorganisationen und andere bilaterale oder internationale Entwicklungsagenturen.

Kirche in der Region

                                                  Evang. ref. Kirchgemeinden im Amtsbezirk


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Präsident OeME- Bezirkskommission Amt Seftigen