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Wappen gefunden.
Nachfolgend können Sie einige Dinge über die Vergangenheit
der Josi-Generationen erfahren.
Bürgerorte:
Die Josi's sind nur im Frutigland heimatberechtigt, nämlich in
Adelboden, Frutigen und Kandergrund. Diejenigen von Adelboden haben
sicher den gleichen Ursprung. Wann sich die beiden Familienstämme
getrennt haben, müsste man erst noch herausfinden, wahrscheinlich vor
dem Jahre 1500.
Herkunft und Deutung des Namens:
Der Name JOSI erklärt sich möglicherweise aus dem Wort Joseph.
Im Wallis spricht man es als "Tschosi" aus. Es ist anzunehmen, dass
die Josi's aus dem Wallis kamen. Über die Gemmi und über den
Lötschenpass
kommt man nicht nur nach Kandersteg, sondern von der Gemmi auch via
Rote
Kumme oder Schwarzgätli nach Engstliggrat, und von da auf die
Engstligenalp
nach Adelboden. Die ersten JOSI (JOSE) werden ums Jahr 1506 in
Adelboden erwähnt. Fast gleichzeitig wurde auch ein JOSE im Jahre 1525
aus Kandersteg erwähnt.
Wappen:
Das Wappen ist nicht namentlich das Wappen der Frutiger Josi, aber es
gibt keinen
Grund, das Wappen nicht auch für die Frutiger Josi's zu verwenden. Im
Chor der Kirche Adelboden
gibt es eine Geschlechtertafel, wo man das Wappen mehr als einmal
sieht.Die Kirchgemeinde Frutigen reichte bis 1832 bis ins Gasterntal.
Aus diesem Grunde gab es
die Bürgerregister erst später, als sich die Kirchgemeinde von
Kandersteg und Kandergrund
von Frutigen gelöst hatte. |
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Frutiger und Kandergrunder Josi:
Die ersten Josi-Familien waren eindeutig in Kandersteg und im
Kandergrund-Mitholz heimisch. Sie zogen ums Jahr 1700 nach Frutigen. Um
1860 zog der erste Josi-Bürger
ins Gufer in Frutigen, woher auch meine Grosseltern und mein Vater
herkommen.
Auszug:
Im 19. Jahrhundert wanderten viele Oberländer nach Amerika und
Deutschland aus, weil unser Tal überbevölkert war, und keine oder nur
schlecht bezahlte Arbeitsmöglichkeiten bestanden. Einige Josi-Familien
versuchten einen neuen Anfang im Jura und später auch in den Kantonen
Solothurn und Basel-Land. Nach Amerika wagten sich zwei Josi-Familien.
Die meisten Josi-Familien finden sich heute noch in Adelboden, Frutigen
und Wimmis, während es in Kandergrund zur Zeit nur noch eine Familie
gibt.
Berufe:
Die "Josi's" bemühten sich kaum je um hohe Ämter. Man findet ihre Namen
nicht in den Verzeichnissen der Regierungs-Statthalter, der
Landsvenner, Grosssweibel oder Seckelmeister. Ihnen sagte hauptsächlich
das Gewerbe zu, vielleicht noch verbunden mit etwas Landwirtschaft.
Das Handwerk lag ihnen im Blut, da zeichneten sie sich aus. In der
Gegenwart sieht es sicher anders aus. Im Twixtel sieht man, dass die
"Josi's" quer durch alle Berufsgattungen vertreten sind.
Ich hoffe, Ihnen hat diese kurze Einfühung in die
Josi-Geschichte gefallen.
Die Auszüge wurden teilweise der Publikation "Das Geschlecht Josi von
Frutigen und Kandergrund", Ausgabe August 1998, entnommen, leider ist der Herausgeber,
Robert Germann-Bucher, mein ehemaliger Lehrer vor ein paar Jahren verstorben.
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