Seit einigen Monaten
beschäftigen wir uns in der Biblischen Geschichte mit den
Gleichnissen und versuchen, da wo es Sinn macht, auch Vergleiche zu
ziehen:
Wie würde man heute diese Geschichte erzählen müssen? Was ist heute anders als vor 2000 Jahren? Passieren heute noch ähnliche Vorfälle? Wem würde vielleicht auch nicht geholfen? Wer hilft trotzdem allen Leuten? Und wer hilft denn eigentlich uns? So haben wir viele interessante Diskussionen geführt. Und einmal haben wir sogar am Ende einer Lektion unserer Fantasie freien Lauf gelassen... in nur zwanzig Minuten sind die folgenden Geschichten entstanden. Viel Spass beim Lesen! Herr Moret und die Klasse 6a
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Oliver: Der Unfall
Lara: Probleme in der Schule
Chiara: Unerwartete Hilfe
Marisa: Die unerwartete Hilfe
Steffi und Elena: Happy End mit einem heissen Schlitten
Daniel: Verlorener Ball
Und hier das Original: Der barmherzige Samariter, nach dem Lukas Evangelium
Als ich mit dem Velo eine Strasse runter fuhr, lief plötzlich eine Frau auf die Strasse. Ich musste eine Vollbremsung machen und wäre fast in sie rein gefahren. Ich dachte : „Was ist denn das für eine blöde Kuh?“ Etwa 100 m weiter wollte ich auf das Trottoir fahren, doch weil es nass war, rutschte ich auf dem Randstein aus und ich flog auf den Kopf. Ich hörte einen Velofahrer bremsen, doch er fuhr danach weiter. Ein Fussgänger lief auch vorbei. Doch plötzlich kam ganz unerwartet die Frau (blöde Kuh) von der anderen Strassenseite rüber und half mir wieder auf die Beine. Sie verarztete mich auch noch mit einem Pflaster. Zum Glück ist nichts schlimmeres passiert.
Glück im Unglück!! Oliver
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PROBLEME IN
DER SCHULE
Arietta ist ein einsames
Mädchen in der Schule. Sie hat keine Freundinnen, ausser eine, aber die ist krank. Die
andern Mädchen verspotten sie immer, wenn sie alleine ist. Aber gestern war das
anders, denn ihr passierte etwas. Sie ging wie immer von der Schule nach Hause,
als plötzlich eine Gruppe von Jungen kam. Arietta bekam Angst und wollte davon
laufen, aber sie konnte nicht, weil die Jungs sie festhielten. Der Anführer der
Gruppe ging zu ihr und nahm ihr
Geld aus der Jackentasche. Den Ort, an dem es geschah, war nicht weit weg von
der Schule. Als dann plötzlich die Mädchen kamen, dachte sie: „Jetzt ist es
endgültig aus“. Dann geschah etwas Seltsames: Die Mädchen gingen zu den
Jungs und halfen Arietta, indem sie den Jungs gedroht haben, es den Lehrern zu
sagen, was sie getan haben. Dann gingen die Jungs weg und liessen Arietta zufrieden. Arietta war überglücklich und bedankte
sich bei den Mädchen.
Von Lara
Die unerwartete Hilfe
An
einem Nachmittag musste Andrea zum Zahnarzt. Sie hatte einen jüngeren Bruder
namens Leo. Er war erst 6 Jahre alt und musste heute alleine zu Hause bleiben,
weil seine Eltern an einer Sitzung waren. Er hatte Angst, wollte es aber nicht
zugeben. Da fiel ihm etwas ein. Er zog seine Badehosen an und ging. Und löste
ein Billet. Er hoffte nur, er würde einen Freund im Schwimmbad sehen. Er ging
ins kleine Becken, weil er nicht gut schwimmen konnte. Da sah er seinen Freund
im tiefen Schwimmbecken. Er sprang ins Wasser und probierte zu ihm zu schwimmen.
Und als er in der Mitte war hatte er keine kraft mehr um weiter zu schwimmen.
Und er merkte auch das es gar nicht sein Freund war. Er rief: „Hilfe,
Hilfe!" Und da sah er Sandra und Sonja, die Mädchen, die mit seiner
Schwester Andrea in die Schule gehen. Andrea und die andern zwei hassten
einander. Er kannte die beiden und sie kannten ihn. Und da, sie kamen auf ihn zu
und halfen ihm. Er konnte es nicht glauben. Jetzt dankte er ihnen und ging
schnell nach Hause. Zu Hause erzählte er alles seiner Schwester. Und Andrea
sagte: „Ab jetzt werde ich netter zu Sandra und Sonja sein. Und ich werde mich
bei ihnen bedanken.“
Von Marisa
Celinas kleiner Kater kam eines Abends nicht
heim. Celina machte sich grosse Sorgen. Von Stunde zu Stunde wurde sie
unruhiger. Hatte der Fuchs ihn verletzt? Oder vielleicht hatte ein Auto ihn überfahren?
Als es schon spät war, sagte die Mutter schliesslich, dass sie jetzt ins Bett müsse.
Mit der Hoffnung, dass die netten Nachbarn, die oft spät am Abend noch draussen
sassen, ihr Kater sehen und ihr dann bringen würden, schlief sie ein. Am
Morgen, als Celina aufwachte, sass die Mutter mit dem Kater am Bett. Celina
fragte: „Haben ihn die netten Nachbarn gefunden?“ „Nein, die sassen zwar
draussen, taten aber so, als hörten sie den armen Kater, der auf dem Baum war,
nicht.“ „Aber wer hat ihn dann gebracht?“ „Herr Huber, der komische neue
Nachbar, ist mit der Leiter hinauf gestiegen und hat ihn herunter geholt.“ Überglücklich
drückte Celina ihren Kater an sich und nahm sich vor, in Zukunft freundlicher
zu Herrn Huber zu sein.
Von Chiara
Happy End
mit einem heissen Schlitten
Als
Robert am Morgen aufstand und aus dem Fenster guckte, dachte er: ,,Heute ist so
ein schöner, sonniger Tag. Da muss ich joggen gehen.“ Dann nahm er das Velo
und fuhr an die Joggingbahn, die am Waldrand begann. Er schloss sein Fahrrad ab
und steckte den Schlüssel in die Hosentasche. Als er nach dem Joggen sein
Fahrrad aufschließen wollte, bemerkte er, dass sein Schlüssel nicht mehr da
war. Um heim zu laufen war es zu weit, darum suchte er im halb dunkeln Wald
vergebens nach seinem Schlüssel. Als er wieder beim Auto war,
fuhr zu seinem grossen Glück ein Auto vorbei mit einem bekannten Gesicht, es
war sein Nachbar. Er
hupte 2mal mit einem breiten Grinsen und fuhr dann weiter. Als die blonde Tussi
von nebenan dann mit ihrem protzigen Auto angefahren kam, hielt sie ganz
unerwartet an und nahm Robert mit.
Von Steffi und Elena
Der verlorene Ball
Es war einmal ein
kleiner Junge namens Hans. Er spielte immer alleine Fussball. Eines
Tages schoss Hans
den Ball und er landete auf einem Baum. Er wollte auf dem Baum klettern,
aber er fiel immer runter. Er ging dann zu seiner Mutter und sagte: ,,Mama,
Mama, kannst du mir den Ball vom Baum holen?'' Dann sagte die Mutter: ,,Sag
deinen Freunden sie sollen den Ball holen!'' Dann ging Hans zu seinen Freunden.
Hans Freunde spielten Fussball. Dann sagte Hans: ,,Holt ihr mir meinen Ball?''
,,Nein!“, sagte der Boss. „Du hast uns auch nie geholfen, warum sollen wir
dir helfen?“ ,,Weil mein Ball auf dem Baum ist, darum.“ ,,Nein, trotzdem
helfen wir dir nicht“, und sie liefen davon. Auf einmal kam ein grosser Junge
und sagte: „Ich hole dir den Ball.“ Und er holte den Ball und sie spielten
miteinander Fussball.
Von Daniel