Die Ausrüstung

Betrachtet man die Ausrüstung, ist Windsurfen an sich ein einfacher Sport, mit den Hauptkomponenten Brett Rigg (so nennt man die –Einheit aus Segel, Mast , Gabelbaum und Mastfuss, der das Rigg mit dem Brett verbindet).

Die Grundausstattung

Man sollte unbedingt eine Ausrüstung benützen, die dem eigenen Könnensstand entspricht und die korrekt aufgebaut und eingestellt ist. Sonst enden einige Versuche nur im Kampf gegen die Bedingungen, anstatt Vergnügung zu bereiten. Am besten verbringt man die ersten Stunden und Tage auf dem Leihbrett einer gut ausgestatteten Schule. Kauft man sein erstes eigenes Equipment, sollte man sich vom Verkäufer den korrekten Aufbau zeigen lassen und wenn möglich mit guten Windsurfern aufs Wasser gehen, die bereits mehr Erfahrung mit der Ausstattung haben. Dies erspart, gerade in der Anfangszeit, viel Frust und Anstrengung.

Kurz und bündig

Man unterscheidet zwei Kategorien beim Windsurfen: Longboards und Shortboards. Grundsätzlich sind Longboards für Einsteiger und bei Leicht wind auf flachem Wasser geeignet. Wenn der Wind jedoch zunimmt und bis zu drei und wier Windstärken erreicht, kommt man mit einem Brett ins Gleiten und erreicht sehr viel höhere Geschwindigkeiten, Dadurch entstehen ganz neue Herausforderungen, die mehr können und anderes Equipment erfordern. Man kann natürlich auch bei höheren Windstärken auf Longboards fahren, doch entspannter und mit mehr spass surft man dann auf kleineren Boards. Geleitet das Brett mit hoher Geschwindigkeit, benötigt es viel weniger Volumen, um den Surfer zu tragen, Zudem sind das höhere Volumen und die Grösse von Longboards auf welligem Wasser, vor allem auf dem Meer, von Nachteil. Früher war es ein grosser Schritt von einem Longboard auf einkurzes Brett, doch inzwischen ist die angebotene Platte so umfangreich, dass man Schrtt für Schritt sein Board immer kleiner wählen kann, entsprechend dem eigenen könne., Nach den ersten Erfolgen kann man auch auf kleinere Boards wechseln, doch sollte man für den Einstieg zunächst entsprechendes Material für Anfänger wähle

Das Brett

Die entscheidenden Faktoren bei der Wahl eines Bretts sind Volumen und Breite. Zu Beginn braucht man maximale Stabilität und hohe Tragfähigkeit, also sollte man ein breites Brett (für Kippsicherheit) mit hohem Volumen (für Tragfähigkeit) aussuchen. Diese Longboards sind stabile Flösse für die ersten Übungsstunden. Probiert man ein kleineres Wave- oder Slalomboard aus , wird man feststellen, dass sie halb untergehen, sobald man drauf steht, dass die schwierigere Balance das Lernen erschwert. Man kann auf einem Longboard jede Menge Spass haben und viele Manöver auch bei Leichtwind ausprobieren und perfektionieren. Die meisten Einsteigerboards weisen zwischen 160 und 240 Liter Volumen auf und sind zwischen 60 und 70 Zentimeter breit. Schwergewichtige Männer sollen auf maximales Volumen achten, während Frauen und Kinder auch kleinere Bretter benützen können.

Bretter besitzen zumeist eine Schaumkern und eine Aussenhaut aus tief gezogenem Polypropylen oder aus gemischten Materialien.

- Tief gezogene Bretter sind unempfindlich, aber schwer.

- Composiet Boards bestehen aus mehreren Schichten wie Fiberglas, Carbon und Kevlar, mit Epoxidharz verklebt.

- Teurere Boards haben oft eine Waben-Sandwich-Konstruktion zwischen dem Kern und der Aussenschicht.

Die wichtigsten vier Bretteratren

Waveboard

HiFly Move 253

Gewicht: 6.90kg

Preis: 1145.00

Segelgrösse: 4.00 – 5.70 m2

Optimale Segelgrösse: 4.50 – 4.50 m2

Länge: 252.30 cm

Volumen: 85 Liter bzw. 85dm3

Experte

Es ist sehr schnell und reagiert mit Leichtigkeit auf Fusssteuerung. Down the line braucht man genügend Speed, um das Board um die Ecke zu bringen.

Fortgeschrittener

Viel Volumen im Heck gibt ein gutes Gefühl. Mit der Finne ist es ein Leichtes, die Freunde hinter sich zu lassen, Slalom- Halsen zu fahren und die Küste unsicher zu machen.

Freerider

Konfort und Kontrolle: Das doppelkonkave Unterwasserschiff, viel heruntergezogene Kanten und ein voluminöses Deck sind genau richtig, um kontrolliert und mit viel Laufruhe bei windigen und kabbeligen Bedingungen zu fahren. Speed: Die Rockerlinie trägt zu Komfort und Kontrolle bei. Je mehr Kontrolle du hast, desto mehr kannst du abgehen. Halsen: Die Bauweise des Boards bietet sehr gute Möglichkeiten, um durchgeglittene, weiche Halsen zu fahren. Das voluminöse Heck beschleunigt gut und gleitet durch Windöcher. Amwind: Die dicken Kanten und die grosse Finne ermöglichen es, sehr früh anzugleiten und durch Windlöcher zu gleiten.

Fazit

Das 253er ist das schnellste in der Hifly Linie, doch es benötigt auch den meisten Wind. Es passt am besten zu Freeridern, die ein Board fuer viel Wind benötigen, das durch Komfort und Laufruhe überzeugt. Das zusaetliche Volumen und die Breite des Hecks tragen dazu bei, dass man einfach in die Schlaufen kommt und genügend Platz um Fehler auszumerzen.

Freestyleboard

F2 Maui Project Style L

Gewicht: 7.10 kg

Preis: 1250.00

Segelgrösse: 5.00 - 7.50m2

Optimale Segelgrösse: 5.70 - 5.70 m2

Länge: 262.50 cm

Volumen: 105 Liter bzw. 105 dm3

Experte

Für schwerere Freestyler oder für Schwachwind eignet sich das Style L, weil es früh gleitet und viel Breite und Volumen hat für Manöver. Waveriding ist druch seinen flachen Rocker und die vollen Rails auf Onshore mit kleinen Wellen begrenzt.

Fortgeschrittener

Fahrer mit mehr als 90 Kilo können das Board ordentlich pushen beim Speeden oder in Manövern aber die Leichgewichte fanden es schwierig, den Maximalspeed aus dem Board herauszukitzeln.

Freerider

Komfort und Kontrolle: Bei Schwachwind spielt das Style L mit einem mittelgewichtigem Fahrer seine Stärken aus. Am besten kontrollierbar ist es im "vierten" Gang. Dann wird es für leichtere und weniger erfahrerene Fahrer besser kontrollierbar. Schwerere Fahrer holen aus diesem Board einen grösseren Einsatzbereich heraus. Speed: Das Style L bringt nicht die Endgeschwindigkeit wie seine kleineren Brüder. Die Schwergewichtstester fanden den Speed aber dennoch bemerkenswert. Halsen: Die unerfahrenen Tester hatten viel Spass beim Halsen. Das geringe Gewicht und die beachtliche Breite im Mittelbereich liessen die Tester durch die Turns gleiten und verzeihten Fehler. Die erfahrenen Tester meinten, das Style L verlange slalomartige weite Kurvenradien. Amwind: Viel Breite und Dicke im Heck sorgen für einen guten Griff beim Höhelaufen und lassen das Style L auch durch grosse Windlöcher gleiten.

Fazit

Geeignet für marginale Windbedingungen oder für Fahrer, die ein Freemove- /Freestyleboard suchen. Es gleitet früh an, beschleunigt zügig und bietet eine klasse Plattform für Manöver. Es ist auch perfekt für Aufsteiger, die ein leistungsstarkes Shrotbaord suchen, dass klein genug ist für Action und wiederum gross genug, dass sie auch bei wenig Wind fahren können.

Freerideboard

F2 Ride 284

Gewicht: 8.40 kg

Preis: 900

Segelgrösse: 5.50 – 8.50 m2

Optimale Segelgrösse: 6.50 – 6.50 m2

Länge: 284.80 cm

Volumen: 130 Liter bzw. 130 dm3

Fortgeschrittener

Wenn als Leicht- und Mittelwindbrett gefahren, können Fortgeschrittene enge Kurven, ordentlichen Speed und nette Sprünge mit dem Ride zaubern. Die Serienfinne ist eher für Rennen geeignet, aber eine kleinere Freeride- oder Wavefinne wird den 284er garantiert locker am Fuss hängen lassen, und damit für Schwergewichte ein gut zu kontrollierendes Allround-Board sein.

Freerider

Angleiten: Renn-Rocker, eine schmale Outline und Volumen im Heck sorgen für ein ausgeglichenen Trim in der Beschleunigung. Komfort und Kontrolle: V-Bottom und Thermo-Bauweise verzeihen Fahrfehler in jeder Lage. Stabilität: Unglaublich stabil bei richtig Speed. Die längere Kante im Wasser lässt das Board sanft und leicht vorhersehbar laufen. Höhelaufen: Die 34er Serienfinne passt unter angepowerten Zustand zur Heckbreite. Die lange Kante verbessert den Grip, die Outline ist langgestreckt und läuft in der Mitte parallel.

Novize

Der 284 in auf Geschwindigkeit, Kontrolle und langezogene Halsen ausgelegt. Der Rocker ist schnell, die Rails sind am Heck klar abgeschlossen, die Outline ist langgestrckt und läuft in der Mitte parallel. Die Thermobauweise mit ASA Aussenhaut sorgt für Festigkeit und Toleranz bei Fahrfehlern.

Fazit

Den Ride zeichnet die Kontrollierbarkeit aus. Freerider sind damit am besten beraten, aber in punkto Geschwindikeit und Manöverfreudigkeit werden Fortgeschrittene ebenfalls ihren Spass haben. Ein Allrounder halt, in Flachwasser, Bump&Jump und auf hoher See.

Raceboard

AHD Diamond Race 78

Gewicht: 8.90 kg

Preis: 1495.00€

Segelgrösse: 7.50 – 10.70 m2

Optimale Segelgrösse: 8.50 – 8.50 m2

Länge: 268.00 cm

Volumen: 160 Liter bzw. 160 dm3

Experte:

Amwind: Das FV1.2 fährt sich über das Heck, anstatt flach über die vorderen Rails. Obwohl es mehr Höhe fährt als ein traditionelles Raceboard, verlangt es dem Fahrer einiges ab, um die Linie auf der Kreuz zu halten. Dann kann man mit dem FV1.2 jedoch locker als Erster die Luvtonne erreichen. Raumwind: Step Tail und der V-Shape halten die Nase frei vom Wasser und minimieren die benetzte Fläche, was dem Topspeed zugute kommt. Das ausgeprägte V im Heck macht das FV1.2 machen es in seiner Klasse zu einem der kontrollierbarsten und schnellsten Boards auf raumen Kursen. Bic bietet eine Center Footstrap mit Deck Pad für erhöhte Kontrolle bei überpower auf tiefen Raumkursen. Halse: Erwarte nicht, dass dieses Board halst, wie Dein High Wind Racer. Es ist ein grosses Raceboard, welches Geduld und Erfahrung verlangt. Beim Halsen kann das Board mit den anderen Raceboard mithalten. Der V-Shape erleichert das Halsen. Die breite Outline und das breite Heck sorgen für ausreichend Power zum durchgleiten von Halsen bei wenig Wind oder wenn die Strömung abreisst. Kontrolle: Durch den einmaligen V-Bottom und das Step Tail ist das Board gut ausbalanciert und kontrollierbar. Bic liefert eine Flap mit, die man problemlos am Heck montieren kann. Die Chance, das Luft an die Finne kommt und Spin-Outs erzeugt, wird reduziert. Das Deck ist leicht konkav, um die Stabilitaet zu verbessern.

Fazit

Das FV1.2 kann auf allen Rennkursen der Welt konkurieren. Die mitgeliferte Finne passt allerdings nicht zum Board. Sie fühlt sich für grosse Segel zu klein an und zu weich für viel Wind. Insgesamt hinterliess das board einen guten Eindruck. Am besten eigent es sich für Leichtwindracer, die von einem Formula Raceboard gute Kontrollierbarkeit erwarten.

Welche Brette werden als erstes benutzt.

Als ich surfen lernte, hatte ich zuerst ein sehr breites Brett. Es hatte ein grosses Schwert (ist da um das Gleichgewicht zu halten). Es war auch relativ schwer. Also als erstes muss man mit einem solchem Brett lernen, weil es durch seine grösse besser ist, um die Balance zu halten. Man sollte erst mit Shortboards fahren, wenn man seine Prüfung für den Surfschein abgeschlossen hat. Aber heutzutage ist es so, dass man vom Anfängerboard zum Shortboard viel besser umsteigen kann.

Das Aufholen des Riggs

Es dauert nicht lange bis man das Aufriggen gelernt hat. Zuerst lernt man dies auf dem Lande mit dem Lehrer oder mit einem erfahrenen Surfer. Dann geht man ins Wasser und muss es dort versuchen. Nach einigen Versuchen gelingt es dann auch.

Das Segel

Das Segel besteht aus verschiedenen Teilen, die verklebt und genäht sind, um dem Segel seine Form zu verleihen. Das Segel wird durch die sogenannten Segellatten gestützt. Die Latten verleihendem Segel Stabilität von der Masttasche in Richtung zum Achterliek. Um so besser das man wird, um so ein grösseres Segel kann man fahren.

Die verschiedenen Typen

Das Race-Segel

Eigenschaften:

- Weite Masttschen

- 4-5 Camber

- 6-8 Latten

- Tief gezogener Shape

Die Race-Segel sind leistungsorientiert, um möglichst schnell zu fahren.

Freeride-Segel

Eigenschaften:

- Mittlere Masttasche

- Keine Camber

- 5-7 Latten

- Unterliek nicht zu tief

Sie sind hauptsächlich da für Hobbysurfer. Es ist sehr gut zum Manövrieren. Sie besitzen meist 5 oder 6 Latten und ein Design, das zwischen Race-Segel und Wave-Segel liegt.

Wave-Segel

Eigenschaften:

- Enge Masttasche

- Keine Camber

- 4-6 Latten

- hohes Unterliek, kurzer Gabelbaum

Die Wave-Segel sind bei härteren Bedingungen leichter zu manövrieren.

Freestyle-Segel

Eigenschaften:

- Mittlere Masttasche

- Kein Camber

- 5 Latten

- Unterliek nicht zu tief

Es gleicht sehr dem Freeride-Segel.

Der Masten

Die neusten Masten sind zweiteilig, weil man sie so besser transportieren kann. Sie bestehen aus Fibergals und haben unterschiedlichen Carbonanteil. Je mehr Carbon um so leichter der Mast. Für den Hobbysurfer ist ein Carbonanteil von 30-50 Prozent perfekt. Es gibt sie in ganz verschiedenen Grössen, vor allem für Surfer wo Fortgeschritten sind. Für Anfänger gibt es nur drei verschiedene Grössen.Man sollte die korrekte Mastlänge haben, weil sonst das Aufriggen unmöglich ist.

Der Gabelbaum

Der Gabelbaum besteht aus Aluminium und sollte das Körpergewicht halten, wenn man im Trapez hängt. Der kunststoffbeschichtete Gabelbaum lässt sich mit einem Schnellspann-Kopf am Mast befestigen. Das Schothorn wird mit einem Tampen, das durch eine Öse im Segel läuft fixiert. Mit dem sogenannten Teleskopsystem passt man die Gabelbaumlänge an die verschiedenen Segelgrössen an. Normalerweise steht auf dem Segle oder der Segeltasche welche Gabelbaumlänge man hat.

Der Neoprenanzug

Der Körper braucht Schutz vor Sonneneinstrahlungen oder Kälte und bei Stürzen.Neoprenanzüge gibt es in unterschiedlichen Materialstärken und Designs und gewährleisten mehr oder weniger Schutz.

Die Schuhe und Stiefel

Die Füsse sind sehr wichtig beim Windsurfen. Man sollte sie schützen. Es gibt für warme Gewässer Surfschuhe und für kältere Gewässer, Neoprenstiefel. Sie verbessern die Standfestigkeit, passen sich an und schützen gegen Kanten wie vom Schwert oder vom Mastfuss.

Die Handschuhe

Viel Windsurfe surfen lieber ohne Handschuhe. Anfangs zwar ist es noch sehr streng und die Hand ermüdet schnell, deshalb werden für Anfänger anfangs noch Surfhandschuhe entfohlen.

Das Trapeze

Das Trapez ist eher für Vortgeschrittene gedacht. Wenn man mit einem Trapez surfen will, muss man allen Bewegungen des Riggs folgen. Es gibt drei verschiedene Arten von Trapezen. Das erste wäre das Sitz- oder Slalomtrapez. Es ist die bequemste Lösung für Freizeitwindsurfer. Das zweite wäre das Hüfttrapez. Es unterstützt den Rücken besser und gib mehr Bewegungsfreiheit. Dies ist die meist benutzte Trapezart. Das dritte wäre das Brusttrapez. Es wird hauptsächlich von fortgeschrittenen Surfern gebraucht. Es lässt sich schnell aus –und wieder einhängen.