Die ersten musikalischen Gehversuche machte der 1969 geborene
Ice Cube in L.A. mit den Gangster Kollegen von N.W.A. Ende der
80er Jahre. Mit dem Album "Straight Outta Compton"
waren sie schnell in aller Munde. Ihre Texte stiessen nicht auf
viel Gegenliebe in der Öffentlichkeit und mit Titeln wie "Fuck
The Police" verschafften sie sich viel Ärger mit den
amerikanischen Behörden. Das Aus für die bis dahin extrem
erfolgreiche Hip Hop Gruppe kam durch Streitigkeiten mit dem
Management und Differenzen zwischen den einzelnen Mitgliedern.
Nach der Auflösung von
N.W.A. beschritten alle Mitglieder
der legendären Gangsterrap-Formation Solokarrieren, mit mehr (Dr.Dre)
oder weniger (Yella) Erfolg. Ice Cube verschaffte sich mit
seiner ersten Solo-LP "AmeriKKKa´s Most Wanted"
reichlich Respekt und ein dickes Bankkonto. Das Debutalbum
erreichte innerhalb von nur zehn Tagen Gold-Status und half ihm
beim Einstieg in eine schauspielierische Laufbahn.
Ice Cube spielte u.a. in Filmen wie "Friday",
"Boyz N the Hood", "Trespass" und "The
Players Club", die aber allesamt wenig erfolgreich (da
ziemlich schlecht) waren. Zu den meisten Filmen produzierte er
auch die Musik oder stellte sie zusammen. Der Schwerpunkt seiner
Arbeit lag allerdings immer noch bei seiner eigenen Musik und
die konnte sich gut verkaufen. Mit "Death Certificate"
und "The Predator" stieg er in jeweils in die Top Ten
der Amerikanischen Billboard Charts ein.
Der neueste Coup des "Eiswürfels" sind die zwei
aufeinander folgenden "War & Peace" Alben, erstere
nennt er "War Disc", die zweite "Peace
Disc": Auf Krieg folgt Frieden, aber viel gewonnen ist
damit nicht.
Vielmehr als das neue Album interessiert die Öffentlichkeit
indessen die Frage, wann und wie die Auferstehung von N.W.A.
vonstatten geht. Auf dem Soundtrack von Friday war bereits ein
Song zu hören, bei dem Snoop
Doggy Dog den Part von Eazy E übernahm.