Rückkehr in die NLA ist geschafft
Showdown in der NLB: Mit einem Endspurt kann sich Femina Bern
erstmals seit 15 Jahren wieder in der höchsten Liga messen. Der Dank gilt
vor allem der Spielertrainerin Bonnie Rimkus.
Clint Montgomery
Nach 15 Jahren steigt Femina Bern wieder in die NLA auf. Der Showdown hätte
spannender nicht sein können: Drei Mannschaften kämpften um den
begehrten zweiten Platz, der erste war schon lange vom überlegenen
Carouge besetzt. Femina Bern konnte sich erst dank dem deutlichen Sieg im
letzten Spiel gegen den direkten Konkurrenten Brunnen durchsetzen. Das
bessere Punkteverhältnis entschied am Ende für den Berner Klub.
Um den finanziellen Rückhalt braucht sich Femina Bern, das innerhalb von
zwei Jahren von der 1. Liga in die NLA durchmarschierte, auch nicht
zu sorgen. Drei Sponsoren haben Geld zugesichert, Verhandlungen mit einem
vierten Interessenten laufen. Geplant war der Aufstieg in die NLA bereits
auf längere Sicht. Nenad Trgovac wurde als Trainer verpflichtet. Er
stellte ein kompaktes Team zusammen und verlieh ihm neue Motivation, gab
aber sein Traineramt im Februar ab.
Auf Trainersuche
Grossen Anteil am Erfolg hat die Amerikanerin Bonnie Rimkus, die auf
diese Saison hin verpflichtet wurde. Zum einen Teil brachte sie Schwung in
die Mannschaft, zum anderen übernahm sie im Februar das Amt des Trainers
und brachte so ihre Erfahrung ins Spiel ein. Der bisherige Trainer Trgovac
musste das Feld räumen, die Philosophien waren zu verschieden. Der
Vertrag mit Bonnie Rimkus ist ausgelaufen, die Spielerin ist bereits
wieder in die USA zurückgekehrt. Ob sie oder eine andere Ausländerin für
die nächste Saison verpflichtet wird, ist derzeit noch offen. Bis ein
neuer Trainer gefunden ist, wird das Sommertraining interimistisch von
Stefan Krouzel geführt.
Schicksal ist es, dass die zweitstärkste Spielerin, Meret Lauterburg, bis
Ende der Saison Femina erhalten blieb. Eigentlich wollte sie sich auf
ihren Beruf als Hostess bei der Swissair konzentrieren, doch wie so viele
wurde auch sie Opfer des Groundings. So verstärkte sie weiterhin Femina -
mit Erfolg ...
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