Marathon - leicht gemacht
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Muskelkraft am richtigen Ort ist im Laufsport von ganz
entscheidender Bedeutung
Auch wenn uns die superschlanken Spitzenläuferinnen und -läufer nicht gerade wie Kraftpakete erscheinen,
ist es im
Laufsport enorm wichtig, an den richtigen Stellen eine starke
Muskulatur zu besitzen. Zwei Körperstellen muss besondere
Bedeutung beigemessen werden: Einerseits der Kraft in der
Mitte, also der Rumpfkraft, andererseits der Fusskraft. Eine
gut ausgebildete Rumpfmuskulatur stabilisiert das Becken und
trägt dazu bei, dass der Antrieb zielgerichtet nach vorne
verläuft. Eine schwache Rumpfmuskulatur führt zu
Ausweichbewegungen zur Seite, die Kraft verpufft, die
Geschwindigkeit sackt zusammen. Das Ziel, den
Körperschwerpunkt konstant hoch zu halten, ist ohne ein
stabiles Muskelkorsett nicht zu erreichen.
Die Füsse bilden die direkte Verbindung zum Boden. Eine starke
Fussmuskulatur federt den Aufprall ab und ermöglicht einen
kräftigen Abstoss mit möglichst kurzer Bodenkontaktzeit.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie zu mehr Kraft
kommen: Sie können in ein Fitnesscenter gehen. Sie können
aber auch zu hause ein Kraftprogramm mit dem eigenen
Körpergewicht durchführen. Letzteres braucht wenig Zeit und
Infrastruktur und wenn Sie in den Pausen zwischen den
Übungen noch Seilspringen, schlagen Sie gleich zwei Fliegen
auf einen Streich, denn dadurch trainieren Sie neben der
allgemeinen Muskelkraft gleichzeitig exakt die fürs Laufen
benötigte Fussmuskulatur. Mit zweimal 20 Minuten Aufwand
pro Woche, beugen Sie Verletzungen vor und schaffen beste
Voraussetzungen, schneller laufen zu können.
aus Marathon leicht gemacht – FitforLife, April 2004
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Dieses Dokument wurde zuletzt aktualisiert am 11.07.2017. Copyright by Martin Tschopp.