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Rundfunkschreiben Januar 2000

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Mamie Rundfunktechnik in Burkina Faso

 


Mamie Rundfunktechnik in Burkina Faso
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Bau von drei 6-kW Radiosender in Burkina Faso (Westafrika)

Im Sommer 1997 durfte Mamie Rundfunktechnik GmbH (Deutschland) einen Vertrag für den Bau von drei UKW-Sendern mit Antennenanlagen in Burkina Faso (Westafrika) unterzeichnen und im Herbst darauf mit der Ausführung beginnen. Während sich unser Vertreter vor Ort um die nötigen Papiere beim Informationsministerium des Landes bemühte, bereitete Mamie zusammen mit Technikern aus Burkina Faso die technische Abnahme der 6-kW UKW-Sender beim Lieferanten Dolp, einer Tochtergesellschaft von Itelco S.p.A. in Italien vor. Da die Techniker in Burkina Faso nur Französisch sprechen, mussten zuerst alle Unterlagen übersetzt werden. Der Einzige, der das konnte, war Herr Michaud, unser Bauleiter in Afrika. Er hatte die Aufgabe, die gesamten Texte, welche vorher vom Italienischen ins Englische übertragen worden waren, in die französische Sprache zu übersetzen, ohne dabei den ursprünglichen Inhalt zu verändern. Trotz einiger Bedenken zu Beginn der Bauarbeiten, verlief die Installation und Inbetriebnahme der Anlage problemlos. Einzig die anhaltend hohen Temperaturen von bis zu 40° Celsius zusammen mit der anhaltenden Regenpause machten die Fahrten zwischen den 300 km auseinandergelegenden Baustellen zur Schwitzkur für Mitteleuropäer. Der erste Regen in diesem Teil der Sahelzone fiel erst bei der Inbetriebnahme des Senders in der Hauptstadt Ougagadougou. Dieser Regen war auch wichtig für den weiteren Betrieb der Sendeanlagen: Mit Hilfe des gesammelten Regenwassers wird ein Teil des Stroms erzeugt, mit welchem diese Anlagen hauptsächlich betrieben werden. Überhaupt geht in Afrika vieles anders zu und her als hier bei uns. So wussten wir auf der Heimfahrt von den Sendern in die Stadt nie, ob unser Hotelzimmer noch frei ist, oder ob es aufgrund eines Fussball-Länderspiels oder einer überregionalen Tagung schon weiter vermietet wurde, und wir irgendwo privat untergebracht werden mussten. Zum einen war das nicht immer sehr komfortabel, zum anderen lernten wir durch diesen persönlichen Kontakt mit den Bewohnern die Kultur und Lebensweise der Leute von Burkina Faso kennen. Die Antennen der drei Sender wurden auf bis zu hundert Meter hohen Masten der staatlichen Fernmeldebehörde aufgestellt. Mit der ebenen Topografie zusammen konnten dadurch unglaubliche Sendereichweiten von über hundert Kilometern mit Rundstrahlantennen erreicht werden! Der Erfolg dieses von Mamie Rundfunktechnik als Generalunternehmer erstellten Projekts wurde belohnt: Die Firma erhielt den Zuschlag für einen weiteren Auftrag für den Bau eines gleichen Senders in Ouahigouya, im Norden des Landes.

 

 

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