Heute schlank, morgen krank

Sogenannte Wunderdiäten oder einseitige Blitzkuren, welche angeblich die Pfunde zum schmelzen bringen sollen, machen nicht nur bald wieder dicker, sondern auch krank.

Das Diäten auch dick machen können, hat sich mittlerweile herumgesprochen.  Der Organismus ist nämlich bestens in der Lage, in Notzeiten seinen Energiebedarf herunterzuschrauben, wie z.B. bei einer Diät.  Isst man wieder «normal», ist diese Kost für den Energie-Spar-Organismus wie Mastfutter.  Das Resultat: Man nimmt zu und bringt mehr auf die Waage als vor der Diät.

Diäten, vor allem einseitige, haben jedoch noch andere Konsequenzen.  Sei es nun die eiweiss- und fettreiche Atkins-Diät, die Fleisch, Speck, Eier, Käse und Rahm als Schlankheitskost propagiert, sei es die kohlenhydratreiche Reis-Diät, die Diät mit Ahornsirup, die Null-Diät oder eine andere der über 300 angepriesenen Wunderkuren: Mit wenigen Ausnahmen sind sie alle einseitig und führen daher über kurz oder lang zu einem Vitaminmangel.  Liegen die zugeführten Kalorien unter 1600, wird die Vitamin- und Mineralstoffversorgung problematisch und ab 1000 Kalorien abwärts kommt sie mit Sicherheit zu kurz.

Gerade Frauen zwischen 15 und 25 Jahren essen unter Druck eines extremen Schlankheitsideals häufig unausgewogen und vor allem zu wenig.  Mit ständig wechselnden Diäten riskieren sie dabei ihre Gesundheit.  Wenn sie noch rauchen oder zusätzlich viel Sport treiben, können Sie noch schneller in ein Vitamin-Defizit geraten.  Eine Untersuchung verschiedener beliebter Diäten hat ergeben, dass sie alle bezüglich mehrerer Vitamine unter der empfohlenen Tageszufuhr lagen.  Als erstes macht sich ein Mangel an Vitamin B1 bemerkbar, da die B1-Reserven des Körpers nur wenige Tage ausreichen.

Wer Diät hält, sollte seinen Nahrungsverbrauch also genau kontrollieren oder die unausgewogene Ernährungsweise mit Vitaminpräparaten ergänzen.  Da in natürlichen Nahrungsmitteln aber noch eine Vielzahl anderer wichtiger gesundheitsfördernder und krankheitsvorbeugender Inhaltsstoffe stecken, ist es allemal besser, seinen Vitaminbedarf möglichst über eine fettarme aber kohlenhydratreiche Ernährung zu decken (Vollkornprodukte, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, viel frisches Gemüse und Obst).

 


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