Sommerzeit, Reisezeit, Durchfallzeit?

 

 

«Sun, fun and nothing to do». So hätten die Ferien der Familie A. in Tunesien ablaufen sollen. Doch es kam völlig anders. Bereits am dritten Tag fingen die starken Durchfälle an. Nichts war's mit den geruhsamen Ferien. Trotz Kohletabletten mussten sie bei jedem Gang zum Strand oder beim abendlichen Spazieren entlang der wunderschönen Meeresküste Ausschau nach der nächsten Toilette halten. Ein Zwicken in der Magengegend kündigte jeweils den nächsten Durchfall an. Hinzu kamen noch Unwohlsein und Übelkeit.

 

 

So wie Familie A. erkranken jährlich unzählige Ferienreisende wegen unhygienischen Lebensmitteln. Gerade in Ländern der warmen bis heißen Klimazonen sind lebensmittelassoziierte bakterielle, virale und parasitäre Erkrankungen weit verbreitet. Gemäss Bundesamt für Gesundheit (BAG) leiden 40 % der Auslandreisenden an Durchfall. Davon werden wiederum 40 % zu Änderungen ihrer Ferienpläne gezwungen, und 30 % müssen gar das Bett hüten! Doch muss das sein? Wir meinen nein, denn um unbeschwert seine Ferien genießen zu können, empfiehlt sich die Einhaltung einfacher Verhaltensregeln. Grundsätzlich gilt, dass Speisen dann sicher sind, wenn sie erhitzt wurden und heiß gegessen werden. Ungekochte Speisen sind zu vermeiden, außer sie lassen sich schälen. Als Faustregel gilt:

 

«Koch es, schäl es oder lass es bleiben!»

 

 

Für die Reisenden wäre es natürlich sehr praktisch, wenn sie eine Liste aller Lebensmittel, mit denen Krankheitserreger übertragen werden, zur Verfügung hätten. Eine solche Zusammenstellung ist jedoch wegen der großen Zahl von Lebensmitteln leider nicht machbar. Daher seien hier die wichtigsten lebensmittelhygienischen Regeln aufgeführt:

 

 

Das Einhalten der oben aufgeführten Regeln erlaubt einen wesentlichen Teil des potentiellen Risikos beim Essen und Trinken auszuschließen und die Ferien trotzdem unbeschwert und ohne wesentliche Einbusse an Qualität zu verbringen.


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