Wenn
plötzlich die Gelenke quietschen
Vitamin
E kann bei Rheuma helfen
Wenn
Gelenke verschleißen oder sich entzünden, wird jede sonst so selbstverständliche
Bewegung zur Qual. Die Diagnose: RHEUMA.
Besonders
tückisch wird's, wenn es sich um eine chronische Variante handelt, zum Beispiel
Polyarthritis. Denn gerade die ständigen
rheumatischen Entzündungen rauben dem Körper viele Vitamine.
Hinter dem in der Umgangssprache oft verwendeten Begriff Rheuma stecken
etwa 400 verschiedene Krankheitsbilder. Grob
lassen sich Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, wie die Bezeichnung
der Krankheit medizinisch korrekt heißt, in vier große Gruppen unterteilen:
Entzündungen von Gelenken (z.B. Arthritis, chronische Polyarthritis,
Morbus Bechterew)
Verschleiß von Gelenken (z.B. Arthrosen an Knie, Hüfte, Ellenbogen)
Weichteilerkrankungen. Dazu zählen Sehnen, Unterhautgewebe und Muskeln.
Rheumatische Symptome, die als Folge anderer Krankheiten auftreten (z.B. Gicht).
Besonders
häufig treten Arthrose und chronische Polyarthritis auf. Die Symptome sind (leider) vielfältig: Bei der Arthrose
verschleißt der Gelenkknorpel, bis die Knochen irgendwann direkt und sehr
schmerzhaft aufeinanderstoßen. Zudem
machen Arthrose-Patienten immer wieder entzündliche Schübe zu schaffen.
Bei der dauerhaften Polyarthritis führen Entzündungen, die von Überwärmung,
Schwellungen und Rötungen begleitet werden, im schlimmsten Fall zur Versteifung
der Gelenke. Aber ganz egal, welche Rheuma-Art den Patienten quält, seine
Lebenslust nimmt aufgrund der bewegungshemmenden Schmerzen oft rapide ab. Die
rheumatischen Entzündungen setzen vermehrt die sogenannten Freien Radikale
frei. Sie wirken wie ein
Vitaminkiller, weil die Vitamine C und E - die sogenannten Antioxidantien also -
ihre ganze Kraft dazu einsetzen, die negativen Wirkungen der Radikale zu
neutralisieren. Und das führt
gerade bei Rheuma zu einem Teufelskreis: Denn jede Schlacht gegen die Radikale
fordert unter den Vitaminen viele Opfer, so daß ein Vitamin-Mangel
vorprogrammiert ist. Außerdem können
die Freien Radikale die Gleitfähigkeit der Gelenkflüssigkeit vermindern.
Unangenehmer Effekt: Die Schmerzen werden noch stärker.
Schmerzlindernd und entzündungshemmend wirkt in vielen Fällen
hochdosiertes Vitamin E, das als nebenwirkungsfrei gilt und zur Therapie in
Kapselform verwendet werden kann.
Vor Gelenkentzündungen (Arthritis) und Gelenkverschleiß (Arthrose) kann sich im Prinzip niemand schützen. Mediziner gehen sogar davon aus, daß jeder Mensch während einer Infektionskrankheit an einer Arthritis erkrankt. Es gibt natürlich Umstände, die es der Krankheit leichter machen, zum Zuge zu kommen. Übergewichtige Menschen sind zum Beispiel anfällig für Arthrosen, ebenso Hochleistungssportler, die ihre Gelenke überbelasten. In seltenen Fällen kann Krankheit auch vererbt werden, wobei die Wissenschaft noch keine Regelmäßigkeit nachweisen konnte. Auch bei der Ursachenforschung in puncto chronische Entzündungen tappen die Forscher noch im Dunkeln. Ärzte behandeln die Beschwerden meistens mit Schmerzmitteln, den sogenannten "nichtsteroidalen Anti-Rheumatika" (NSAR), die zu den weltweit am häufigsten verordneten Arzneimitteln gehören. Zwar bekämpfen sie die Schmerzen, verursachen aber auch unangenehme und gesundheitsgefährdende Nebenwirkungen, die vor allem den Magen betreffen. Bekannte Folgen sind zum Beispiel Magenschleimhautentzündungen oder Magengeschwüre. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt deshalb, diese nebenwirkungsträchtigen Medikamente nur während der akuten Schmerzphase einzusetzen.
Als
begleitende Maßnahme
in der entzündlichen Rheuma-Behandlung wenden immer mehr Mediziner eine
schmerzlindernde und entzündungshemmende Vitamin E-Therapie an, die als
nebenwirkungsfrei gilt. Die Dosis,
die bei einer rheumatischen Erkrankung helfen kann, ist allerdings unmöglich über
die Nahrung aufzunehmen - und sei sie noch so bewußt zusammengestellt. 40
Internationale Einheiten (I.E.) wären in Deutschland bereits eine hohe Zufuhr,
durchschnittlich "verzehrt" man 18 I.E. Bei einer Therapie benötigt
der Körper aber täglich bis zu 1200 I.E. Vitamin E. Eine solche Menge kann nur
über entsprechende Vitamin E-Präparate erreicht werden. Zur Zeit wird Vitamin
E selten als einzige Behandlungsform eingesetzt, sondern hauptsächlich in
Kombination mit Anti-Rheumatika. Durch eine solche Zusatzbehandlung mit Vitamin
E ist es in vielen Fällen möglich, die Dosis der Schmerzmittel zu verringern,
so daß weniger Nebenwirkungen auftreten. Im Idealfall können dann bereits
vorhandene Nebenwirkungen (etwa Magenschleimhautentzündung) geheilt werden.
Degenerative
rheumatische Erkrankungen
also Arthrosen – treten überwiegend
in der zweiten Lebenshälfte des Menschen auf. Bei der Abnutzung des
Knorpelgewebes, das die Knochen
freilegt, werden auch Kapseln, Bänder und Muskeln in Mitleidenschaft gezogen.
Letztlich kann Gelenk versteifen und muss in vielen Fällen durch ein künstliches
Gelenk ersetzt werden (z. B. Hüfte). Die Arthritis als entzündliche Variante
des Rheumas beginnt häufig in den Fingergelenken, und breitet sich von dort auf
Hände, Schultern, Knie, Füße und auf die Hüfte aus.
Bei der chronischen Polyarthritis macht sich besonders unangenehm die
sogenannte Morgensteifigkeit bemerkbar, die es Menschen schwer macht, aus dem
Bett zu kommen.
Bestimmte
gymnastische Übungen kommen dann der Beweglichkeit zugute.
Diese Rheuma-Art befällt Frauen übrigens doppelt so häufig wie Männer.
Einfache gymnastische Übungen wie z. B. das Rollen der Schultern oder
das Anziehen der Zehen sorgen für weniger Steife in den Gelenken. Auch Bewegungsübungen in einem warmen Swimmingpool tragen
zum Wohlbefinden von Rheumatikern bei - ebenso wie ein Spaziergang an der frischen Luft. Ein ärztlicher Rat zur passenden sportlichen Betätigung
sollte unbedingt eingeholt werden.
Therapeutische
Wirkung von Vitamin E
Um
eine rheumatische Entzündung zu mildern, benötigt der Körper wesentlich mehr
Vitamin
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