Für Brandenburg !
Zweites Blatt zum Brandenburger Anzeiger / 121. Jahrgang / Dienstag, d. 21.Okt-193 (?)
Die Tismarstraße !
Die Tismarstraße erinnert an die am 8.Aug.1857 verstorbene, uneheliche Karoline Tismar.
Sie war eine Enkelin des früheren Brandenburger Bürgermeister Tismar, der hier 1789
verstorben ist und seine Ruhestätte auf dem Neustädtischen Friedhof gefunden hat.
Karoline Tismar stiftete ein Kapital von 20.000 Talern für die Armen der Stadt, um das
Andenken ihrer Mutter auf Erden nie erlöschen und die Erinnerung an ihre Liebe und
Güte bis in ewige Zeiten segensreich fortwirken zu lassen.
Die Stiftung führt zum Gedächtnis der Mutter der Stifterin, der Passidentin Tismar den
Namen "Marie- Katharine-Tismar geb. Harder-Stiftung".
Aus den Zinsen der Stiftung erhielten arme, kranke und gebrechliche Frauen eine
lebenslängliche Rente von jährlich 120 Mark, die in zwei Teilbeträgen am 13.Juli, dem
Geburtstag der Mutter der Stifterin, und am 2.Januar gezahlt wurden. Das Stiftungskapital
betrug zuletzt 164 000 Mark.
Brandenburger Straßennamen die das Andenken von Stiftern und Wohltätern ehren, von
Friedrich Grasow. Aus dem Stadtarchiv entnommen - eine Ausgabe über die nach
Wohltätern und Spendern benannten Straßennamen ! |