Kappzaum

Am Kopfstück sind Nasenriemen (schmal oder breit; mit Eisenschiene oder Lederpolster unterlegt) und Kinnband befestigt. Der Nasenriemen hat drei bewegliche Ringe, in die Zügel oder Longe eingeschnallt werden können.

Der Kappzaum schont das Maul und erlaubt beim Longieren Handwechsel, ohne dass die Longe umgeschnallt werden muss. Bei harter Hand kann allerdings der Nasenrücken verletzt, das Pferd abstumpfen oder zum Ziehen verleitet werden.

Die Wirkung ist je nach Ausführung mild oder scharf. Der Kappzaum wird zum Longieren, zur Bodenarbeit und zum Anreiten und zur Grundausbildung von Jungpferden, auch mit Trense oder Kandare, verwendet. Der klassische europäische Kappzaum wirkt durch leichtes Zupfen nur zusammen mit klaren Gewichts- und Schenkelhilfen.