Desierto
Story:
Ein Trupp Mexikaner wird durch einen Schlepper durch die Wüste geführt. Ihr Ziel: illegal in die USA einreisen. Ihr Problem: ein psychopatischer Menschenjäger mit Sniper und bissigem Hund wartet an der Grenze um Jagd auf sie zu machen...
Meine Meinung:
Desierto war einer von zwei Filmen, von welchen ich am 2. NIFFF Tag mehr erwartete und zumindest hier kann ich behaupten: Erwartungen erfüllt und gar übertroffen = landet auf die Wunschliste, da sehr gutes Niveau! Somit an beiden NIFFF Tagen bisher je ein Film, den ich kaufen werde! Desierto hörte sich mit dem Menschenjagd Thema von Beginn an interessant an und ist es dann auch. Wer dieses Genre mag, wird mit dem Film nichts falsch machen. Vor allem bietet der Streifen von Beginn an ein hohes Tempo, welches er praktisch bis zum Ende durchhält. Das Niveau wird stetig gehalten. Es fällt nicht. Der Film ist eigentlich eine einzige Menschenjagd, praktisch ohne Verschnaufpause. Intensiv, dreckig, brutal. Dass dabei Figuren nur wenig beleuchtet werden und Storyhintergründe fehlen liegt dabei auf der Hand (nicht Mal negativ gemeint). Die Darsteller machen ihre Sache gut, der Film ist intensiv und packend. Technisch hervorragend gemacht, toll gefilmt (vor allem auch die vielen Hundeszenen). Der Film ist auch schonungslos- und kompromisslos, was die Taten des Snipers angehen (Hund sorgt für schmerzhafte Szenen und der Sniper für sehr blutige Shoot-Outs). Eine Spannung ist vorhanden, das Adrenalin bei den Verfolgungsjagden spürt man förmlich aus der Leinwand heraus. Ich wurde prima unterhalten und Dank der Dauerspannung/Action gibts auch keine Längen, so dass ich den Film nur empfehlen kann! PS: die letzten Szenen mit dem Hund geben Pluspunkte!
O: Desierto
Mexiko, Frankreich 2015
R: Jonás Cuarón
D: Gael Garcia Bernal, Jeffrey Dean Morgan, Alondra Hidalgo
Laufzeit der Kinofassung: Ca. 94 Min.
Fassungen: Habe den Film am NIFFF (Neuchatel International Fantasy Film Fest) 2016 gesehen in Spanisch mit u.a. englischen UT. Es gibt noch keine dt. Fassung (Stand: Juli 2016).
Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom