4:44 Last Day On Earth
Story:
Ein Pärchen (u.a. Willem Dafoe) verbringt zusammen ihren letzten Tag und warten auf den Weltuntergang...
Meine Meinung:
Abel Ferrara melancholischer Weltuntergang wirkt wie seine Melancholia Version, nur für meinen Geschmack weniger interessant und sehenswert! Der Film zeigt fast ausschliesslich nur die beiden Hauptdarsteller, welche jedoch beide stark agieren, vor allem Willem Dafoe (Antichrist). Die Frau überzeugt (vor allem in ihren Sex- und Nacktszenen) und Dafoe spielt ganz stark! Nach und nach schafft es Abel Ferrara eine spezielle Stimmung zu erzeugen, die in wenigen Szenen auch an seine alten Film erinnern (als Dafoe durch die Strassen läuft und man die diversen Gestalten und Szenerien der tristen Grossstadt sieht - erinnert schon an seine Werke wie The Driller Killer oder Die Frau mit der 45er Magnum), auch wenn dies nur wenig der Fall ist. Nebst angesprochenem vielem Sex sind es dann eher philosophische und religiöse Dinge, die angesprochen oder gezeigt werden (durch die ganzen Medien im Film verbreitet). Einiges war interessant, anderes interessierte mich im Moment zu wenig. Einige Dinge waren mir dann zu kitschig, zu klischeehaft oder zu viel! Als Beispiel nenne ich die ganzen Skype Szenen - da würde es mich interessieren, wie viel Apple gezahlt hat, um in so vielen Filmen Werbung zu machen für ihre Elektrogeräte! Das war dann schon auffallend und hätte nicht in diesem Ausmass sein müssen! 4:44 Last Day On Earth ist kein schlechter Film und in vielem was er zeigt, kann er auch zum Nachdenken anregen, aber mich fesselte er über die ganze Laufzeit her gesehen zu wenig, um dass ich den jetzt kaufen müsste! Aber sicher einer der besseren "einmal schauen und vergessen" Filme am diesjährigen NIFFF!
O: 4:44 Last Day On Earth
USA 2011
R: Abel Ferrara
D: Willem Dafoe, Shanyn Leigh, Natasha Lyonne
Laufzeit der Kinofassung: Ca. 85 Min.
Fassungen: Ich habe den Film im Juli 2012 am NIFFF (Neuchatel International Fantasy Film Fest) gesehen in englischer Sprache.
Geschrieben von: MPAA