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Die Bartholomäusnacht

Story:

Paris 1570er Jahre: Es herrscht Krieg zwischen den Katholiken und den Protestanten. Im Jahr 1572 wird Margot (Isabelle Adjani), die Schwester des Königs, gezwungen, mit dem rpotestantischen König Henri de Navarre (Daniel Auteuil) eine Ehe einzugehen, welche das Volk versöhnen soll. Doch nach der Hochzeit in der Bartholomäusnacht kommt es zu einem blutigen Massaker, welches nicht die einzige Folge von Intrige und Machtsplänen bleiben soll. Henri überlebt die Nacht und wechselt dem Glauben, um sich zu retten. Dennoch lebt er mit Angst, wie auch der König selbst, denn seine Mutter will ihren Sohn Anjou zum König machen...Verrat, Intrigen und Machtmissbrauch bestimmen das Leben jedes einzelnen...

Meine Meinung:

Aufwändiges Historienspektakel, welches trotz seiner 163 Minuten zu keine Sekunde langweilig wird. Erzählt wird von den Ereignissen kurz vor der Bartholomäusnacht (das grosse Massaker mit tausenden Opfern), die Ereignisse während des Massakers (wirkt leider in der deutschen Fassung etwas abgedunkelt) und die Ereignisse danach (Verrat, Intrigen, Machtspiele etc.). Der Film ist sehr aufwändig gemacht: Bauten, Kostüme, Requisiten, unzählige Statisten, nichts sollte dem Zufall überlassen werden! Daneben hat man sich fähige Darsteller geholt (in Nebenrollen Asia Argento und Thomas Kretschmann) welche alle ihre Rollen absolut zu spielen wissen d.h. die Akteure sind alle hervorragend. Man muss aber etwas geübt sein im Filmeschauen damit man weiss, wer wer ist und wer zu wem gehört, denn der Film bietet zu Beginn sehr viele verschiedene Figuren. Da kann man leicht den Überblick verlieren. Die Story wird dann auch sehr spannend, da ich mit den historischen Einzelheiten nicht vertraut war vor dem Schauen des Filmes. So fiebert man mit den Figuren mit und weiss nicht was als nächstes passieren wird, den List, Neid und Intrigen sind an der Tagesordnung und die schönen Frauen setzen auch ihre Vorteile gekonnt und erotisch ein. Der Film hat einige Sexszenen wie auch einige recht blutige Szenen zu bieten (wie oben schon erwähnt: Sind abgedunkelt). Kein Wunder gibt es nebst der französischen Uncut Version auch eine zensierte Kurzfassung. Da dürften sicherlich einige der Sex- und Gewaltszenen fehlen. Wer das europäische Kino mag und auch dem heutigen Hollywood-Kino vorzieht, dem sei dieses Epos nur zu empfehlen!

O: Le reine Margot

Deutschland / Frankreich / Italien 1994

R: Patrice Chéreau

D: Isabelle Adjani, Daniel Auteuil, Jean-Hugues Anglade, Vincent Perez, Virna Lisi, Asia Argento, Thomas Kretschmann

Laufzeit der Uncut Fassung: 163:34 Min.

Fassungen: Die franz. DVD ist Uncut aber hat keine englischen UT. Die UK DVD ist zensiert und wenn ich nach der Laufzeit gehe ist auch die US-Fassung (Im O-Ton mit englischen UT) auch zensiert. Die dt. DVD ist zwar Uncut, hat O-Ton und dt. UT, aber wirkt für mich zum Teil sehr abgedunkelt. Eine Uncut Alternative im O-Ton mit UT und einer helleren Bildqualität wäre mir lieber...

Geschrieben von: MPAA

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