Cannibal

Story:

Ein "Mann" ist auf der Suche nach perversen Abenteuern. Er sucht sich diverse Männerbekanntschaften. Doch als diese beim Treffen die Gründe des "Mannes" erfahren, flüchten sie panikartig. Der "Mann" gibt nicht auf und sucht im Internet, gibt Anzeigen auf und liest welche. Per Internet und Mailkontakt stösst er auf "das Fleisch". Beide treffen sich und beide wissen, was passieren wird! Nach einer Nacht wird klar: "Das Fleisch" will sterben, "der Mann" will ihn fressen. 

Meine Meinung:

Recht interessanter Film aus dem Amateurbereich, in dem es in den Hauptrollen nur zwei Figuren gibt. Diese beiden werden nie beim Namen genannt. Es gibt nur den "Mann" und nur "Das Fleisch". Die Geschichte soll total auf der Geschichte des "Kannibalen von Rothenburg's" basieren, wurde aber mit viel weniger Bekanntheitsgrad gedreht als Rohtenburg mit T. Kretschmann. Daher liegt es wohl auf der Hand, warum Cannibal nicht wie Rothernburg aus dem Verkehr gezogen wurde (jedenfalls noch nicht). Denn in Cannibal wird die uns bekannte Geschichte erzählt, wie wir sie aus den Nachrichten kennen. Doch die Umsetzung kann sich sehen lassen. Der Film ist nicht reisserisch oder spekulativ in Szene gesetzt, und soll fast eine 1:1 Geschichte sein.  Klar, dass also zu Beginn nicht viel passiert. Die Figuren werden nicht sonderlich vorgestellt, da so oder so jeder weiss, was passieren wird. Diese Szenen am Ende sind dann auch sehr derb und technisch auf einem absolut überzeugenden Level und sicher nichts für schwache Gemüter. Jeder weiss, was die beiden noch zusammen gegessen haben, was abgeschnitten wurde etc. Auf alle Fälle interessant, auf der anderen Seite kann man sich auch fragen, warum man sich Cannibal anschaut, denn irgendwie ist es keine Unterhaltung und nicht spannend, spassig oder aufregend. Irgendwie fehlt es Cannibal am gewissen Etwas, z.B, nach einem genauen Sinn des Filmes... Aber gut gemacht ist er, irgendwie ruhig aber halt auch ohne Sinn...

O: Cannibal

Deutschland 2005

R: Marian Dora

D: Carsten Frank, Victor Brandl

Fassungen: Die dt. DVD vom Werkmann Filmverlag kommt komplett ungeschnitten daher (ohne Freigabe natürlich). Die DVD hat leider keine richtigen Extras (Making of oder Interviews wären interessant gewesen) und kommt in einer kleinen oder grossen Hartbox daher. In den USA haben sich schon Unearthed Films die Rechte gesichert.

Geschrieben von: MPAA

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