Deathwatch

Story:

1917 im ersten Weltkrieg, irgendwo an der deutschen Westfront: Ein überlebender Haufen britischer Soldaten stösst auf einen deutschen Schützengraben, in welchem drei deutsche Soldaten sind, welche vor etwas grosse Angst zu haben scheinen, können aber nicht sagen, wovor bzw. sprechen kein Englisch. Zwei werden erschossen, der dritte gefangen genommen. Die britischen Soldaten beschliessen, im Schützengraben zu bleiben und auf Rettung zu warten. Doch schon in der ersten Nacht passieren seltsame Dinge und Misstrauen und Panik machen sich breit...

Meine Meinung:

Es wird zwar nicht genau geklärt, was nun der Grund für die Ereignisse war, dennoch bietet Deathwatch extrem spannende Unterhaltung und einige unschöne Szenen, seien es reine Kriegsszenen oder was danach kommt, als das Misstrauen in den eigenen Reihen immer grösser wird. Der europäische Film fängt stark an, dank einer realitätsnahen Inszenierung und Umsetzung, zeigt aber weniger auf allgemeine Kriegsszenen, sonst nur zu Beginn. Als die Soldaten im deutschen Schützengraben sind, wird die Spannungsschraube angezogen, der Zuschauer gefordert. Es gibt einige derbe Szenen zu sehen (Leichen, Stacheldraht) und am meisten von der Idee her angewidert war ich von einer Szene, wo ich nur sage: Ratte und Beine. Darstellerisch ist der Film ebenfalls sehr gut gelungen, vor allem dann, wo das Misstrauen losgeht. Nur einige Punkte sind negativ bzw. einige der Soldaten wurden zu klischeehaft dargestellt. So kann man sich über einige das Schicksal schon denken (z.B. wer sterben und wer überleben wird). Das Ende wurde offen gelassen und sorgt für keine richtigen Erklärungen bzw. man kann viel hineininterpretieren. Dennoch sorgt der Film für unheimliche und sehr spannende Unterhaltung. Daher: Empfehlenswert.

O: Deathwatch

D / Grossbritannien 2002

R: Michael J. Bassett

D: Jamie Bell, Laurence Fox, Kris Marshall

Laufzeit der dt. DVD: 91:09 Min.

Fassungen: Den Film würde ich im Originalton empfehlen, denn dort wird auch ab und zu Französisch oder Deutsch gesprochen. Keine Ahnung, wie man das in der Deutschen Tonspur "erledigt" hat. Interessant ist auch, dass die UK DVD (sehr gutes Bild und Ton, englische Untertitel) mit einer 15er Freigabe ungeschnitten ist, die deutsche DVD von Universal hingegen ab 18 Jahren ist bzw. keine Jugendfreigabe abbekommen hat. Die dt. DVD ist aber auch ungeschnitten.

Geschrieben von: MPAA

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