Funny Games
Story:
Anna (Susanne Lothar), ihr Mann Georg (Ulrich Mühe), Sohnemann Paul (Arno Frisch) und der liebenswerte Köter der Familie verreisen ins Ferienhaus. Sie wollen die Ferien richtig geniessen, mit der Nachbarsfamilie Golfen gehen oder mit dem Segelboot rausfahren. Doch alles zu seiner Zeit: Denn plötzlich steht der Nachbarsjunge in der Küche und fragt nach Eiern. Als dann noch ein zweiter junger Mann erscheint, beginnt das lustige Spiel...
Meine Meinung:
Na ja, ich weiss nicht so recht, was ich von Funny Games halten soll. Regisseur Michael Haneke wollte sich mit Gewalt in den Medien beschäftigen und so. Das sagt er jedenfalls im Interview und es gibt einige interessante Ansätze im Film. So wird dem Zuschauer zum Beispiel fast jede Gewaltszene nur im off gezeigt bzw. man sieht sie eben nicht. Auch die Darstellung der beiden Psychopathen geht mal in eine andere Richtung. Sie haben verschiedene Filmnamen und einer spricht ab und zu auch mal in die Kamera zu den Zuschauern. Ok, durch die Dialoge und das Verhalten wird eine neue Art von Gewalt und Gewaltauslösung geschaffen. Aber: Das Ganze war mir dann doch zu sinnlos, vor allem schon fast langweilig. Das lag aber auch daran, dass die Kamera zum Teil minutenlang auf eine Szene gerichtet ist und kaum was passiert. Man sieht eine Aussenansicht des Hauses und die Kamera hält lange drauf. Man sieht den Mann auf dem Stuhl sitzen, wieder minutenlang, ohne das was passiert. Und richtig verblödet kam ich mir vor, als der eine Protagonist zur Fernbedienung griff und... ihr seht es dann. Fand ich nicht originell, sondern nur total verblödet. Denn so wäre es nochmals spannend geworden. Das Ende ist nicht übel und kann sich sehen lassen. Dennoch ein Film, den ich nicht gekauft hätte, wenn ich gewusste hätte, was mich erwartet. Lieber mal im TV schauen.
O: Funny Games
Österreich 1997
R: Michael Haneke
D: Susanne Lothar, Ulrich Mühe, Arno Frisch
Laufzeit der dt. DVD: 104:06 Min.
Fassungen: Die dt. DVD von Concorde kommt im Schuber daher. Als Extras gibt es Trailer und ein Interview mit dem Regisseur (deutsch untertitelt). Es gibt sogar eine DTS Tonspur, die aber nicht sonderlich zu überzeugen vermag.
Geschrieben von: MPAA