Photobucket Wenn er in die Hölle will, lass ihn gehen

Wenn er in die Hölle will, lass ihn gehen

Story:

Zwischen den beiden japanischen Brüdern Yoshida (Toshiro Mifune) und Hideo (Atsuo Nakamura) herrscht Krieg. Ihre Clans befeinden sich, der Grund geht in die Vergangenheit zurück. Es geht um ein Schwert, welches Yoshida in seinem Besitzt hat und welches er nach Japan schmuggeln will. Da kommt ihm der heruntergekommene Boxer Rick (Scott Glenn) gerade Recht - er bezahlt diesen damit dieser das Schwert nach Japan schmuggelt. Doch damit wird er in den Familienstreit hineingezogen....

Meine Meinung:

Typischer 80er Jahre US-Film, der dank dem Budget weitaus besser erscheint als ein B-Actionfilm was die Klasse und Effekte angeht. Dennoch kann der Film, der eine amerikanisch-japanische Produktion darstellt, nicht ganz überzeugen, denn dazu ist die Story schlicht und einfach zu klischeehaft und unrealistisch. Ein dummer, nervender und unsympathischer Amerikaner kommt nach Japan und besiegt am Ende den seit seiner Kindheit Kampfkunst treibenden Japaner - die Amerikaner sind Mal wieder die besten und diese Art und Weise kommt hier sehr unrealistisch daher und trübt den Spass mehr als in manch anderem Film dieser Art. Zudem war mit Scott Glenn einfach auch nicht sympathisch, da hätte z.B. ein Chuck Norris viel besser in diese Rolle gepasst. Abgesehen von diesem "kleinen üblen Detail" macht der Film aber auch Spass und durch die Drehorte in Japan bekommt man eine Art exotische Kulisse geboten und die ist ganz okay und am Ende sogar überraschend aufwändig und bodycount-reich. Es gibt dann sogar paar vereinzelte Effekte zu sehen (abgetrennter Kopf, gespalteter Kopf...) und Freude hatte ich auch an den für uns sonderbaren Essgewohnheiten der Japaner in der einen Szene (lebende Ale schlucken etc.). Und auch die Szene mit Yoshida und seinem Rollstuhl fand ich zum Schmunzeln (so was wünscht man sich doch schon fast in einem solchen Film) - das gab noch einen Pluspunkt. Wenn man über die Stupidität des Filmes hinwegsieht kann er unterhaltsam sein. Dass Thema "Ami ist auch im Ausland der beste" ist nicht neu, aber nervt doch mehr als in der Vergangenheit, aber dennoch setzte ich diesen Film auf meine Wunschliste, da er doch unterhaltsam war und paar lustige Szenen zu bieten hat und auch dank der Action am Ende zu überzeugen vermag.

O: The Challenge

USA, Japan 1982

R: John Frankenheimer

D: Scott Glenn, Atsuo Nakamura, Toshiro Mifune, Donna Kei Benz, Calvin Jung

Laufzeit der dt. DVD: 104:42 Min.

Fassungen: Leider gibt es vom Film keine offizielle DVD (Stand: Jan. 2012). Mir lag nur die dt. Bootleg DVD vor, die okay aber nicht genial ist. Immerhin ist nebst dem O-Ton auch der deutsche Ton auf der DVD zu finden und die deutsche Synchronisation ist sehr gut gelungen und mit vielen bekannten Sprechern versehen. Das macht Spass und sorgt für Qualität. Die Vertonung ist nicht allzu gut, da die Effekte und Geräusche lauter sind als die Dialoge der Figuren, was das Zuhören, besonders im O-Ton, relativ mühsam macht. Die Bildqualität ist gut und der Film ist Uncut. Nur schade dass die DVD ein Bootleg ist.

Geschrieben von: MPAA

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