Johanna NIFFF 06 Special

Johanna

Story:

Johanna (Orsolya Tóth), welche drogenabhängig ist, fällt nach einem schweren Unfall ins Koma. Als schon alle ans Ende denken, gibt es einen jungen Arzt ins Spital, der an ihre Rettung denkt und sich sorgfältig um sie kümmert. Und tatsächlich: Johanna wacht auf und bekommt sogar die Chance, in dem Spital als Schwester zu arbeiten. Doch Johanna ist keine normale Pflegerin, denn sie heilt die schwersten Fälle mit einer sonderbaren Technik: Johanna gibt sich den Schwerkranken körperlich hin und heilt diese. An solche Wunder glauben die anderen im Team nicht, und erklären Johanna den Krieg.

Meine Meinung:

Der Film ist mal was anderes und sicher sehr gewöhnungsbedürftig. Diese Tatsache steigert sich, weil Johanna ein Musical ist bzw. richtige Dialoge werden nicht geredet, sondern gesungen. Man sah das auch deutlich am Publikum: Das Kino, welches verdammt heiss war (eine echte Zumutung, fast nicht zum Aushalten), war nicht voll und einige gingen während dem Film auch raus. Der Film, der um den internationalen Wettbewerb kämpft, war nicht schlecht, aber besser war die Tatsache, dass die Regisseure Romero / Landis eine Reihe hinter uns sassen. Der Film hat ein recht krasses Ende, welches auch mit guten Dialogen daher kommt. Die Krankenhaus Atmosphäre kommt gut rüber mit den Kameraeinstellungen. Die Szenen im Pflegebereich sind aber meist falsch (Herzmassage / Urinflasche entsorgen / Intimpflege) und der Film irgendwie nicht sehr spannend. Man fiebert kaum mit, oder wird gefesselt. Es gibt zwei blutige Szenen, 1x eine Wunde und 1x in einer Operation. Die Liebesszenen sind bis auf sehr wenige Ausnahmen nicht seht deutlich, aber dennoch gewagt und gewöhnungsbedürftig. So bleibt kein Überhammer oder ein Werk, welches ich auf meine Wunschliste setzten werde. Schade! 

O: Johanna

D / Ungarn 2005

R: Kornél Mundruczó

D: Orsolya Tóth, Zsolt Trill, Dénes Gulyás

Laufzeit der Originalversion: Ca. 83 Min.

Fassungen: Gibt, soviel ich weiss, noch keine DVD. Habe den Film am Schweizer Filmfest NIFFF gesehen. Der hatte auch englische Untertitel. 

Geschrieben von: MPAA

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