Live Feed

Story:

Fünf junge Leute machen Urlaub in Japan. Dort wollen sie so richtig auf den Putz hauen. In einer Karaoke-Bar kommt es zu einer kleinen Auseinandersetzung zwischer einem Yakuza-Boss und seinen Männern. Bevor sich das ganze zuspitzt, hören die fünf Freunde auf den Rat eines Einheimischen, in Wahrheit ein Undercover-Polizist, und gehen. Aber anstatt zurück ins Hotel zu gehen, besuchen sie ein schmutziges Sexkino. Doch sie ahnen nicht, in was für eine Falle sie geraten sind, in einen Alptraum aus Sex und Gewalt. Ihre einzige Hoffnung: Der Undercover-Polizist... 

Meine Meinung:

Der Film erinnert sofort an den recht erfolgreichen Hostel von Eli Roth. Wenn man einem amerikanischen Review Glauben schenken darf, wurde das Skript von Live Feed aber schon vor Eli Roths Film geschrieben, was ich aber nicht bestätigen kann bzw. auch nicht so recht glaube, denn der Film ist Hostel wirklich sehr ähnlich. Auch hier wollen die Jugendlichen in einem anderen Land Spass haben und benehmen sich nicht gerade freundlich oder zeigen Respekt vor anderen Sitten ("Dog Meat"). Man benimmt sich auch in der Karaoke-Bar nicht, wird aber gerettet. Doch im Sexkino geht es dann rund, und wer Freunde an viel Blut und Goreszenen hat, dem sei Live Feed zu empfehlen. Und an alle anderen: Live Feed ist durchaus sehenswert, auch wenn ich nur einen Hostel Verschnitt erwartete. Zwar im Low-Budget Bereich mit unbekannten aber soliden Darstellern, kann der Film unterhalten. Auf die recht vielen und blutigen Effekte muss man allerdings etwas warten, aber wenn sie dann kommen, dann richtig. Zwar gibt es in vielen Szenen nur das "Spritzen des Bluts" zu sehen bzw. Off Screen Szenen, dennoch wartet Live Feed auch mit einigen gezeigten und nicht schlecht gemachten Gore-Szenen auf. Im Making of kann man sehen, wie diese entstanden sind, und wie Regisseur Ryan Nicholson diese eigentlich am wichtigsten waren. Nur das Ende war dann etwas billig, aber irgendwie muss man den Film auch zu einem Abschluss bringen. Nach seinem Kurzfilm Torched macht der Kanadier Ryan Nicholson mit diesem Film wider von sich reden. Man darf gespannt sein, was als nächstes kommen wird.

O: Live Feed

Kanada 2006

R: Ryan Nicholson

D: Mike Bennett, Randy Bird, Greg Chan

Laufzeit der US-DVD: 81:03 Min.

Fassungen: In den USA wurde jetzt eine geschnittene R- und eine ungeschnittene Unrated Version veröffentlicht. Die Unrated DVD kann ich nur empfehlen, obwohl es keine DD 5.1 Tonspur oder englische Untertitel gibt. Das Bild ist recht gut und bei den Extras ist vor allem das fast 80minütige Making of empfehlenswert. Eine dt. DVD ist noch nicht angekündigt (Okt. 2006).

Geschrieben von: MPAA

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