photo oasisofthedead_zps596bd586.jpg Oasis Of The Zombies

Oasis Of The Zombies

Story:

Robert Blabert (Manuel Gélin) und einige seiner Studentenfreunde suchen in der Wüste nach einem verschollenen Nazi-Schatz (Gold), der jedoch von Zombies bewacht wird...

Meine Meinung:

Zu Ehren von Regisseur Jess Franco (Wilde Lust), der am 2. April 2013 verstorben ist (Nochmals: RIP), guckte ich mir einen Jess Franco Film an. Und leider ist Oasis Of The Zombies nicht gerade der beste Film seines künstlerischen Schaffens, doch paar wenige gute Szenen gibt es trotzdem! Der Film dürfte den meisten Zuschauer (vor allem dem Mainstream Publikum und Jess Franco Hasser) total vor den Kopf stossen, da er zur grossen Mehrheit wirklich langweilig und eine Story so gut wie nicht vorhanden ist. Zudem hat Franco einige Kriegsszenen aus einem anderen Film (eine etwas schlechtere Bildqualität) in den Film reingeschnitten, um den Film zu strecken und um die Story mehr zu erklären. Nazi Zombies kommen kaum vor (Zombies kommen vielleicht dreimal vor im ganzen Film), ein weiteres Manko des Filmes. Man muss aber sehen, dass Franco hier kaum ein Budget zur Verfügung stand. Was mir hingegen Gefallen hat: zum Teil schafft es der Film, eine exotische Stimmung zu kreieren (vor allem dank der Musik, dem Anfang mit den beiden Mädels und den Wüsten-Szenen). Einige Szenen waren komisch, aber regten zum Schmunzeln an (z.B. die Verbindung der Kreuzspinne und den auftauchenden Zombies). Lina Romay, wenig nackte Haut und die Zombie-Szenen sind ebenfalls kleinere "Highlights" in dem ansonsten relativ trostlosen und höhepunktarmen Streifen. Vor allem die Make-Up Masken der Zombies fand ich toll! Die waren schön altmodisch in Szene gesetzt und haben mich am ehesten an Burial Ground erinnert (zudem mit echtem Wurmeinsatz, langsames Fortbewegen der Zombies etc.). Jess Franco selbst ist auch als Zombie zu sehen (wusste aber nicht welchen). Gore gibt es so gut wie gar nichts - nur einmal sieht man ein Zombie, das paar Organe in den Händen hält (stammten sicher von einem Schlachthaus und waren echt d.h. nicht getrickst d.h = günstiger als Effekte herzustellen). Abgesehen von dieser Szene ist der Film absolut harmlos. Er wird seinem Ruf als "Nazi-Zombie" Film eigentlich nicht gerecht und eigentlich ist es ein schlechter Film...da ich mich jedoch inzwischen jedoch als grosse Jess Franco Fan sehe, komme ich selbstverständlich auch um diese Filme des Meisters nicht herum! Alle anderen sollten den Film meiden!

O: La Tumba de los Muertos Vivientes

Frankreich, Spanien 1983

R: Jess Franco

D: Manuel Gélin, Eduardo Fajardo, Antonio Mayans, Javier Maiza, Albino Graziani, Lina Romay

Laufzeit der US DVD: Ca. 85 Min.

Fassungen: Mir lag die neue US DVD von Redemption vor = Uncut, sehr gute Bildqualität für so einen alten, billigen Schinken, Extras = paar Trailer. Die klare Verbesserung zur alten US DVD oder zur dt. DVD (was die Quali oder Rechtschreibefehler angeht): es ist Fraz. O-Ton mit englischen UT an Bord. Die alte US DVD hatte zwar Franz. Ton, jedoch keine UT an Bord. Bei der deutschen X-Rated DVDs (mit krassem Rechtschreibefehler, da steht tatsächlich "ungeschittene Fassung" auf dem Cover, typisch X-Rated) ist KEIN O-Ton dabei! Von Redemption ist gleichzeitig auch eine Blu Ray veröffentlicht worden!

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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