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The Rape Of The Vampire

Story:

Ein Psychiater (Bernard Letrou) reist in ein Landstück, wo in einem Schloss angeblich vier Vampir-Frauen leben sollen. Doch der Psychiater glaubt nicht daran. Viel mehr sind Hetzen, Aktionen und Gehirnwäsche der Dorfbewohner Schuld an diesem Glauben. Doch als da Schloss von Dorfbewohnern gestürmt wird, gibt es Tote. Der Psychiater und eine der vier Vampir-Frauen, in welche er sich verliebt, können entkommen. Doch dann werden beide erschossen und scheinen tot zu sein, bin plötzlich eine Vampirkönigin am Strand auftaucht...

Meine Meinung:

Weitere Erotikvampirstory des Franzosen Jean Rollin - und für seine Fans sicherlich interessant! Für Mainstream Seher sicher wenig bis gar nicht interessant. Der Film von 1968 wurde sogar noch in s/w gedreht, was heute jedoch für eine stimmige Atmosphäre sorgt. Die Story wurde als Melodrama (nach Vorstellung Rollins versteht sich) umgesetzt und das in 2 Kapiteln (also noch vor Tarantino). Beide Kapitel haben miteinander zu tun und Kapitel zwei setzt die Story von Kapitel eins fort, obwohl man als Zuschauer schon hätte annehmen können es sei zu Ende mit dem Psychiater und der Vampir-Frau. Der Film wartet mit den typischen Rollin Merkmalen auf - sehr poetische Bilder und Dialoge, nicht immer eine ganz einfache Verfolgung und Erzählungsweise der Story sind nicht immer einfach, auf eine Logik und beantwortete Fragen sucht man in mehr als einer Szene vergebens ganz zu schweigen vom Ende. Aber genau das machen die Filme von Jean Rollin auf: langsame, fast einschläfernde Bilder, optisch ansprechende Kameraeinstellungen, poetische Dialoge und natürlich halbnackte Vampir-Frauen (die laufen übrigens fast den ganzen Film fast nackt herum) - Merkmale, die in fast jedem Rollin Film auftauchen sollten! Besonders dem lesbischen Vampir-Thema nahm er sich an, nicht selten wurde diese noch mit blutigen Effekten versehen, Erotik + Horror, eine kassenträchtige, fast immer interessante Kombination! Hier gibt es jedoch, im Vergleich zu anderen Rollin Werken, so gut wie kein Blut oder grössere Effekte zu bestaunen. Auch Sex fehlt. Eine unterschwellige Erotik ist dennoch immer präsent, da die Frauen hübsch und meistens halbnackt durch das Bild laufen. Die Darsteller machen ihre Sache okay, der Ton hat gut zum leicht surrealistischen Rest des Filmes gepasst! Daher kann ich auch nur eine klare Kaufempfehlung an alle Jean Rollin Fans aussprechen.

O: Le Viol du vampire

Frankreich 1968

R: Jean Rollin

D: Bernard Letrou, Jean-Loup Philippe, Jacqueline Sieger

Laufzeit der US Blu Ray: Ca. 95 Min.

Fassungen: Mir lag die US-Blu Ray von Redemption vor = Uncut, sehr gute und scharfe Bildqualität, wenn man das Alter des Filmes bedenkt. Dazu viele Extras (Kurzfilme, Vorstellung durch Regisseur, Interviews mit Regisseur, 16seitiges Heftchen mit Infos etc.) und die Uncut Fassung! Nur das Coverartwork fand ich hässlich, aber es kommt ja auf den Inhalt an!

Geschrieben von: MPAA

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