Photobucket

Rubber

Story:

Ein lebender Autoreifen (!!!) fährt durch die Wüste, bis er sich verliebt. Der Reifen verfolgt sein Objekt der Begierde und zieht eine Blutsspur durch Nevada...

Meine Meinung:

Rubber ist ein sehr eigenartiger Film weit abseits vom Mainstream. Die Story um einen lebenden Pneu, der in der Wüste herumfährt und Menschen à la Scanners die Köpfe zum Platzen bringt, ist eine sehr absurde aber auch sehr innovative Idee, die zum Teil herrlich zum Schmunzeln anregt! Dennoch würde ich diesen Film kein zweites Mal mehr schauen und kaufen schon gar nicht. Denn nicht alles hat beim Schauen zum Schmunzeln angeregt. Trotz der sehr kurzen Laufzeit von nur 80 Min. braucht der Film, um in Fahrt zu kommen und nach dem eigentlichen Ende (der Szene mit dem Rollstuhlfahrer) hätte auch gleich der Abspann kommen können, doch stattdessen verstreichen wieder einige Minuten die zu Leerlauf führen. Zudem ist der Film zum Teil auch ZU abgedreht. Mir war schon klar, auf was ich mich einlasse, und nach der Einleitung war auch klar, dass die Szenen hier keinen Sinn ergeben und fast alles grundlos ist! Das lernt man während dem Film gut, nicht nach einem Grund zu suchen oder zu fragen warum es nun so ist wie es ist. Das Töten durch den Pneu ist auch nicht das primäre Ziel des Filmes, sondern eher die sonderbaren Storyelemente (Zuschauer in der Wüste, welche das Geschehen des Reifens mit Feldstecher beobachten um dann alle von einem komischen Typen vergiftet zu werden, ein Polizist, der sich von den Kameraden anschiessen lässt, um zu zeigen dass alles nicht real ist, das Ende...) was zu einigen komischen, makaberen und einfach nur witzigen Szenen führt! Damit meine ich Bilder, Ideen und auch Dialoge (vor allem der Hauptpolizist war sehr gut, aber auch der Typ der die Leute vergiften geht). Musste ich einige Male sehr schmunzeln. Auf der anderen Seite war mir der Film stellenweise zu pseudo-intellektuell...als ob der Regisseur meint die (Film)Weissheit mit Löffeln gefressen zu haben (sicher ein Student der sich für was Besseres und Schlaueres hält). Auch die meisten Zuschauer im Kino wirkten so...wodurch ich vielleicht mit meiner Hypothese nicht ganz unrecht habe! Daher: Sonderbar, ja. Aber deswegen kaufenswert? Nein!  

O: Rubber

Frankreich 2010

R: Quentin Dupieux

D: Thomas F. Duffy, Haley Ramm, Jack Plotnick, Wings Hauser

Laufzeit der Kinoversion: Ca. 84 Min.

Fassungen: Läuft seit Ende Jan. 2011 in den Berner Kinos in Englisch mit dt. UT. Film war Uncut. Im Mai soll in Deutschland die DVD zum Film erscheinen! 

Geschrieben von: MPAA

Back