photo westworld_zps5e1f02d9.jpg Westworld

Westworld

Story:

In der Zukunft gibt es einen Vergnügungsart der etwas anderen Art: Für viel Geld (1000 Dollar/d) können die Teilnehmer zwischen drei authentisch dargestellten Welten (Römerzeit, Ritterzeit oder Westernzeit) leben und tun, was sie wollen = Spass haben, Schlägereien anfangen, wie ein König leben, Schiess-Duelle austragen etc. Der Reiz und Nervenkitzel macht es aus und höchst moderne Roboter, die wie Menschen aussehen, versüssen das Angebot. Zudem sind die Roboter so eingestellt, dass sie den Menschen nichts tun können. Dumm nur, dass es zu einer Störung kommt und sich die harmlosen Roboter in selbstdenkende, menschenjagende Killer-Maschinen verwandeln...

Meine Meinung:

Toller Sience Fiction Klassiker, von welchem ich bis gestern noch nie was gehört hatte (und ich schäme mich nicht dafür). Der Film hat mir gut Gefallen und die Story war mir aus einer Parodie Version (aus der Zeichentrickserie The Simpsons) schon bekannt aber das tat dem Spass bzw. der Spannung keinen Abbruch. Der Film erzählt für das Entstehungsjahr (1973) eine interessante, sozialkritische Story die mehr Anspruch zu bieten hat, als man zunächst glaubt. Die Zukunftsvision und Möglichkeit eines solchen Parks wird gut dargestellt und erinnert an spätere Sience Fiction Filme (z.B. Total Recall). Aus der moralischen Frage macht der Film jedoch nicht so viel - dafür wird man bestens und abwechslungsreich unterhalten und dem nötigen Kleingeld fehlte es auch nicht. Die drei Welten wirken realistisch, ebenso die Zukunft-Settings (der moderne Flugzeug z.B., welches die Passagiere in den Park bringt oder die Kommandozentrale der Wissenschaftler oder der Reparaturraum wo die ganzen Roboter zusammengeflickt werden) und die Darsteller sind ebenso glaubhaft wie der in einigen Szenen für eine PG-13 Freigabe nicht gerade harmlos ausgefallen ist! Der langsame Aufbau der Story und deren Entwicklung war ein grosses Plus, dafür nimmt die Spannung in der zweiten Filmhälfte auch wirklich intensiv zu, was man von dieser Art Film vielleicht nicht erwartet hätte! Die lange, spannende und intensive Verfolgungsjagd (hervorragend mit Yul Brynner besetzt) erinnert z.B. an einen Terminator, der sein Opfer bis zuletzt verfolgt oder an einen Jason Vorhees, der immer knapp hinter seinem Opfer ist, obwohl er läuft während das Opfer rennt u.s.w. Ein Film, von dem ich zuvor noch nie was hörte und der mich mehr als positiv überrascht hat! Klassiker des Sience Fiction Genre und jedem Fan kann ich daher nur eine klare Kaufempfehlung aussprechen! Das waren noch echte Filme aus Hollywood, nicht wie heute!

O: Westworld

USA 1973

R: Michael Crichton

D:  Yul Brynner, James Brolin, Richard Benjamin, Norman Bartold

Laufzeit der US DVD: 88:54 Min.

Fassungen: Mir lag die US DVD von Warner (mit Yul Brynners Gesicht auf dem Frontcover) zur Verfügung = Uncut, O-Ton, englische UT, sehr gute Bildqualität. Die dt. DVD / Blu Ray sind ebenfalls Uncut und haben O-Ton und UT.

Geschrieben von: Der Doctor Schnabel von Rom

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