Zoo
Story:
Erzählt
werden fünf verschiedene Geschichten um Leben und Tod:
In
Episode „Kazari and Yoko“ geht es um zwei Schwestern, die eine wird von der
gewalttätigen Mutter geliebt, die andere geschlagen und gehasst. Doch es kommt
zu einem Missverständnis, und eine der Töchter wird das schmerzlichst zu spüren
bekommen. In Episode „Seven Rooms“ werden sieben junge Mädchen und ein
kleiner Junge entführt und wachen in leeren Räumen auf. Werden sie es überleben?
In der Episode „So Far“ geht es um einen Jungen, der nach einem Unfall seine
Eltern sehen kann, doch die Mutter sieht nur den Jungen, den Vater nicht und
umgekehrt. In Episode „Hidamari No Shi“ entwickelt ein Mann einen Roboter
und diese will in Form eines Mädchens die Gründe über Leben und Tod erfahren.
In der letzten Episode „Zoo“ geht es um einen Mann, der eine Frau in einem
Zoo umbringt und die Folgen…
Meine
Meinung:
Episodenfilm
der etwas anderen Art (kein Vergleich zu Creepshow,
Die Nacht der Schreie) mit fünf verschiedenen Regisseuren (für jede
Story eine). Ich habe nur gewusst, dass es sich um einen japanischen Film
handelt und habe unter dem Titel nicht viel gefunden (allerdings habe ich auch
nicht viel oder lange geforscht). Aber unbekannte Filme aus Japan, dahinter könnte
sich eine Perle verstecken, war schon oft so. Aber leider nicht in Zoo.
Die einzelnen Episoden haben keine Zusammenhänge ausser dass es um den
Tod, das Leben und teilweise um eine Verbindung mit der Sexualität geht, meist
sehr ruhig und kühl dargestellt, teilweise ohne Musikanwendung und mit ruhigen
Kameraeinstellungen und unbekannten, aber tollen Darstellern (vor allem vielen
jungen Darstellern und Kindern). Die ersten beiden Episoden sind irgendwie recht
spannend, wobei „Seven Rooms“, wenn man es mal nicht so genau betrachtet,
etwas an Old Boy, Hostel oder Cradle
Of Fear erinnert. Die vierte Episode kommt ohne Darsteller aus und ist
ein Mix aus Zeichentrick- und Animationsfilm, was Abwechslung bringt. Die letzte
Episode bietet dann eine Verbindung zwischen den Rollenverhältnissen Mann und
Frau, dem Tod und der Sexualität am deutlichsten rüber, tolle Make-Up Effekte
der Leiche (die verschiedenen Stadien und die Maden) aber leider sehr üble
Bildqualität. Ein Film, der auf Grund der vielen verschiedenen Kurzgeschichten
irgendwie interessant erscheint und auch nicht langweilig ist, aber auf der
anderen Seite gibt es auch kaum Action oder Neues zu bieten und so kann ich den
Film eher wegen seinem Seltenheitswert empfehlen!
O:
Zoo
Japan
2005
R:
Ryu Kaneda, Masanori Adach, Masaaki Komiya, Junpei Mizusaki, Hiroshi Ando
Laufzeit
der US-DVD: Ca. 119 Min.
Fassungen: Ich
kenne nur die US-DVD von Tokyo Shock (Code 1). Der Film ist ungeschnitten, die
Bildqualität gut oder weniger gut (kommt auf die Episoden an, wobei die letzte
eine sehr schlechte Bildqualität hat). Der Film liegt nur im O-Ton mit
englischen UT vor und als Extras gibt es Trailer, TV Spots und zu zwei Folgen
Making Ofs. Schade, mehr Interviews oder mehr Hintergrundinfos, wie es zu dem
Werk und der Zusammenarbeit zwischen diesen Regisseuren gekommen ist, wäre
interessant gewesen. Vielleicht handelt es sich sogar um TV-Episoden… Eine dt.
Vö gibt es nicht (Stand: Ende April 2007).
Geschrieben
von: MPAA