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Das alte Gewehr (Abschied in der Nacht)

Story:

1944, 2. Weltkrieg, Frankreich: Der Arzt Julien (Philippe Noiret) lebt zusammen mit seiner kleinen Tochter (Catherine Delaporte) und seiner Frau Clara (Romy Schneider) ein nahezu glückliches Leben. Und als Arzt ist es seine Pflicht, einem Verletzten zu helfen. Und so gewährt er einem Verwundeten Zuflucht in dem Spital und verpflegt ihn. Doch die Soldaten des Führers ahnen von der Hilfsleistung und suchen das Spital ab, mit Erfolg. So macht sich Julien bei dem Kommandeur mehr als unbeliebt. Er zieht Konsequenzen und schickt seine Frau und sein Kind auf sein Schloss auf dem Lande. Als er nachreist und dort ankommt, erwartet ihn das Unvorstellbare: Nazis haben sich im Schloss eingenistet, die Dorfbewohner und Kind umgebracht, und seine Frau vergewaltigt und getötet. Da sieht er nur noch ein Ziel: Rache!

Meine Meinung:

Kleiner Rape & Revenge Film mit erstaunlich berühmten Namen! So spielt Romy Schneider die Frau des Arztes und kommt im Film um, sodass Ehemann „Charles Bronson“ spielen darf! Nein, Scherz beiseite! Den Bronson gab es zwar ein Jahr davor, dennoch sind hier Tendenzen von Rache und Selbstjustiz zu sehen, doch wer würde es ihm in so einer Situation verübeln? Der Film ist gut aufgebaut, vielleicht mit der ein oder anderen Rückblende zu viel, aber sonst wird es kaum langweilig. Habe den Film leider auf Französisch gesehen (hatte keine Untertitel) und habe dadurch so gut wie nix von den Dialogen verstanden! Doch ab der Mitte des Filmes wird weniger auf Franz. gequatscht, dafür viel auf Deutsch. Der Film nimmt sich für die Rachetaten extrem viel Zeit. Man leidet mit dem Vater mit wenn man sieht, wie sein Kind erschossen wird. War schon recht überrascht, denn für 1975 ist der Film alles andere als harmlos. Gibt schon den ein oder anderen Make-Up Effekt und doch recht viele blutige Shoot-Outs. Hart natürlich beim Kind und auch Romy Schneiders Abgang.  Hätte ich so nicht erwartet. Das Schloss ist natürlich der perfekte Ort, da nur der Vater selbst alle Gänge und geheimen Räume kennt! Das Schloss auf dem Lande und die Naturbilder sorgen für genug Atmosphäre, und die Spannung ist immer da mit der Anwesenheit der Soldaten im Schloss. In den Rückblenden wird vermehrt auf die Beziehung eingegangen und die Figuren charakterisiert, doch weniger wäre an dieser Stelle mehr gewesen, denn somit zieht sich der Film etwas in die Länge. Sonst muss ich sagen, dass ich überrascht war von diesem Film, und zudem hätte ich nicht gedacht, dass Romy Schneider so schön war. Sicher ein kleiner Klassiker des franz. Films!

O: Le Vieux fusil

F 1975

R: Robert Enrico

D: Romy Schneider, Philippe Noiret, Jean Bouise

Laufzeit der franz. DVD: 97:20 Min.

Fassungen: Kenne nur die franz. DVD (Uncut). Leider ist nur der O-Ton drauf, d.h. Französisch. Aber ab der Mitte wird auch recht viel deutsch geredet (mit festen franz. Untertiteln). Und der Story kann man dennoch folgen. Das Bild ist gut. Über die Extras kann ich nix sagen. Die dt. Fassungen sind total verstümmelt (Free- bzw. Pay- TV, VHS, DVD). Insgesamt fehlen ca. zehn Minuten!!!

Geschrieben von: MPAA

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