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The Descent- Abgrund des Grauens

Story:

Obwohl Sarah (Shauna MacDonald) vor einem Jahr bei einem tragischen Unfall Kind und Mann verloren hat, unternimmt sie mit ihren Freundinnen Beth (Alex Reid) und Juno (Nathalie Jackson Mendoza) sowie zwei weiteren Frauen eine Klettertour. Doch Juno hat eine Überraschung parat: Die Gruppe begibt sich in unbekannte und unerforschte Höhlen, in welcher noch niemand gewesen sein soll. Begeistert von schönen Bildern, werden die jungen Frauen plötzlich unfreiwillig einer harten Prüfung unterzogen, als die Höhle hinter ihnen zusammenbricht. So müssen sie sich nach vorne durchkämpfen, und hoffen, einen Ausgang zu finden. Doch das bleibt nicht ihr einziges Problem...

Meine Meinung:

"Afraid of the dark? You will be", so lautete eine der vielen Werbeslogans um den britischen Film des Dog Soldiers Regisseur Neil Marshall, der mit The Descent erst seinen zweiten echten Spielfilm abliefert. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass der oben genannte Werbespruch voll ins Schwarze trifft. Ich habe in letzter Zeit selten so was Gutes im Kino erleben dürfen bzw. ist The Descent eines der besten Kinoerlebnisse des Jahres 2005 für mich. Der Film ist nicht nur mörderisch spannend, sondern auch gekonnt schreckhaft. Bin viele Male zusammengezuckt, und die Szenen kommen immer im richtigen Moment. Das Höhlensystem kommt perfekt daher, da sehr gross, dunkel und klaustrophobisch. Und das fast über die gesamte Laufzeit von ca. 100 Minuten. Einige Szenen gehen wirklich an die Nerven. Der Film hat zwar eine lange Einleitung, was aber die Spannung / Bedrohung viel besser steigern lässt. Die Darsteller kommen überzeugend daher, auch wenn einige Dialoge im der Hütte doch etwas "typisch" sind. Sobald in den Höhlen, wird der Film zum Alptraum jeden Zuschauers. The Descent ist ein anspruchsvoller Horrorfilm, der auch mit Blut nicht spart. Die Effekte sind gut gelungen und z.T. recht derb. Der Film ist in den entscheidenden Stellen aber auch recht schnell geschnitten (damit meine ich natürlich nicht Zensurschnitte), so dass man schon mal den Überblick verlieren kann. Das Ende kommt auch sehr überraschend daher und stiess in den Foren auf geteilte Meinungen. Ich fand es eigentlich nicht übel, denn eine andere Lösung wäre fast unrealistisch erschienen. Kameraführung und Sound gehen Hand in Hand, und somit ist The Descent, der gekonnt mit der Urangst des Eingesperrtseins, der Einengung bzw. des Steckenbleibens und der Dunkelheit spielt, eines der Höhepunkte dieses Jahres. Die Idee mit den unerforschten Höhlen erinnerte mich auch an den Ozean, indem es viele tiefe, dunkle und unerforschte Orte gibt, und wer weiss schon, was da unten alles lebt (Z.B. Riesenkraken) Daher kann ich wirklich nur jedem empfehlen, sich den Film im Kino anschauen zu gehen. Es lohnt sich:-) Nur eines habe ich nicht begriffen: Warum nehmen die Frauen keine Packungen mit Reservebatterien mit?! 

O: The Descent

Grossbritannien 2005

R: Neil Marshall

D: Shauna MacDonald, Alex Reid, Nathalie Jackson Mendoza

Laufzeit der Kinoversion: Ca. 100 Min.

Fassungen: Läuft in D ungeschnitten (keine Jugendfreigabe) und in der Schweiz auch ungeschnitten (in Bern ab 16/14). In England ist der Film bereits auf DVD erschienen. Diese dürfte keine Wünsche offen lassen, denn es handelt sich um eine Doppel DVD in einem Schuber. Der Film ist natürlich ungeschnitten, hat eine DTS Tonspur, englische Untertitel und viele Extras (Making of, Kommentare, Trailer...). Die DVD Doppel DVD kann sich ebenfalls sehen lassen und kommt als Steelbook daher! Die Einzel-DVD ist nicht empfehlenswert! 

Geschrieben von: MPAA

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The Descent 2

Story:

Nach dem Ende von Teil eins: Sarah wird traumatisiert und ohne Erinnerung ins Spital gebracht. Da sie sich an nichts erinnern kann, bleibt dem Sheriff nur eine Wahl: Er und seine Assistentin und ein Rettungstrupp machen sich zusammen mit Sarah auf den Weg in die Höhlen, um eventuell andere Überlebende zu bergen. Umso tiefer sie in die Höhlen vordringen, umso mehr erinnert sich Sarah an die schrecklichen Ereignisse aus Teil eins und bald beginnt der Alptraum von neuem…

Meine Meinung (SPOILER Gefahr):

Vier Jahre nach dem Erfolgsfilm The Descent, welchen ich nach wie vor zu einem der besten und spannendsten Horrorfilmen der letzten Jahre zähle, kam nun diese Fortsetzung, die genau an die Ereignisse aus Teil eins anknüpft. Ich hörte von vielen, dass diese Fortsetzung sehr gut geworden ist und war daher sehr gespannt auf den Film, auch wenn ein neuer Mann Regie führte. Doch nebst Sarah kehrt auch Juno aus Teil eins zurück. Diese Storywendung kann man sehen wie man will, doch kam sie überraschend. Der Film ist solide und unterhält dank blutiger Monsteraction, doch leider ist die ganze Spannung schon von der ersten Sekunde weg. Und genau diese hat Teil eins so gut gemacht. Denn der Zuschauer weiss um die Monster im Film und richtig spannend oder schreckhaft empfand ich den Film nun nicht, obwohl mit Heimkinosystem geschaut. Und die Story ist um Teil schon ein wenig an den Haaren herbeigezogen, zumindest was das Auftauchen von Juno angeht, das Ende an sich (so ganz ohne Erklärung…vielleicht kommt ja noch ein dritter Teil?!) und das Vorgehen der Polizei (nehmen eine schwer traumatisierte Patientin mit und die Ärzte sind noch einverstanden, unrealistischer geht es nicht). Die Darsteller sind solide, aber die neuen Figuren werden leider eher oberflächlich charakterisiert und einige Storyelemente scheinen sich quasi zu wiederholen und sah man ähnlich schon im ersten Film. Die Spezialeffekte sind jedoch gut gelungen und ich würde sagen der Film ist leicht blutiger als der erste Teil und ein-zwei Szenen sind auch recht eklig. Alles in allem für eine Fortsetzung absolut ok, aber halt dennoch nie so gut wie der erste Film. Wem der erste gefallen hat, kann sich auch den zweiten Streich anschauen und dürfte gut unterhalten werden.

O: The Descent: Part 2

Grossbritannien 2009

R: John Harris

D: Shauna Macdonald, Natalie Jackson Mendoza

Laufzeit der dt. DVD: 90:03 Min.

Fassungen: Die dt. DVD von universum film ist Uncut (nur 18er DVD) und gibt auch eine Steelbook Auflage. Die Bildqualität und auch die Englische DD 5.1 Tonspur (mit dt. UT) fand ich sehr gut. Sind auch viele Extras dabei wie geschnittene Szenen, Audiokommentar etc.

Geschrieben von: MPAA

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