Ginger
Story:
Ginger ist eine Geheimagentin. In ihrem neusten Undercovereinsatz muss die junge, attraktive Frau belastende Beweise gegen eine Bande finden, die Touristen ausraubt oder später erpresst. Um an Informationen zu gelangen, setzt sie ihren Körper nicht nur für Kämpfe ein...
Meine
Meinung:
Die
Filme der Ginger-Trilogie gehört zu den bekanntesten Sexploitern der damaligen
Zeit, die in den USA realisiert wurden. Der bekannteste der drei Ginger-Filme
ist bestimmt The Abductors aus dem
Jahre 1972, der kurze zeit nach Ginger
gedreht wurde. Wenig später folgte dann noch Girls are for Loving.
Kein
Wunder, dass alle drei Filme sehr erfolgreich waren. Agenten-Filme
interessierten (nicht nur damals) das Publikum. Und eine Geheimagentin mit
langen, blonden Haaren und mit wohlgeformteren Brüsten als beispielsweise James
Bond, gefiel dem typischen (männlichen) Drive-In-Publikum natürlich eh
sofort... Alle drei Low-Budget-Filme spielten erstaunlich viel Geld ein.
Leider
beginnt Ginger
mit längeren – und recht langweiligen – Dialogen. Nicht nur
Sexploitation-Fans werden diese ersten Filmminuten bestimmt nicht gefallen. Es
dauert aber nicht allzu lange, bis man in Ginger
die erste herrlich «sleazige» Szene bestaunen kann: Zwei Frauen kämpfen am
Strand miteinander, am Ende liegt eine der Beiden splitternackt (und mit ihrem
eigenen Bikini gefesselt!) im Sand...
Oder
wenn Ginger später einmal einen ans Bett gefesselten Mann erregt, nur um ihn
dann an einer bestimmten Körperstelle festbinden – und dann foltern – zu können...
Jaja, Genreliebhabern wird dies gefallen! :-) Wirklich derbe Szenen oder
Gore-Effekte bietet Ginger
jedoch (leider) nicht.
Da
der Film mit einem sehr kleinen Budget realisiert wurden, überzeugt er in
technischer Hinsicht keinesfalls. Auch wer überzeugende Darsteller, einen
tollen Score usw. sehen/hören möchte, sollte sich auf keinen Fall einen der
drei Ginger-Filme ansehen...
In
Ginger sowie in The
Abductors ist übrigens auch einmal ein splitternackter Mann zu sehen.
Der Hauptgrund, weshalb beide Filme von der MPAA ein X-Rating erhielten,
beziehungsweise später «unrated» veröffentlicht wurden.
Für
Trash- und Sexploitation-Fans von (amerikanischen) Filmen der damaligen Zeit ein
Muss, für alle andern Filmliebhaber auf keinen Fall...
O:
Ginger
USA
1971
R:
Don Schain
D:
Cheri Caffaro, Duane Tucker, Herbert Kerr, Calvin Culver
Fassungen: Eine einzige DVD-Ausgabe ist bisher von diesem Film erschienen. Und zwar von Monterey Video. Die Firma hat auch gleich eine Box mit allen drei Filmen der Ginger-Serie veröffentlicht. Für Fans bietet diese ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Film ist unrated und uncut, das Bonusmaterial ist leide nicht gerade toll.
Geschrieben von: ManCity