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Traffic

Story:

Der im Rampenlicht stehende US-Richter Wakefield (Michael Douglas) wird zum obersten Drogenbeauftragten der Regierung, reist an die Grenze nach Mexiko, lässt sich Auskunft erteilen, hält im TV Ansprachen und will den Drogen den Kampf ansagen. Doch Zuhause läuft es nicht gut, denn seine 16jährige Tochter hängt selbst an harten Drogen. Ein mächtiger Drogenhändler kommt ins Gefängnis und dessen Frau (Catherina Zeta-Jones) kann sich nun einigen Problemen befasst sehen während der mexikanische Polizist Rodriguez (Benicio del Toro) dem mexikanischen Militär (u.a. Tomas Milian) hilft gegen ein Drogenbaron vorzugehen...

Meine Meinung:

Keine Macht den Drogen! So könnte der Slogan dieses Filmes heissen, der mit erhobenem Zeigefinger daherkommt und die Probleme in teilweise erschreckend klischeehaften und billigen Szenen wiedergibt! Es werden dazu drei parallel ablaufende Geschichten präsentiert um den Film auf seine lange Laufzeit zu bringen. Damit auch der hinterletzte Vollidiot keine Verwirrung beim Schauen bekommt, hat man die drei verschiedenen Geschichten optisch anders präsentiert, was die Farbfilter angeht damit man auch immer weiss, dass man nun wieder von Handlung A zu Handlung B übergeht und nicht zu viel selbst denken muss. Was andere Regisseure  überlegt und stilistisch als Stilmittel einsetzen, verkommt hier zur öden Spielerei, dessen Indikation mehr als fragwürdig erscheint und nur den oberflächlichen Zuschauer zu fesseln und blenden vermag. Immerhin muss ich gestehen, dass die ersten ca. 75 Minuten recht interessant sind und eben diverse Ansätze zeigen, welche mit der Drogenproblematik zu tun haben. In dieser Zeit sieht man auch denn wunderbar agierenden Tomas Milian (Die Viper), welcher früher in vielen italienischen Filmen auf sich aufmerksam machte und er passt sehr gut in die Rolle des Generals. Die anderen Darsteller hingegen wirken nicht wirklich toll oder frisch, sondern spulen ihre 08/15 Rollen runter, ohne speziell nennenswert zu agieren. Das ganze hätte mit einem fähigeren Regisseur am Ende zu einer spannenden, höchstexplosiven Mischung verkommen können, wenn man die drei Handlungen in sich hätte verlaufen lassen, doch hier wurde das grösste Potenzial verschenkt! Denn gegen Ende verlaufen sich die Handlungen in oberbillige Klischees, wo man am liebsten nur noch den Kopf schütteln möchte! Vor allem die Story von Michael Douglas, der gerne trinkt, dessen Ehe nicht die beste zu sein scheint um seine Superschülerin und drogenabhängige Tochter lässt kein billiges Klischee aus, welches man nicht aus diversen niveaulosen RTL "Weltpremieren" kennen würde. Und auch deren Verlauf am Ende war mehr als schwach. Ebenso klischeehaft war die Szene, in welcher Benicio del Toro (The Wolfman) im Stadion sitzt, wo die lieben Kinder endlich im Licht spielen können und dann kommt einfach der Abspann, wobei die Story um Catherina Zeta-Jones einfach offen endet, ohne fertig erzählt zu werden. Catherina Zeta-Jones Wandel war auch arg unglaubwürdig und somit bleibt am Ende ein fader Nachgeschmack hängen. Hier wurde viel Potenzial verschenkt und vor allem die Auflösungen waren schwach. Da nutzt auch der Deckmantel der "coolen Farbfilter" absolut nichts und dass dieser Schwachsinn vier Oscars gewonnen hat sagt auch alles aus! Höchstens für selbst auserwählte pseudointellektuelle Menschen sehenswert, die denken, ihre filmische Weisheit sei unanfechtbar, die beste auf der Welt und alle anderen habe keine Ahnung und  wohl noch angeboren! Kann man einmal schauen, mehr ist nicht drin.

O: Traffic

USA / Deutschland 2000

R: Steven Soderbergh

D: Tomas Milian, Michael Douglas, Catherina Zeta-Jones, Benicio del Toro

Laufzeit der dt. DVD: 141:00 Min.

Fassungen: Kann man wohl jede dt. DVD kaufen. Sind FSK16 und Uncut, in Deutsch oder Englisch mit dt. UT.

Geschrieben von: MPAA

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