Zombies unter Kannibalen

Story:

In einem Krankenhaus in den USA verschwinden Körperteile. Als sich diese Vorfälle in diesem Krankenhaus vermehren, versuchen sie den Täter zu stellen. Und es gelinkt ihnen auch, doch der scheinbar kannibalistisch veranlagte Mann aus Südostasien stürzt sich in den Tod. Der Polizei geht erst ein Licht auf, als sie diese Vorfälle mit den ihren in Verbindung bringen. Nun beginnt eine Expedition mit der Führung von Dr. Peter Chandler (Ian McCulloch). So begeben sie sich auf eine Insel, wo sich schon schnell feststellen müssen, dass hier ein Kannibalenstamm nur auf sie wartet. Doch die Kannibalen bleiben nicht ihr einziges Problem, denn die Insel verbirgt ein noch schrecklicheres Geheimnis als die Kannibalen.

Meine Meinung:

Dies ist meiner Meinung nach ein guter Kannibalen-Beitrag aus Italien, welcher beim wiederholten male Schauen aber weit nicht mehr so glänzt, wie beim ersten Mal. Zu dieser Zeit waren Kannibalen und Zombie-Streifen gerade sehr erfolgreich, und da beschloss Regisseur Marino Girolami beide Genres miteinander zu verbinden, wobei die Zombies eher wenig bis selten auftauchen. Gut an dem Kannibalen-Schocker ist auch, dass es hier keine realen Tiertötungen oder Vergewaltigungen gibt, dies ist sehr positiv und wirkt sich nicht negativ aus. Man sieht also, man kann auch ohne echte Tiertötungen oder Vergewaltigungen gute Kannibalenfilme drehen. Die Geschichte finde ich recht gut und originell, da es sich ja nicht nur um Kannibalen handelt, sondern um einen verrückten Arzt, der dazu noch Zombies erschafft, welche leider nicht so prächtig aussehen, was das Make- up betrifft. Sonst wurde der Film in Deutschland beschlagnahmt, was wohl auf die wirklich harten und blutigen Goreeffekte zurückzuführen ist. Es kommen wirklich viele Darmszenen vor, oder es wird auch eine Hand abgesägt, einer wird aufgespiesst, Kehle durchgeschnitten und vieles mehr. Die Effektcrew hat sich wohl eher für solche Effekte interessiert und diese sind auch wirklich gelungen, was man, wie ich oben schon sagte, von den Zombie Masken nicht behaupten kann, aber diese bekommt man eh nicht viel zu Gesicht. Die Darsteller sind alle gut, eine typische Kannibalen-Atmosphäre gibt es leider nicht und die Geräusche, welche die Zombies von sich geben, nervten total. Trotzdem: Splatterfreaks kommen hier voll auf ihre Kosten, andere, welche sich nie getraut haben, sich wegen Vergewaltigungen oder Snuff Szenen, solche Filme anzuschauen, können es mit dem Werk versuchen, da diese Zutaten hier nicht vorkommen.

O: Zombie Holocaust

Italien 1979

R: Marino Girolami

D: Ian McCulloch, Alexandra Delli Colli, Sherry Buchanan, Peter O’Neal, Donald O’Brien

Laufzeit der jap. DVD: 84:04 Min.

Fassungen: Kauft euch am besten die Code 1 von Shriek Show oder die jap. Code 2 von SPO Entertainment, denn diese sind vom Bild her beide absolut hervorragend und viel besser als bei der Dragon DVD. In Österreich erschien eine weitere Auflage auf DVD, und zwar NSM (dürfte vom Bild und den Extras identisch mit der Dragon sein). 

Geschrieben von: MPAA

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