Amazonas- Gefangen in der Hölle des Dschungels

Story:

Kevin stösst auf einen bekannten Professor und dessen hübsche Tochter. Zusammen mit einem Fotographen, einem Söldner und zwei Fotomodells macht sich die Gruppe auf nach Brasilien. Kevin ist dort wegen geologischen Ausgrabungen, während der Rest mehr oder weniger dort Ferien macht oder wegen dem Job da ist. Als man mit dem Flugzeug eine Reise unternehmen will, gerät alles ausser Kontrolle. Der Flug wird  zum Alptraum, und so müssen unsere Freunde mit dem Flugzeug irgendwo im Amazonasgebiet eine Notlandung durchführen. Dort gelandet, geht es nicht allen Beteiligten gut, einige sind durch den Absturz sofort tot, andere nicht, noch nicht. Denn hier lauern tödliche Gefahren, Schlangen, wilde Tiere, tödliche Fallen, Piranhas, Treibsand und die schlimmste Tatsache ist ein gefrässiger Kannibalenstamm, der sich natürlich über so viel Häppchen immer erfreut sieht.

Meine Meinung:

Sicherlich einer der letzten Kannibalen-Beiträge aus Italien, welcher sicher nicht so gut wie andere aus diesem Genre ist, aber doch zu überzeugen vermag. Interessant ist hierbei auch die Tatsache, dass hier keine, ich wiederhole, keine Tiersnuff-Szenen vorkommen. Somit ist Amazonas zusammen mit Zombies unter Kannibalen (und einigen unbekannteren Kannibalenfilme) der einzige Kannibalen-Film, welcher ohne reale Tiertötungen auskommt, eigentlich schon eine sehr traurige Bilanz. Aber egal, widmen wir uns nun dem Film: Diesen könnte man auch sehr gut als Abenteuerfilm beschreiben, denn erst in der Mitte des Filmes gerät das Team in den Dschungel, und so sterben einige nicht nur durch Kannibalen, sondern durch andere Situationen (Mord in den eigenen Reihen, Treibsand etc.), welcher aber auch sehr Spass machen. Und dieser Faktor wird dadurch verstärkt, dass Regisseur Michele Massimo Tarantini  einige echt nervende Charaktere in seinen Film einbaute, die man einfach hassen muss, und das gute daran: Sie kommen alle dran! Obwohl man in Kannibalenfilmen gerne auf bekannte Gesichter aus diesem Sub-Genre zurückgreift, wurden hier eher Darsteller engagiert, welche meist in anderen Filmen spielten. Michael Sopkiw, welcher eigentlich so gut wie keine anderen Rollen spielte, dürfte man vielleicht noch aus Der Monster Hai kennen, Alexandra Delli Colli aus Zombies unter Kannibalen und The New York Ripper und die restlichen Darsteller sind alle sehr unbekannt, sie spielten kaum in vielen Filmen mit, was aber auch für Alexandra Delli Colli und Michael Sopkiw gilt. Der Sound ist typisch italienisch, die Geschichte unterhält gut und geht gegen Ende in eine andere Richtung, Kannibalenszenen hat es eher wenige (Fressszenen so gut wie keine, nur einem wird das Herz herausgeschnitten und genüsslich verspeist) und selbstverständlich hat es einige blutige Splattereffekte, welchen den Fan erfreuen dürften (Abgefressenes Bein, Einschüsse etc.). Sicher keiner der besten dieser Filme, die man unbedingt gesehen haben sollte, doch für den Fan von ital. Filmen dennoch ein Muss.

O: Nudo e selvaggio

Italien 1985

R: Michele Massimo Tarantini

D: Michael Sopkiw, Suzane Carvalho, Milton Morris, Marta Anderson

Fassungen: Die dt. Dragon ist zwar ungeschnitten, doch qualitativ nicht so der Hit! Die neue Code 1 von Shriek Show ist die beste DVD des Filmes, was vor allem Ausstattung und Qualität betrifft! Es gibt auch in Japan eine DVD (einzeln oder in einer Box), und die Box habe ich bestellt, doch leider wurde die Bestellung storniert, da die Box nicht mehr erhältlich sei:-( 

Geschrieben von: MPAA (Webmaster)

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