Baby Blood

Story:

Yanka (Emanuelle Escourrou) arbeitet als Assistentin in einem Zirkus, der von ihrem Mann geleitet wird. Eines Tages wird eine neue Raubkatze aus Afrika eingeflogen, doch was alle Beteiligten nicht wissen: Das Tier wird bald das Zeitliche segnen, denn in ihm befindet sich ein tentakelbewegter Parasit, welcher sich nun einen neuen weiblichen Körper suchen muss, um überleben und wachsen zu können. Und da kommt  Yanka dem Parasit gerade recht. Es benutzt sie als mordgieriges Wesen, das eine Blutsspur durch ganz Paris zieht, immer auf der Suche nach neuen Männern, welche sie als Opfer auserkoren hat.

Meine Meinung:

Der französische Streifen Baby Blood mag zwar kein Highlight des Filmgenres bzw. des Horrorfilms sein, versteht aber dennoch gut zu unterhalten. Die Geschichte ist recht ordentlich inszeniert worden, bietet aber eher Platz für viele kleine "Höhepunkte" und Blutszenen, denn es geht eher darum, dass Yanka mit ihrem Wirt auf Männersuche geht und nachdem sie ihr Opfer getötet hat, geht das selbe Spiel von neuem los, also nicht so abwechslungsreich. Dazu mag irgendwie auch keine richtige Atmosphäre aufkommen, und einige der lustigen Szenen sind schon ein wenig zu albern, was z.T. auch daran liegen mag, dass vieles so extrem überzogen und übertrieben wird (z.B. die Fussballmannschaft am Ende). Langweilig wird es aber selten und Emanuelle Escourrou als Yanka überzeugt recht gut, vor allem fand ich die Entwicklung ihrer Beziehung zu dem Parasiten interessant und zum Teil war es auch lustig, als Yanka mit einem Mann essen geht und der Parasit böse Sprüche raus lässt (Beispiele: "Der wird uns aber schmecken" / "Was soll das Gequatsche?"). Weiter auch, dass Yanka sich zum Teil sehr unfreundlich gegenüber dem Parasiten zeigt. Eine der nennenswerten Szenen war die, in der Yanka Blut braucht und deshalb mit der Kinderpistole einen Bus stürmt, wo Blut gespendet wird und einem armen Mann dann die Infusion einfach so ohne Reue aus dem Arm hinausreisst. Blutig ist der Film schon, doch nicht so explizit, es spritzt eher, doch Gorehounds werden wohl mit der Menge zufriedengestellt sein, vor allem am Ende gibt es so einiges zu sehen. Wie schon gesagt, kein Meisterwerk, aber interessant und guckenswert.

O: Baby Blood

Frankreich 1990

R: Alain Robak

D: Emanuelle Escourrou, Rémy Roubakha, Francois Frappier, Christian Sinniger

Laufzeit der Dragon DVD: 83:52 Min.

Fassungen: Die Dragon DVD ist hier wirklich nicht schlecht. Es gibt nebst deutschem Ton auch Englisch / Französisch plus dt. Untertitel und sogar mal ein paar interessante Extras, wie z.B. Interviews. Die DVD wurde wie üblich in einem Digi veröffentlicht, ist komplett uncut und qualitativ in Ordnung. Gibt auch noch eine ungeschnittene franz. DVD. 

Geschrieben von: MPAA

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