Claws
of Steel
Story:
China am Ende des 19. Jahrhunderts: Wong Fei-hung (Jet Li) betreibt eine Kampfkunstschule, welche sehr gut läuft. Unzählige Kämpfer besuchen die Schule und alles scheint friedlich weiter zu gehen. Doch weit gefehlt: Unbekannte entführen in dem Örtchen unschuldige Frauen, und zwar massenhaft. Wer dies tut, ist zunächst völlig unklar. Wong Fei-hung findet dann aber heraus, dass es sich um brutale Mönchsorden handelt, die für ihren mächtigen Chef die Frauen verschleppen. Man hat auch gerichtlich kaum eine Chance gegen die Gegner, obwohl Wong Fei-hung die entführten Frauen selbst gesehen und gegen einige Mönche selbst gekämpft hat. Doch das System ist korrupt und so nimmt Wong Fei-hung den Kampf zusammen mit einigen Freunden alleine gegen die starken Gegner auf...
Meine Meinung:
Auch dieser beeindruckende Film mit Jet Li (Born 2 Die, Romeo Must Die, Black Mask, Kiss of the Dragon, Fist of Legend, Danny- The Dog) hat mich positiv überrascht. Der Film ist eine Wucht und für mich neben Black Mask und Fist of Legend ein weiteres Highlight in der Filmkarriere des Jet Li. Dieser Film ist natürlich viel besser als alle US-Filme von ihm, wäre er doch in HK geblieben. Die Geschichte ist simpel aber wurde gut inszeniert, es wird nie langweilig. Einerseits überzeugen die fabelhaften Darsteller um Jet Li und auch die wunderschönen Sets sind eine Augenweide. Auch traditionelle Szenen wie die Drachenkämpfe sind sehenswert, vor allem der Kampf Drachen gegen Tausendfüssler. Der Sound ist herrlich, die Kämpfe nicht so brutal (Ist etwa vergleichbar mit Iron Monkey), aber trotzdem in der deutschen Version in vielen "Blut-spuck-Szenen" geschnitten. Was hier auffällt, ist der viele und sehr typische Humor, für den der HK Film schon berüchtigt ist. Nimmt etwas an Härte, hat mir aber zugesagt. Sehr gut fand ich auch, dass man hier auch einige Versatzstück des Fantasy Films geschickt in die Story versetzte. Die Kampfszenen sind fabelhaft und Fans dürften auf Wolke sieben schweben, wenn sie die Kämpfe anschauen. Kurios ist eine reale Tiersnuff-Szene, welche aber im Vergleich zu den ital. Kannibalenfilmen nicht stört, sondern diese Szene trägt zur Handlung bei: Ein Tausendfüssler wird von einem Huhn gefressen! Jet Li beobachtet das und am Ende gibt es nochmals den grossen Kampf gegen den Tausendfüssler, nur als Huhn verleidet. Fand ich eine echt tolle und überlegte Idee! Puh, was soll ich jetzt noch gross schreiben? Vielleicht: Kaufen, kaufen und nochmals kaufen!!!
O: Wong Fei-hung chi tit gai dau neung gung
HK
1993
R:
Wong Jing
D: Jet Li, Chan Pak-Cheung, Dicky Cheung, Sharla Cheung Man
Laufzeit der Originalversion: Ca. 100 Min.
Fassungen: Die deutsche DVD ist nicht zu empfehlen, da zensiert (Fehlt sogar der harmlose Anfang). Qualitativ dürfte wohl die limitierte franz. DVD HK Video sein, welche in einem schönen Digipack veröffentlicht wurde. Es gibt einige Extras (Trailershow) und der Film ist ungeschnitten, die DVD edel und qualitativ am besten. Einziger Nachteil: Keine englische Tonspur oder englische Untertitel. Was bleibt: Der O-Ton mit festen franz. Untertiteln.