Der Teufel tanzt weiter

Story:

Ein Professor sucht zusammen mit einigen seiner Studenten in Sharon Wood nach einem blutrünstigen Wesen. Bei dem Wesen handelt es sich nicht – wie zuerst vermutet – um einen Dämon, sondern um eine Art Bigfoot. Das haarige Wesen wird (verständlicherweise) nicht gerne gestört. Und so gibt es schon bald einmal erste Todesopfer...

Meine Meinung:

Wenn ich eine Liste mit den 100 schlechtesten Horrorfilmen erstellen müsste, wäre Night of the Demon vermutlich dabei. Einige wenige Szenen retten den Film wenigstens davor, zu den allermiesesten zu gehören. Diese kurzen Augenblicke werden viele Trash- und Gore-Fans vermutlich amüsieren. Ein Beispiel: Ein Biker muss dringend urinieren. Sein Pech ist, dass er seine Notdurft genau dort verrichtet, wo sich das Monsterwesen in einem Gebüsch versteckt. Ein abgerissener Penis ist die Folge...

Der grösste Teil des Films ist leider die reinste Katastrophe. Der Score ist eine Qual! Auch die Story ist recht uninteressant, oft schrecklich wirr. Kein Wunder, wenn es Flashbacks innerhalb von Flashbacks gibt... Viele der Schauspieler agieren gelangweilt, Spannung kommt kaum einmal auf. Die meisten Gore-Effekte wurden zudem nicht gerade gut umgesetzt. Wenigstens der Bigfoot sorgt für einige (unfreiwillige) Lacher. Aber wer hauptsächlich so etwas sehen möchte, soll sich doch gleich einen «richtigen» Trashfilm wie beispielsweise Night of the Bloody Apes ansehen... 

Der abgetrennte Penis und eine andere, in welcher ein Darm herausgerissen wird, sind zwei recht derbe Goreszenen. Sie sind (natürlich) hauptsächlich dafür verantwortlich, dass der Film in England, Deutschland und auch in der Schweiz verboten wurde. Aber eben, einige wenige blutige – und zudem nicht gerade toll realisierte – Gore-Effekte, machen halt noch längst keinen guten/sehenswerten Film...

Eigentlich unnötig, dass ich jetzt noch erwähne, dass dieser Film rein gar nichts mit dem Genreklassiker Tanz der Teufel zu tun hat...

O: Night of the Demon

USA 1980

R: James C. Wasson

D: Joy Allen, Bob Collins, Michael Cutt, Shane Dixon

Fassungen: Die DVD von RED-VIDEO ist uncut. Die deutsche Synchro ist mies, die Bildqualität dafür ganz o.k. Das wenige Bonusmaterial auf der Scheibe überzeugt leider gar nicht. Für Sammler ist eventuell das englische Video von IFS interessant, welches in England verboten wurde (eines der «Video Nasties»). Oder natürlich auch das beschlagnahmte Video von Westside...

Geschrieben von: ManCity

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